Ein Tanz samt emotionaler Achterbahn

4.5K 242 54
                                    


Kapitel 7: Ein Tanz samt emotionaler Achterbahn

Es war ein schönes Fest, das Streichquartett war zu den langsamen Stücken umgestiegen und die Partner tanzten langsam und wirbelten sich gemächlich im Kreis rum.

Doch um ehrlich zu sein war ich gelangweilt, ich war den ganzen Abend jetzt nur rum gestanden, ohne jegliche Beschäftigung. Frustriert ließ ich meinen Kopf hängen und schaute aus dem Fenster, welches bis unter die Decke reichte.

Da räusperte sich plötzlich jemand hinter mir und ich drehte mich zu der Quelle davon um, unerwarteter weise stand ich nur mit einem halben Meter Abstand vor Thranduil.

Völlig perplex schaffte ich es gerade so einen akzeptablen Knicks zu machen, um nicht wie ein vollkommener Bauerntrampel rüber zu kommen.

„Mein König, was kann ich für sie tun?", fragte ich aufrichtig verwirrt.

„Nun mir ist zu Ohren gekommen, dass es ihnen an solchen Gesellschaftlichen Ereignissen an Unterhaltung mangelt, und da dies hier mein Fest ist, müssen sie verstehen das ich das nicht auf mir sitzen lassen kann.", fing er an zu erklären.

„Okaay!", sagte ich weil ich mir immer noch nicht erklären konnte was er denn jetzt hier von mir wollte. Ihn schien das Ganze aber eher ziemlich zu amüsieren, da es ein wenig an seinem rechten Mundwinkel zuckte.

„Ich möchte sie gerade zum Tanzen auffordern, Prinzessin Platina.", half er mir auf die Sprünge und streckte mir nun seine Hand hin, die so wunderbar weich aussah. Zudem hatte sich ein ausgewachsenes Lächeln auf sein Gesicht geschlichen, und da ich ihn kannte wusste ich, dass das nicht allzu oft vorkam.

Mir hingegen, war nun vollkommen der Kiefer runter geklappt und ich starrte ihn fassungslos an.

„Ähm, gerne.", sagte ich etwas hilflos und nahm seine ausgestreckte Hand. Mittlerweile hatte ich es geschafft, meinen Mund wieder zu zu kriegen und dackelte dem König hinterher auf die Tanzfläche.

Es war natürlich unumgänglich das wir unentwegt angegafft wurden und auch die Blicke meiner Geschwister fing ich auf. Meine Brüder gaben sich ein High- five und meine Schwester zwinkerte mir zu, zudem schaffte sie es anscheinend nicht dieses überglückliche Grinsen aus ihrem Gesicht zu bekommen.

„Bin ich so uninteressant, dass ihr schon an der Umgebung mehr Interesse zeigt, oder lenkt euch irgendetwas ab?", fragte Thranduil und ich schaute ihn sprachlos an. Verdammt ich war wirklich nicht bei der Sache und das bei einem Tanz mit dem König, man sollte doch meinen, wenn der König einen zum Tanzen auffordert, und das hatte ich in meinen 700 Jahren erst einmal mitbekommen, zumindest wo er es freiwillig tat, das man diesen Tanz dann in vollen Zügen genoss.

„Verzeiht, ihr habt recht, ich bin nicht recht bei der Sache.", gestand ich und fing an mich vollkommen auf den Tanz zu konzentrieren.

Ich fing an Thranduil einmal genauer zu mustern, seine langen weißen Haare lagen ihm ordentlich über den Schultern und eine feine Brosche hielt sein Gewand zusammen, es sah aus wie ein enganliegender Mantel. Zudem war es mit wunderschönen Elbenstickereien verziert und es reichte bis auf den Boden. Unter dem Gewand trug er eine enge und dünne Hose (ich weigere mich hier Strumpfhose zu schreiben xD) und dazu feine Lederstiefel.

Als ich an seinem schönen markanten Gesicht angekommen war, schaute er mir direkt in die Augen, seine Eisblauen Augen schauten mich so intensive an das ich den Blick nicht mehr abwenden konnte. So tanzten wir und mein Tanzpartner wirbelte mich hier und da herum, ließ mich dabei aber nie aus den Augen, und so hielten wir die ganze Zeit einen geradezu hypnotisierenden Blickkontakt.

Der Tod in BlondTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon