Kapitel 105 - Vorbereitung

1.5K 70 33
                                    

~Als ob ich dazu jemals nein sagen würde, Granger~

Erzähler POV:
Direkt als Hermine gegen Samstag Mittag angereist war, wurde sie in das blanke Chaos gestürzt. Die 7.Klässler aus Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor hatten jeweils Hausinterne Krisensitzungen. Professor MC Gonagall hatte die drei entsprechenden Vertrauensschüler mit allen Informationen gefüttert, die sie für den kommenden Samstagabend hatte. Ein ausgeklügelter Plan stand. Dieser musste nun nurnoch verbreitet werden. Eigentlich gar nicht so schwer... wenn da nicht die Schwierigkeit namens Blaise Zabini wäre. Er durfte unter keinen Umständen irgendetwas von den Planungen und Vorbereitungen mitbekommen. Vorerst wurden alle 7.Klässler informiert, welche weitesgehend in Erfahrung brachten, ob ihre Eltern dem Kampf beitreten könnten. Der Plan war simpel, ebenso wie das letzte mal auch. Der Geheimgang im restaurierte Raum der Wünsche würde wieder als Ein- und Ausgang gelten. Da Hazel und Blaise am kommenden Samstag gegen 15 uhr in der Malfoy Manor antanzen mussten blieb Hogwarts genug Zeit alle kämpfenden hinein und jene die nicht kämpfen wollten hinaus zu schaffen. Sobald Blaise und Hazel weg wären, würde MC Gonagall eine Versammlung einberufen und alle übrigen Schüler informieren. Es lag an den Schülern, Lehrern und Eltern Hogwarts zu verteidigen. Und jeder Lehrer dachte sich da so seine eigene Strategie aus. Professor Sprout nutzte jede freie Sekunde um im Gewächshaus Pflanzen zu züchten, Hagrids Unterricht fiel in der geheimen Vorbereitungswoche des öfteren aus, weil er auf "Wanderschaft" sei, Professor Miller investierte seine Zeit in das anschaffen von Irrwichten und was Professor Trelawney mit ihren Glaskugeln vorhatte wollte man sich lieber nicht ausmalen. Zusammengefasst: Hogwarts wappnete sich zum Kampf. Auch wenn alles strengster Geheimhaltung oblag. Immerhin gab es eine positiven Punkt. Hazel hatte herausgefunden, dass absolut kein Schüler oder Elternteil außer eben ihr und Blaise irgendetwas mit Lucius Armee zu tun hatte. Also gab es nur einen Verräter, der hinters Licht geführt werden musste.
Narcissa Malfoy und die Weasley Familie half ebenfalls. Arthur warb vertrauenswürdige Mitarbeiter im Ministerium für den Kampf an, Fred und Percy sprachen mit den Inhabern der Geschäfte in der Winkelgasse und Molly und Narcissa mobilisierten die noch uninformierten Eltern. Die Anhängerzahl Hogwarts wuchs... und die Zeit verging wie im Flug...

Hermines POV:
Gedankenverloren saß Hermine neben Ginny auf Harrys Bett. Sie ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. MC Gonagall hatte eine Hand voll Schüler ausgewählt und mit Aufgaben zugeschüttet. Neville, Hannah Abbot und Cho würden sich als Vertrauensschüler darum kümmern, dass alle Schüler die nicht kämpfen wollten aus Hogwarts hinaus kamen, so viel wusste Hermine. Doch was der Rest für Aufgaben hatte wusste sie nicht. Der nahende Angriff war ein Tabu Thema geworden. Keiner sprach gerne darüber und doch wusste Hermine, dass es alle beschäftigte, was das bedrückende Schweigen absolut verriet. "Was sind eure Aufgaben?", brachte Hermine endlich die Worte über ihre Lippen. Harry meldete sich als erster zu Wort. "Ich soll eine Gruppe in den oberen Stockwerken postieren", erklärte er. "Ich unten", berichtete Ginny leise und Hermine meinte ihre Stimme leicht zittern zu hören. "Luna, Seamus, Dean und ich sollen jeweils in den Gemeinschaftsräumen kleine Gruppen postieren", erklärte Ron knapp. "Dort schickt Lucius auch seine Truppen hin." Hermine wechselte einen Blick mit Draco, der auf Dean's Koffer hockte. "Und wir sind für die große Halle zuständig", grummelte er. Hermine konnte nicht anders als ihn mitleidig anzusehen, auch wenn sie wusste, dass er es hasste. Es machte ihn fertig zu wissen welch grausame Dinge sein Vater tat und gegen ihn kämpfen zu müssen würde ihm nicht leicht fallen. Denn egal was Lucius auch tat, er würde immer Dracos Vater bleiben. Und Familie war eben Familie. Es war bereits Donnerstag Abend. Nurnoch ein Tag lag vor ihnen, bevor sich ein unerdenkbares Blutbad über Hogwarts ergießen würde. Blut, Tod Leid. Hermine scheute vor der Vorstellung. Vorallem fraßen sie jedoch ihre Gedanken auf. Es gab so viele Dinge, die gerne noch mit Draco bereden wollte, welche jedoch unausgesprochen zwischen ihnen hingen wie eine dunkle Gewitterwolke. Insgesamt redeten sie nicht mehr viel und ihre Zeit zusammen verbrachten sie oftmals schweigend. Es belastete sie beide, das konnte Hermine spüren. Und wenn sie nicht bald anfingen zu reden, wann dann? Während Seamus irgendwas zu erzählen begann erhob sich Hermine und durchquerte lautlos den Raum, um sich neben Draco auf den Koffer zu setzen. Sie sah unsicher zu ihm auf. Draco sah auf sie hinab und schien ihr Gesicht genaustens zu studieren, bevor er ihren Kopf schweigend gegen seine Schulter drückte und ihr einen Kuss auf die Haare gab. Hermine spürte sein Gesicht dort verweilen, als würde er an ihren Haaren riechen. Sie hob den Blick und legte ihr Kinn auf seine Schulter, um Dracos Ohr näher zu sein. "Soll ich heute bei dir schlafen?", flüsterte sie so leise, dass nur Draco es hörte. Mit einem gewissen Herzklopfen beobachtete Hermine, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen legte. "Als ob ich dazu jemals nein sagen würde, Granger", raunte er zurück und nahm ihre Hand in seine. Hermine platzierte einen federleichten Kuss auf Dracos Schläfe. "Wir haben denk ich mal einiges zu bereden", murmelte sie und Draco nickte nur stumm. Er beobachtete das Gespräch, als wartete er nur dadrauf, dass sich eine Gelegenheit fpr sie zum Gehen ergab.

I hate you.  (Draco & Hermine) *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt