Erdlöcher, etc., etc.

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Viel Spaß :) Sorry für die Durststrecke!

Kapitel 30: Erdlöcher, etc., etc.

Gespannt beobachtete ich Farith, wie er vor dem König stand und ziemlich abgekämpft aussah.

Thanduil studierte ihn mit schräg gelegtem Kopf und zog eine Augenbraue hoch.

Ja, auf den ersten Blick sah Farith wirklich wie jemand aus der wegläuft. Seine Körperhaltung und sein ausweichender Blick sprachen eindeutig für sich.

„Sie sind also der Mann, welcher meine Mutter gerettet hat.", ergriff ich das Wort, da Thranduil keine Anstalten dazu machte.

„Für eine so wunderschöne Frau, bin ich alles was ihr wollt.", flirtete er und zwinkerte mir zu.

Man konnte deutlich sehen, wie bei Thranduil die Mundwinkel nach unten sanken und sich seine Lippen aufeinanderpressten.

Mir hatte es einfach nur die Sprache verschlagen.

Die Wachen bemerkten den Stimmungswechsel des Königs und zwangen Farith, mit gezielten Schlägen, auf die Knie.

„Was halten sie davon, wenn wir bei den Tatsachen bleiben?", schlug ich vor und nahm einen Schluck Wein.

Farith, welcher immer noch nach Luft rang, nickte und röchelte kläglich.

„Gut, wie wäre es dann, wenn sie uns erklären was sie eigentlich auf Dol Guldur gesucht haben? Ich hörte noch von keinem Menschen, welcher sich dort freiwillig aufhält, geschweigenden rumstreunt."

Anscheinend hatte ich einen Nerv getroffen, denn Farith hielt mitten in der Bewegung inne.

Kurz begegnete ich Thranduils Blick, welcher wortlos, um den sofortigen Tod Fariths bat.

Kopfschüttelnd fixierte ich wieder Farith und sah wie er schwer schluckte. Ja, dieser Kerl verbarg eindeutig etwas.

„Fangen sie doch einfach von ganz vorne an.", ermutigte ich ihn und schenkte ihm ein Raubtierhaftes Grinsen.

Farith würde reden, ob er wollte oder nicht.

„Ich habe ihre Mutter gerettet, wie wäre es mit ein wenig Dankbarkeit!", brauste er plötzlich auf und ging verbal in Abwehr Haltung.

„Sie waren alleine auf einer Festung der Finsternis, haben eine Elbenfürstin mitgenommen und waren Tagelang mit ihr alleine, während sie geschwächt war. Wie wäre es mit ein wenig Intelligenz?!", fuhr ich ihn scharf an.

Jetzt schien nicht nur er seine Situation voll zu erfassen, denn auch alle anderen hatte sich angespannt vorgelehnt.

„Hören sie, sie fassen das völlig falsch auf! Ich habe dort einfach etwas gesucht."

„Hmh und was, wenn ich fragen darf?"

„Nichts Bestimmtes. Ich verkaufe Dinge, verstehen sie?", versuchte er zu erklären und wurde zunehmend Hilflos.

„Ah, sie sind also ein Händler, verstehe ich das richtig?"

„Jaaa?"

„Dann hoffe ich, werden sie mir auch gleich glaubhaft versichern können, dass sie nicht vor hatten meine Mutter gegen eine saftige Belohnung an uns auszuhändigen? Wissen sie, ich kenne solche Leute wie sie und wir wissen doch beide wie es zu meist mit ihnen zu Ende geht. Es wäre doch wirklich äußerst bedauerlich, wenn sie ein frühzeitiges ableben erwarten würde. Nur weil sie einmal vorschnell und dumm gehandelt haben, habe ich nicht recht?"

Schnell nickte er und leckte sich fahrig über die Lippen.

Seufzend ließ ich meinen Wein kreisen und nahm einen Schluck. Ich wusste aus meiner Vision, dass er um nichts in der Welt einen Fuß zu uns in den Wald gesetzt hätte. Eben wegen genau dieser Angst, in so einem Dilemma zu landen. Er war ein zu großer Feigling, um sich mit den Elben anzulegen. Aber wenn ich wissen wollte was er weiß, musste ich ihn so weichkochen und so viel Angst einjagen, das er redete.

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