Auf Messers schneide

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Danke, danke, danke! Ehrlich ich kann es immer noch nicht glauben, dass meine Geschichte jetzt schon 10 K Leser hat. Und das nur dank euch <3 Zur Feier dieses Ereignisses ;-p habe ich mich hingesetzt und ein neues Kapitel für euch geschrieben. Viel Spaß beim Lesen :)

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Kapitel 19: Auf Messers schneide

Noch immer etwas neben der Spur, saßen Thranduil und ich mit den anderen wichtigen Gästen an der Tafel und aßen zu Mittag.

Mein Blick war konzentriert auf das Essen gerichtet und nicht auf Silver oder Galadriel. Die mich beide mit ihren Blicken gerade zu durchlöcherten.

Gerade schob ich mir ein Stück Gemüseauflauf in den Mund, als sich meine Mutter gut vernehmlich räusperte. Leicht verunsichert hob ich meinen Kopf und schaute ihr in die Augen.

„Also Platina, wie geht es dir?"

„Gut, danke der Nachfrage.", mit hochgezogener Augenbraue warf ich Silver einen Fragenden Blick zu, danach Tharik und Glamdir. Doch alle zuckten nur mit den Schultern.

Mein Magen krampfte sich zusammen und es beschlich mich das Gefühl, dass ich mein Frühstück bald wieder sehen würde.

„Hast du denn gut geschlafen?", setzte sie erneut an.

„Ja, sehr gut.", brachte ich heraus, bevor ich heftig schlucken musste.

Scheiße, wenn die Wachen ihre Schlüsse aus den Geräuschen, in meinem Zimmer, gezogen und mich an meine Mutter verpetzt hatten, wäre ich so was von tot!

Ich konnte gerade so einen hektischen Blick in Thranduils Richtung unterdrücken, als Galadriel verdächtig langsam ihr Besteck hinlegte und ihre Hände verschränkte.

„Und willst du uns vielleicht sagen, was du in deiner Vision gesehen hast?"

„Ähm, nein.", formulierte ich vorsichtig.

„Nein?!"

„Nein."

Galadriel und ich starten uns ernst und unerbittlich an, denn das letzte „Nein" meinerseits, hatte jede Spur von Unsicherheit verloren.

Denn ich wusste, würde ich ihnen jetzt den Ablauf einer noch kommenden Schlacht schildern. Würden sie mit einem ganz anderen Gefühl dort rein gehen und das würde den Ablauf, wer weiß wie, verändern.

Während wir uns weiter anstarrten, griff ich seelenruhig nach meinem Glas Wein und nippte daran.

„Sonst noch Fragen, Mutter?", fragte ich, mit einer gewissen Schärfe und den Kopf schief gelegt.

Ohne eine Antwort, aß meine Mutter weiter und ignorierte mich vollkommen.

Manchmal fragte ich mich, ob diese kühle Distanz zwischen uns wirklich nötig war. Doch dann erkannte ich, dass ich ihr einfach nicht alles erzählen konnte und sie mir einfach zu wenige vertraute.

Und auch wenn ich hin und wieder den Kopf vor ihr einzog, würde ich mich nie so sehr von ihr einschüchtern lassen, dass sie mich zu irgendetwas wirklich zwingen könnte. Dafür war ich einfach zu stur und mein Wille zu stark.

Ich bewunderte meine Geschwister, vor allem Silver, das sie unser Gezanke so ertrugen und sich nie einmischten. Obwohl Galadriel und ich, so unsere Familie spalteten.

„Silver ich bräuchte gleich ein wenig frische Luft, hast du Lust auf einen Spaziergang?", erkundigte ich mich leise und zu ihr rüber gebeugt.

Sie schenkte mir ein Lächeln und nickte eifrig, bevor sie ihr Gespräch mit Awen wieder aufnahm.

Der Tod in BlondWhere stories live. Discover now