"Wir haben kein Geld mehr, Jenny.", murmelte er.

"Ja. Ich hab trotzdem was gekauft.", sagte ich mutig.

"Hm. Fühlst du dich in der Lage dazu morgen wieder Party zu machen?", lächelte er.

"Natürlich... Naja, ich probier's.", sagte ich und servierte die Spaghetti mit Tomatenketchup.

"Sieht-"

"Spar's dir.", zischte ich, denn ich wusste, dass mein Talent nicht in der Küche lag.

Wir aßen leise und beschloßen dann den Sonntag getrennt zu verbringen. Ich legte mich auf die Coach und rieb über meinen Bauch.

"Du hast mir ganz schön Schmerzen bereitet.", sagte ich als ich über ihn strich.

"Es tut mir Leid.", lächelte ich entschuldigend. "Aber ich denken da auch nur menschlich."

Niemand wusste meine Geheimnisse. Das sollte auch so bleiben. Sie blieben verschlossen tief in meinem Inneren. Aber da musste ich noch an einen anderen Menschen denken, der mich sehr verletzt hatte. Sie hatte eine tiefe Narbe auf meiner Seele hinterlassen.

Meine Mutter.

Es war zwar nur Tage her aber der Schmerz brannte noch immer tief in meiner Kehle. Diese habe ich auch zu den ganzen anderen Schicksalschlägen in meinem Inneren gesperrt. In ein paar Tagen würde sie ausziehen müssen. Dann war sie genauso der Straße ausgeliefert wie ich. Nur der kleine Unterschied zwischen uns beiden war, dass ich eine Unterkunft gefunden hatte aber sie keine finden würde. Mum hat keine Freunde. Niemand kann sie ertragen.

Vielleicht die von der Putzkolonne? 

Ich sollte mir darüber echt keine Gedanken machen. Bringt mir eh nichts mehr. Eine Zigarette würde mir beim Vergessen helfen. Kevin hatte die auf Vorrat. Der sollte noch eine für mich über haben. Ich suchte die Theke ab und die Schubladen. Da lag wirklich noch ein Päckchen. Darin drei Zigaretten. Schnell nahm ich eine heraus und zündete sie mit meinem Feuerzeug an. Die Rauchschwaden die ich ausblas waren hole Kreis. Man konnte sie sogar größer oder kleiner machen. Doch ehe ich mich versah, landete die Zigarette im Waschbecken und ich ließ Wasser darüber laufen.

"What the fuck?!", flüsterte ich.

Handelte mein Körper schon gegen meinen Verstand?!

"W-Was hab ich mit der Zigarette gemacht?", fragte ich mich selber.

Es war nichts mehr zu retten. Das Papier war durchgeweicht und der Tabak lag verteilt auf dem Boden des Waschbeckens. Shit. 

Harry POV 

Nachdem ich lange und ausgedehnt mit meiner Schwester und meiner Mum Tee und Kaffee getrunken hatte und über Geschichten aus alten Zeiten geredet hatte, war ich gerade dabei meinen Koffer für die Abreise zu packen. Mein Handy klingelte. Liam.

"Liam?", fragte ich.

"Ja, ich bin's. Wir wissen alles. Du hast dir halt freigenommen. Das ist okay. Es ist alles geklärt.", sagte er und ich hörte das Tippen seiner Computertastatur im Hintergrund.

"Und? Was ist der Grund, dass du mich anrufst?", fragte ich etwas in Eile.

"Schau auf Twitter. Ich hab' dir da einen Link per Direktnachricht geschrieben.", murmelte er hektisch.

"Oh okay. Schlau.", grinste ich verwirrt.

"Du kommst doch morgen wieder, oder? Wir vermissen dich Hazza.", lächelte Liam durch's Telefon.

"Aw. Ich euch auch. Bis Bald.", verabschiedete ich mich.

Schnell loggte ich mich mit meinem Handy bei Twitter ein. Als ich mein Postfach öffnete musste ich Liams Nachricht erstmal von den tausend anderen Nachrichten suchen. Was für eine schlaue Idee von ihm. Zwischen den ganzen *Harry, bemerke mich!*, *Harry, ich liebe dich.*, *Harry, schreib mir doch mal!* von den Fans, fand ich sie nach einer halben verdammten Stunde.

*Hier ist der Link Harry xxx :)) Ja, ich weiß, dass ich schlau bin dir das per Twitter zu schicken. Liam*

Ich verdrehte die Augen und tippte mit dem Finger auf den Link. Das Video wurde geladen und das was ich sah war wirklich schrecklich. 

<Author's Note>

Hey Guys :D Na was meint ihr, was kommt in dem Video vor, das Harry sich anschauen muss? Schreibts in die Kommentare :-) Ich bedanke mich für jeden einzelnen Vote und hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat.♡♡♡

Talisa 

Hinterland |hs|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt