Ein Hauch von Panik

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diese Kapitel widme ich lucille1tenebre, danke für die ganzen Votes. und danke an alle die mich in den Kommentaren immer fleißig anspornen weiter zu schreiben.

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Kapitel 22: Ein Hauch von Panik

Schnell zog ich mir ein dunkelgrünes Kleid an, welches an den Beinen zwei schlitze hatte. Ich entschied mich für hohe Wildlederstiefel, die perfekt zu dem Kleid passten. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel.

Das Kleid war aus einem weichen Stoff, es lag eng an und war an der Brust geschnürt.

Ich schnappte mir noch einen Gürtel und griff nach einem Dolch, um ihn an den Gürtel zu befestigen.

Da hörte ich ein leises flüstern und griff blitzschnell nach meinem Dolch.

Schnell ging ich in Kampfstellung und suchte den Raum nach einem Angreifer ab. Als plötzlich eine schemenhafte Gestalt aus den Schatten trat. Es war ein Mann, er war blutbesudelt und hatte eine tiefe Bauchwunde. Aus seiner Wunde tropfte Blut und bildete eine große Pfütze auf dem Boden. Mit leeren Augen streckt er seine Hand nach mir aus und humpelte langsam auf mich zu.

Ohne weiter zu zögern, warf ich den Dolch. Doch er flog einfach durch ihn hindurch und blieb in der Wand stecken.

Plötzlich erbrach der Mann Blut und sank bewusstlos in sich zusammen.

Erschrocken keuchte ich auf und ging auf ihn zu. Vorsichtig kniete ich mich hin und griff nach seiner Schulter.

Genau in diesem Moment, als ich ihn berührte, wurden die Ränder meines Blickfeldes schwarz. Bis ich nur noch den Mann sah.

Nur um gleich darauf, eine klare Sicht auf ein brennendes und blutiges Schlachtfeld zu haben.

Mein Magen sackte ab und ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen. Würgend schlug ich mir die Hand vor den Mund und wich stolpernd zurück.

Geschockt drehte ich mich um meine eigene Achse, um das ganze Ausmaß der Schlacht zu sehen.

Überall stiegen Rauchschwaden empor, gepaart mit weißen Nebelschwaden, welche über den Boden waberten.

Soweit das Auge reichte, kämpften Elben und Menschen, gegen ein riesiges Heer von Orks.

Man konnte nicht erkennen welche von beiden die Übermacht hatte, doch der Kampf hatte jetzt schon einen großen Tribut gefordert.

Der Boden war überzogen mit Leichen, die ein brutales Ende genommen hatten.

Suchend blickte ich mich auf dem Schlachtfeld nach meinem anderen Ich um, doch ich fand mich nicht. Die einzige die ich fand war Silver, wie sie an der Seite der Menschen gegen einen riesigen Bergtroll kämpfte.

Außer Silver, entdeckte ich kein bekanntes Gesicht, weshalb ich mich auf einen höher gelegenen Punkt begab.

Von dort aus erkannte ich, dass es sich hier um das braune Land handelte. Es war genau dieselbe Schlacht, wie die in meiner anderen Vision.

Da ertönte plötzlich ein lautes, kräftiges Brüllen, was mir eine richtige Gänsehaut bescherte.

Ich versuchte auszumachen, woher das Brüllen kam. Doch als ich es fand, stockte mir der Atem.

Dort stand mein anderes Ich, in einem Feld aus Leichen, mit zerrissener Kleidung und einigen Wunden. Sie ging mit gezücktem Schwert auf zwei Dutzend Orks zu.

Der Tod in BlondWhere stories live. Discover now