Kapitel 2

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Skyla's Sicht:

Als ich gerade dabei war, mich zu schminken, klingelte es auch schon an der Tür.
Ich sah kurz auf meine Uhr, kurz vor 6, der ist ja überpünktlich.
Schnell schminkte ich mich fertig und verließ dann mein Zimmer, lief aber nochmal schnell zurück da ich mein Handy vergessen hatte.
Als ich das dann hatte, ging ich langsam runter und sah dann alle drei im Flur stehen, Mum und dieser Typ - hab seinen Namen vergessen- sahen zu mir. Mum lächelte mich an, als ich unten war sah auch sein Sohn zu mir.
Moment mal, das ist dieser Typ von vorhin, ich sah ihn mit leicht zusammen gekniffenen Augen an, Mum bemerkte es.
"Kennt ihr euch?" Fragte sie.
"Er hat sein Kaffee auf meinem Shirt verteilt." Sagte ich und verschränkte meine Arme.
"Wenn du nicht aufpasst wo du hin läufst." Zuckte er mit den Schultern.
" Du hättest auch aufpassen können." Zischte ich.
"Das fängt ja gut an." Murmelte Mum und sah leicht verzweifelt zu ihrem Neuen.
" Liam lass es gut sein." Sagte sein Vater leicht ernst und sah ihn streng an, dieser nickte genervt.
"Skyla das ist Geoff und Liam kennst du ja jetzt schon." Sprach Mum nach kurzer Stille und ich sah zu Geoff.
Ich lächelte ihn leicht an. Er erwiderte es und hielt mir seine Hand hin.
Ich nahm sie an und schüttelte sie kurz, danach zog ich meine Schuhe an und wir gingen raus zu seinem Auto.
Mum und Geoff stiegen vorne ein, wir hinten. Ich sah kurz zu Liam während ich mich anschnallte, danach sah ich die ganze Fahrt über aus dem Fenster.

Nach einer halben Ewigkeit kamen wir dann endlich an einem Restaurant an. Wir stiegen alle aus und zusammen gingen wir vier in das Restaurant.
Als wir an einem Tisch ankamen setzten wir uns hin, ich leider wieder neben Liam, doch er ignorierte mich eh.
Ein Kellner kam zu unserem Tisch und gab uns Speisekarten, ich lächelte ihn dankend an und wir bestellten dann erstmal was zu trinken.
Als er es dann brachte, sagten wir ihm was wir Essen wollen, danach ging er wieder.
"Wie läuft es denn mit deiner Schule?" Fragte Geoff um die Stille zu brechen.
"Ganz gut, nur in Physik und Chemie nicht wirklich." Antwortete ich und sah zu ihm.
"Da könnte dir Liam helfen." Sprach er, ich sah zu Liam.
" Ich?" Fragte er entgeistert.
"Heißt hier noch einer Liam?" Fragte sein Vater mit hochgezogener Augenbraue, ich schmunzelte.
"Vielleicht." Grinste der Angesprochene frech, sein Vater verdrehte seine Augen.
Bis jetzt ist Geoff gar nicht mal so schlimm. Die Typen die Mum sonst immer angeschleppt hat waren irgendwelche Idioten, keine Ahnung wo sie die gefunden hat.
Durch den Kellner wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, er stellte jedem sein Essen hin und dann fingen wir auch an mit Essen.
Als wir fertig waren, ging ich schnell zur Toilette. Als ich wieder kam, sahen uns Geoff und Mum an.
"Was ist los?" Fragte ich misstrauisch und sah beide abwechselnd an.
"Wir müssen euch was sagen." Sprach Mum und lächelte Geoff an.
Ich ahne nichts gutes bei der Sache.
" Und die wäre?" Hakte Liam genau so misstrauisch nach wie ich.
"Wir werden zusammen ziehen." Lächelte Geoff, ich sah beide geschockt an.
"Warte, was?!" Sagte ich geschockt.
"Werden wir da auch mal gefragt?!" Fragte Liam fassungslos.
"Sie werden mit zu uns ziehen." Sagte Geoff und sah seinen Sohn an.
"Das ist nicht euer Ernst." Zischte Ich, stand auf und verließ das Restaurant.
Das kann doch nicht ihr Ernst sein?! So lange kennt sie ihn doch noch gar nicht. Und interessiert sie sich auch mal dafür was ich will? Anscheinend nicht.!
Ich lief zu Melly nach Hause und klingelte, kurz danach wurde die Tür von ihr aufgemacht und sie sah mich besorgt an.
Sie ließ mich rein, ich zog meine Schuhe aus und wir gingen hoch in ihr Zimmer. Als ich mich auf ihr Bett gesetzt hatte, fing ich an ihr von dem restlichen Tag zu erzählen, wie immer hörte sie mir aufmerksam zu.
Danach nahm sie mich in den Arm, sie versuchte es mir positiv zu reden, doch es ging nicht.
" Ich will mit denen nicht zusammen ziehen. Ich kenne die doch so gut wie gar nicht." Antwortete ich verzweifelt und sah sie an.
"Was wenn das wieder so wird wie mit den anderen?" Erzählte ich weiter.
"Aber du meintest doch das du dich mit ihm unterhalten hast und er das Gespräch angefangen hat. Das haben die anderen zum Beispiel nicht gemacht." Versuchte mich Melly aufzumuntern.
"Ja schon aber trotzdem." Seufzte ich und fuhr mit einer Hand frustriert durch meine Haare.
"Ich glaube dich stört mehr sein Sohn." Sagte Melly dann nach kurzer Zeit und sah mich an.
" Das wird nicht gut gehen." Murmelte ich und sah auf meine Hände.
"Wie genau meinst du das jetzt?" Hakte sie nach.
" Der mag mich doch eh nicht, der wird alles dafür tun um mir mein Leben schwer zu machen." Seufzte ich und sah sie an.
"Wenn nicht ziehst du zu mir." Grinste meine Beste Freundin, ich lachte leicht.

Wir erzählten noch eine Weile und ich entschloss mich dann bei Melly zu schlafen, das schrieb ich dann auch meiner Mum.
Da ich oft bei ihr schlafe, habe ich auch schon Klamotten bei Melly, genau so wie sie bei mir.
Ich zog mich um und schminkte mich ab, danach legte ich mich in ihr Bett.
Melly kam kurz danach auch, wir redeten noch ein bisschen, bis wir beide dann einschliefen...

My Stepbrother Where stories live. Discover now