I hate you. (Draco & Hermine) *wird überarbeitet*

Kapitel 98 - Junge Liebe

~Gegensätze ziehen sich an~

Brunos POV:
Gelangweilt stocherte er mit seinem Löffel in der Schale Müsli vor ihm herum. Es war ziemlich früh morgens und somit war die große Halle noch sehr leer und Bruno hatte seine Ruhe. Wer wollte denn schon an einem Sonntag früh aufstehen? Er erinnerte sich an den gestrigen Tag, wo er von seinen Hausgenossen von fiesen Kommentaren und Fragen gelöchert wurde. Aber immerhin hatte er Bella an seiner Seite gehabt und sie konnten sich gemeinsam wehren. Wie es Brian und vorallem Helen wohl ergangen war? Hatte Hermine Helen ein wenig beschützt?
Lustlos nahm Bruno einem Löffel seines Frühstücks zu sich. Er war sich sicher, dass ihre Aktion nicht ohne Folgen bleiben würde. Müssten sie zu MC Gonagall gehen und sich dort erneut den quälenden Fragen stellen?
Plötzlich nahm jemand neben ihm Platz. Bruno drehte leicht den Kopf... und sein Herzschlag beschleunigte sich. Jetzt so neben Brian zu sitzen war seltsam. Was unten passiert war, hatte sich in Brunos Kopf eingebrannt und seine Gedanken besiegelt. Sie waren noch nicht dazu gekommen darüber zu sprechen und Bruno fürchtete sich alleine schon vor der Vorstellung. Dementsprechend war die Stimmung zwischen ihnen angespannt und die Luft knisterte förmlich vor Spannung. Schweigend saßen sie da, keiner wagte es zu sprechen. Nervös rührte Bruno in seinem Müsli und überlegte fieberhaft, wie er ein Gespräch beginnen könnte. Doch das brauchte er nicht.
"Ich habe das übrigens alles ernst gemeint, was ich da unten zu dir gesagt habe", meinte Brian plötzlich so beiläufig wie möglich, doch ihm war seine Anspannung deutlich anzusehen. Nervös kaute Bruno auf seiner Unterlippe herum und sah langsam zu Brian auf. "A..also bist du wirklich... nun ja... in mich...", stotterte Bruno. Es fiel ihm schwer auszusprechen, was auf der Hand lag. Brian lachte leicht. "Ja Bruno", entgegnete er leise und sah ihm tief in die Augen. "Ich hab mich in dich verliebt. Und ich weiß dass das mit Sicherheit unsere Freundschaft zerstört aber ich konnte es nunmal nicht mehr für mich behalten." Bruno meinte, er würde gleich hyperventilieren. Sein Bauch begann merkwürdig zu kribbeln und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. "Und was, wenn ich dir sage, dass ich mich auch in dich verliebt hab?", platzte es aus ihm heraus. Moment... was? Ich bin mir doch garnicht sicher... ich weiß doch nicht, ob das, was ich fühle, wirklich Liebe ist! Doch als er in Brians Gesicht sah, auf dem sich langsam aber sicher ein breites Lächeln ausbreitete, war es um ihn geschehen. Ja, er war sich absolut sicher, ohne jegliche Zweifel. Eine Weile lang grinsten sie sich einfach nur an und Beuno blendete alles um sich herum einfach aus. Brians Augen funkelten wie wunderschöne Smaragde und sein Lächeln war so ehrlich und aufrichtig wie das eines Engels. Bruno wünschte sich, er selbst hätte so süße Grübchen, wenn er lachte. Insgesamt wünschte er sich so einiges, was Brian nunmal hatte. Wohl am meisten beneidete er ihn um sein selbstbewusstes Auftreten. Doch wie sagten die Muggel so schön? Gegensätze ziehen sich an. Und genauso war es bei Brian und ihm.
"Ehhm... sind.. sind wir jetzt eig zusammen oder so?", flüsterte Brian irgendwann. Bruno blinzelte ein paar mal. "Ja... ja ich... ich denke schon", stotterte er und lächelte leicht. Brian studierte eindringlich sein Gesicht und auch Bruno ließ seinen Blick über diese markanten Züge schweifen. "Wie machen wir das denn mit den anderen? Sollen unsere Mitschüler das wissen?", sprach Bruno aus. Brian zuckte ratlos mit den Schultern. "Wie du willst", meinte er einfach, jedoch konnte Bruno ein hoffnungsvolles Blinzeln erkennen. Er atmete einmal tief durch. Mochte sein, dass er es bereuen würde. Mochte sein, dass ihn die anderen Schüler fertig machen würden. Doch er wollte das wohlige Kribbeln in seinem Bauch nicht verstecken. Er war das erste mal verliebt und das wollte er der ganzen Welt zeigen. "Tun wirs!"

Hermines POV:
Seufzend machte sich Hermine auf den Weg zu Helens Zimmer und klopfte leise an.  "Herein!", rief klein Malfoy, wie sie sie mittlerweile liebevoll nannte, und Hermine öffnete die Tür. "Helen, MC Gonagall will uns sehen", meinte sie, bevor sie der 1.Klässlerin die Gelegenheit geben konnte sie zu begrüßen. Ihr Patenkind wurde augenblicklich kreidebleich. "Es gibt Ärger, oder?", flüsterte sie mit bebender Stimme. Hermine machte ein paar Schritte und zog sie etwas näher an sich heran. Helen sah noch immer schrecklich aus. Müde, blass, dunkle Ringe unter den Augen und aufgeplatzte Lippen. Was auch immer sie so aus der Bahn geworfen hatte, Hermine würde für sie da sein und sich bestmöglich um sie kümmern. Das hatte jetzt allerhöchste Priorität. Naja, zumindest nach der Beerdigung. "Natürlich. Aber hey, wird schon nicht so schlimm werden", versuchte sie die kleine Hexe aufzuheitern, doch nur Sekunden danach hätte sie sich am liebsten verhext. Wirklich, toll aufgemuntert Hermine! Mach ihr ruhig erstmal einen indirekten Vorwurf, hilft ihr sicher weiter. "Komm, lass uns los gehen", meinte sie um vom Thema abzulenken und machte sich nun zum unzähligsten Mal in der letzten Zeit auf den Weg in MC Gonagalls Büro.

Mit verschränkten Armen lehnte Hermine etwas abseits an der Wand, während die vier 1.Klässler mit gesenkten Köpfen ihrer Schulleiterin gegenüberstanden. Sie fühlte sich irgendwie verdammt schuldig, immerhin war sie es gewesen, die Helen angestiftet hatte das Amulett zu suchen und zu zerstören. Und das mussten nun Bruno, Brian, Isabella und Helen ausbaden. Plötzlich baute sich Draco vor ihr auf. Hermine hob den Kopf um ihn ansehen zu können. "Nicht so grimmig gucken, Granger", flüsterte er leise, um das Ernste Gespräch nicht zu stören. Er griff ihre Hände und löste sie aus ihrer verschränkten Position. "Jetzt nur noch lächeln. So gefällst du mir nämlich am besten", fügte er hinzu und grinste selbstzufrieden, als sich tatsächlich ein schiefes Grinsen auf ihre Lippen schlich.
"Mister Smith? Miss Greenville? Sie können gehen", meinte MC Gonagall plötzlich und Hermine und sogar Draco schenkten ihrer Schulleiterin und dem Geschehen erneut ihre Aufmerksamkeit. Und das war der Moment, wo Hermine so etwas klar wurde. Als Bruno zu seiner Schwester aufschließen wollte, wich sie geschickt aus, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Unruhig kaute Hermine auf ihrer Unterlippe. Sie war sich beinahe sicher, dass Helens Stimmung auf ihren Bruder zurückzuführen war.
Doch darum sollte es jetzt nicht gehen. MC Gonagall winkte sie mit einer schnellen Handbewegung herbei, während Draco hinten verweilte. Hermine war sich bewusst, worum es ging und sie wusste, dass auch Draco das Richtige vermutete.
"Also, Mister und Miss Malfoy." Hermine unterdrückte ein grinsen. Das klang nun wirklich ziemlich amüsant! "Kommenden Mittwoch und Donnerstag sind sie vom Unterricht befreit", verkündete die alte Hexe, was auf Verwunderung der Geschwister stieß. "Aber warum?", fragte Helen entrüstet, so, als wollte sie nichts lieber als in die Schule zu gehen. Professor MC Gonagalls strenger Blick brachte die kleine Hexe jedoch augenblicklich zum Schweigen. "Sie beide werden zusammen mit Miss Granger und ihren engsten Freunden am Mittwoch zum Fuchsbau reisen, damit Sie am Donnerstag perfekt vorbereitet die Beerdigung ihrer Eltern besuchen können." Und da war er wieder, dieser schmerzvolle Stich, der ihr das Herz zerriss. Es tat weh, wenn immer ihr bewusst wurde, dass ihre Eltern nie wieder kommen würden. Sie waren weg. Für immer.

Nachdem sie entlassen wurden und Helen und Bruno bereits das Weite gesucht hatten, verharrte Hermine noch vor der Bürotür. Sie senkte den Blick und strich sich schnell durch die Haare um zu verbergen, dass sie mit den Tränen kämpfte. Dracos Arme schlangen sich von hinten um ihre Taille und ein wohliger Schauer durchfuhr sie, als sie Dracos Brust direkt an ihrem Rücken spürte. Sie schloss seufzend die Augen und lehnte ihren Kopf leicht nach hinten gegen seine Schulter. Seine Nähe, seine Wärme und sein unglaublicher Geruch war alles, was sie gerade brauchte. "Bald hast du es geschafft Granger", flüsterte er. Hermine nickte zaghaft. Ja. Bald war der Tag, vor dem sie sich fürchtete. Aber wenn sie diese Bürde erst einmal bewältigt hatte, dann würde es besser werden. Daran glaubte sie aus tiefstem Herzen.

--------------------------------------------------------------
Yeaaaay, BrunoxBrian ist endlich real😍
Also ich persönlich freu mich darüber :3
Habt ihr einen guten Shipnamen für die beiden parat?😊

Ich muss euch ganz dringend etwas erzählen😂😍
Ich habe gestern eine Mathearbeit geschrieben (heute muss ich noch Niederländisch😭) und wer hat auch eine Arbeit nachgeschrieben? Der Draco Junge, der eine Stufe über mir ist😍 ich denk mal es ist offensichtlich worauf ich mich dann am meisten konzentriert hab und als dann noch ein Handy mit einem Lied von One Direction anging war es wirklich vorbei mit mir😂😍😍😍❤
Noch NIE in meinem Leben hab ich mich sooo sehr über eine verkackte Arbeit gefreut😂😂