Der Tod in Blond

Wer bietet mehr?

Hey, zusammen! Wie findet ihr eigentlich das neues Cover? Eure Meinung, bitte! ;) 

Kapitel 40: Wer bietet mehr?

„Ich begrüße Sie recht Herzlich, zu dem großen Nachtmarkt von Minas Tirith. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt."

Wie gebannt, starrten wir den Moderator auf der Bühne an.

Dieser Markt schaffte es wirklich, mich immer wieder aufs neue von den Socken zu hauen.

„Was ist er?!", flüsterte mir Farith, kaum merklich ins Ohr.

So unauffällig wie möglich lehnte ich mich zu ihm rüber.

„Das ist ein Biest-Mensch und wie es aussieht, ist er von dem Clan der Tiger."

Zugegeben, es war ein seltsamer Anblick, der sich uns hier bot.

Ein Mann, und wir reden hier von einem großen Mann, der aufrecht in seinem Maßgeschneiderten Anzug auf der Bühne stand.

Seine schwarz-weiß gestreiften Tatzen, waren durch die Jackenärmel gepresst worden und hießen uns weit ausgestreckt willkommen.

Der Kopf des Mannes, war der eines Ausgewachsenen weißen Tigers, mit leuchtend Eisblauen Augen, welche mit scharfem Blick durch den Saal wanderten.

An sich, dürfte man sich nicht darüber wundern, schließlich redeten wir hier von dem Nachtmarkt.

Normale Leute, setzten hier keinen Fuß hinein, vor allem keine Wehrlosen.

„Mein Name ist Tugar und ich geleite Sie durch den heutigen Abend.

Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich berauschen."

Mit diesen Worten eröffnete er die Auktion und kündigte das erste Stück der Auktion an.

Wie durch Zauberhand, erschien auf jedem Tisch eine Karte, welche alle zu versteigernden Auktionsgegenstände auflistete.

Zufrieden summte ich, als ich den Gegenstand sah, wegen dem wir eigentlich hier waren.

Bedauerlicherweise, befand sich der Stein von Glaurung erst am Ende der Liste, was bedeutete, dass er erst zum Ende der Auktion ins Spiel kommen würde.

Aber so konnten wir uns den Ablauf einer Ersteigerung des öfteren ansehen und ein Gefühl für die Atmosphäre bekommen.

Denn trotz der Gestalten, die hier versammelt waren und ich schloss mich da nicht aus, lief die Auktion selbst, recht zivilisiert ab.

Wir hatten bereits alle unsere Nüsse aufgegessen, als Tugar die Atmosphäre änderte.

„Ich weiß, viele von Ihnen haben den ganzen Abend darauf hin gefiebert, haben nur deswegen, den weiten Weg hierher gewagt.

Danke für Ihre Geduld und wie jedes mal, werden Sie auch diesmal nicht enttäuscht sein.

Kommen wir nun, zu den Einzigartigen, den Raren und Einmaligen Schätzen.

Ich hoffe sehr, Sie haben genug Gold mitgebracht, denn Sie werden hier Ihre Taschen leeren!"

Mit einem furchterregenden Grinsen fletschte er seine Fänge und seine Eisblauen Augen färbten sich vor Aufregung golden.

Angespannt lehnte ich mich vor und ließ die Bühne keine Sekunde aus den Augen.

Denn von einigen der Gegenstände, die hier versteigert wurden, hatte ich schon einmal gehört, doch gesehen hatte ich sie nie.

„Also schön Ladys und Gentleman, beginnen wir mit der „Träne von Nienna"."

Ein Raunen ging durch die Menge, als ein Glaskasten auf die Bühne getragen wurde, welcher einen hellblau schimmernden Stein innehielt.