Endlich Ruhe, nicht!

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Kapitel 28: Endlich Ruhe, nicht!

Lächelnd bückte ich mich, um an einer schönen roten Blume zu riechen.

Völlig fasziniert ging ich zu dem großen Strauch, welcher an einem Baum hoch wuchs und voll von den roten Blüten war.

Als ich plötzlich eine Frauen und eine Männer Stimme vernahm.

Angespannt hielt ich inne.

Neugierig ging ich auf die Stimme zu und versteckte mich hinter einem Baum.

Nach dem ich sicher war das sie mich nicht sehen würden, lugte ich hinter dem Stamm hervor.

Jedoch konnte ich nur den Mann sehen, er war groß und kräftig gebaut und seine schwarzen Haare reichten ihm bis zur Schulter.

Von meiner Position aus, konnte ich nicht sonderlich viel sehen. Nur das er sich wohl zu der Frau runter beugte, welche hinter einem Strauch lag.

Leider war ich eine ziemlich neugierige Person, weshalb es mich in den Fingern juckte heraus zu finden wer diese Frau war.

Leise und flink wie eine Katze, schlich ich um ihr Lager herum.

Als ich einen guten Beobachtungsposten gefunden hatte, versteckte ich mich und beobachtete.

Doch anders als erwartet, kannte ich die Frau.

Völlig verwirrt und geschockt schaute ich zwischen dem Menschen Mann und meiner Mutter hin und her.

„Ich weiß das ihr mich aus Dol Guldur gerettet habt, Farith. Dennoch werde ich ihnen nicht sagen was dort passiert ist! Sagt mir lieber wie lange wir noch bis zu König Thranduils Schloss brauchen."

„Meinet wegen.", kapitulierte der Mann Farith, „Aber wir werden wohl vier Tage brauchen. Ihre Verletzung ist ziemlich schwer und sie könne kaum laufen. Die Tatsache das sie nach einem Satz schon verausgabt sind, rückt unsere Situation auch nicht gerade in ein besseres Licht."

„Ich entschuldige mich für die Umstände die ich ihnen mache."

„Ach was, sie können ja nichts dafür, dass man auf sie eingestochen hat!", winkte er ab und drückte Galadriel wieder in das improvisierte Bett.

Na toll, meine Mutter saß mitten im Wald fest. Zusammen mit einem fremden Mann, welcher einen seltsamen Sinn für Humor hatte.

Das wurde ja immer besser, aber immerhin war sie nicht tot.

„Was halten sie davon, wenn wir noch einen Zwischenstopp in einer Stadt einlegen. Da kann ich ein paar Kräuter besorgen, um ihre Wunde zu versorgen.", schlug der Mensch vor.

„Nein, auf garkeinen Fall! Ich darf nicht riskieren, dass mich jemand in diesem Zustand sieht."

Aha! Hörn sie mal, ich helfe wirklich gerne und ich werde sie auch zu diesem komischen Buschkönig bringen.
Aber ich werde mich nicht dafür verantworten, dass sie in so einem schlechten Zustand sind. Vor allem nicht, wenn sich das hätte vermeiden lassen.
Ihre Freunde werden sich freuen sie zusehen. Aber noch mehr würden sie sich freuen, wenn sie sie wohlbehalten wiedersehen, verstehen sie? Und da sie bei unserer Ankunft nicht in der Lage sein werden alles zu erklären. Wird das alles an mir hängen bleiben, an einem kleinen unwichtigen Menschen.
Wenn ich also Glück habe werden sie mich nur in den Kerker werfen. Wenn ich Pech habe werden sie mich gleich umbringen.
Aber auf gar keinen Fall, niemals, werden sie mir zuhören.
Verstehen sie? Ja? Sehr schön, die nächste Stadt ist Carrock. Noch irgendwelche Fragen, nein? Dann können wir ja los!"

Der Tod in BlondWhere stories live. Discover now