Andere Welten... (Teil 2)

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!!!Hey, bitte erst den vorherigen Oneshot lesen, solltet ihr es noch nicht getan haben, dies ist der 2. Teil dazu!!!

Und Liebe Grüße und ein Dankeschön an SophiesAnn !
Wie ich schon gesagt habe, ist der letzte Oneshot (und dieser natürlich) an einem Roleplay auf Whatsapp inspiriert. Und sie hat einen wundervollen Remus geschaffen *-*

Der kühle Nachtwind zog an meinen Haaren und an meinem Sweatshirt, es war Mitternacht, wenn nicht sogar noch etwas später als ich, dicht gefolgt von Remus in der Dunkelheit die Stufen der Tribühne am Quidditchfeld hinauf stieg. Ich war sie so oft gegangen, dass meine Füße auswendig zu wissen schienen, wie groß der Abstand der einzelnden Holzstufen von einander war. Es knarzte herrlich als wir ganz oben ankamen und uns auf den Plätzen niederließen, auf denen eigentlich sonst die Lehrer standen.
Ich sah zur Seite, Remus' Züge verschwammen mit der Dunkelheit, die uns umhüllte. Trotzdem war der Himmel sternenklar und der Mond hatte bereits wieder seine halbe Pracht erreicht. So schön er auch aussehen mochte, für Remus bedeutete der Mond einmal monatlich schreckliche Qualen, deshalb hatte ich vor Jahren angefangen ihn zu verabscheuen, mich nicht mehr zu freuen, wie als ich noch ein Kind war, wenn er wieder wuchs. Ich seufzte leise und Remus wandte mir seinen Blick zu. Selbst in diesem schlechten Licht war er atemberaubend schön und, obwohl wir bestimmt einen lockeren halben Meter Abstand von einander hatten konnte ich die Wärme spüren, die von seinem Körper ausging. Mein Herz setzte einen Schlag aus, ich konnte es nicht mehr leugnen. Schnell sah ich gerade aus, wo ich ich die schemenhaften Umrisse der Gegenüberliegenden Tribühnen erblickte.

"Es war eine schöne Idee heute Nacht rauszugehen, Padfoot", sagte er leise zu mir, ich konnte fast in seinen Worten hören wie er lächelte. Sein zaghaftes, saftes und ganz besonderes Moony-Lächeln, dass selbst das gröbste Eis hätte schmelzen können, so glaubte ich. "Habe ich nicht immer gute Ideen?", fragte ich grinsend.
"Naja, nein", gab er frech zurück und ich gab ihm einen leichten Schubser. "Idiot." Ich meinte es mit keiner Sekunde ernst. "Großer Idiot", lachte er neben mir, "Obwohl du so klein bist", fügte er hinzu und ich gab ihm noch einen zweiten Schubser, dieses mal ein wenig fester, aber er lachte bloß noch mehr. Und ich musste mitlachen, dieses Lachen war ansteckend. Es dauerte einen Moment, bis wir uns wieder komplett beruhigt hatten. Remus neben mir räusperte sich, er wurde wieder ernster. "Also, haben du und Svea wirklich Schluss gemacht?", hakte er nach. Ich schloss kurz die Augen, bevor ich ihm antwortete: "Ja, es bringt einfach nichts. Sie ist nett, aber mehr auch nicht." Als ob ich das hätte sagen müssen...

"Oh, also bereust du es nicht?", hakte er nach, wobei er fast ein wenig unsicher klang. "Nein, es ist auch besser so." "Wars das dann etwa mit feiern gehen?", jetzt hörte ich das leichte Grinsen in seiner Stimme mit raus, es ließ sie heller klingen, klarer.
"Erstmal schon, aber das liegt nicht an ihr", erklärte ich. Das stimmte, mein Leben war schließlich nicht von ihr abhängig, durch das nächtliche Feiern hatten wir uns schließlich erst so richtig kennengelernt.

Remus seufzte lautstark und ich wollte schon fragen, wo sein Problem läge, doch ich konnte es mir denken und schluckte meine Frage hinunter.
"Du hast auch nicht vor Will wieder zurück zu nehmen?", ich musste etwas lachen als ich dies fragte. Remus' Exfreund war ein gewaltiger Kontrollfreak, der sich überall reinhängte und aus Eifersucht und offenbarem Hass auf mich sogar unseren Schlafsaal verwüstet hatte.

"Merlin, nein! Nie wieder, das war der größte Fehler meines Lebens."
"Und was wäre kein Fehler?", ich sah ihn durch die Dunkelheit hinweg wieder direkt an. "W-wie meinst du das?" Ich lächelte, denn ich mochte es, wenn er stotterte, das hörte sich bei ihm unglaublich niedlich an in meinen Ohren. Ich ließ ihn zufrieden und sagte kein Wort mehr, stattdessen sah ich hinauf in den fast Wolkenlosen Himmel und betrachtete die Sterne, die in dem tiefen, fast schwarzem blau funkelten wie kleine, leuchtende Dimanten. Es war ein perfekte Nacht, um draußen zu sein. Und eine noch viel bessere Nacht, um es mit ihm zu sein.

Harry Potter Oneshots [PAUSIERT]Where stories live. Discover now