61. Kapitel

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--Ardy PoV--

Wütend betrachtete ich die Panda Kette in ihrer Hand und suchte in meinem Handy nach Miras Kontakt. Ich musste unbedingt mit ihr reden, da so wie ich Julien kannte, er wieder denn unschuldigen gespielt hatte und Mira hundertprozentig irgend eine Scheiße erzählt hatte die nicht stimmte. Denn Mira wäre sofort ins Krankenhaus gekommen und würde bei T sein, aber das war sie nun einmal nicht. Auch Dr. Albrecht meinte das wir die ersten waren die bei T waren, also konnte etwas nicht stimmen und ich hatte die Vorahnung das Julien wieder seine Finger im Spiel hatte und dafür gesorgt hatte das Mira nicht zu T gekommen ist. Womöglich wusste sie nicht mal in welcher Situation Taddl sich gerade befand, denn auch wenn sie sich gestritten hätten wäre sie ins Krankenhaus gekommen, alleine aus dem Grund weil die beiden sich liebten.

Schlussendlich fand ich endlich ihren Kontakt und rief sie an. Es dauerte auch nicht lange bis sie abnahm...

,,Hallo...? Wer ist da?", hörte ich ihre verweinte Stimme. ,,Amira? Hier ist Ardy. Wir müssen reden. Jetzt. " , gab ich energisch zurück und klang gemeiner als ich eigentlich wollte, also räusperte ich mich kurz, da Mary und Luna mich mahnend ansahen. ,,Tut mir Leid.. bin gerade dezent sauer. Ist Julien bei dir?!" Seinen Namen betonte ich extra abwertend. ,,Ja.... Ardy ich muss mit Taddl reden... Unbedingt....", meinte sie und ich hätte innerlich vor Wut platzen können. Julien hatte sie also wirklich angelogen und ihr nicht einmal erzählt was passiert war. ,,Kann ich vorbei kommen? Übers Handy ist es scheiße dir alles, was passiert ist, zu erzählen." Kurze Stille folgte ehe sie meine Frage mit einem  'ja' beantwortete und ich schließlich auflegte und Mary und Luna alles erklärte.

,,Dieser Typ kann was erleben!", zischte ich wutentbrannt und ballte meine Fäuste. ,,Er lebt allen sein perfektes braves Leben vor, hat dafür gesorgt das T im Krankenhaus landet und erzählt dann auch noch die größte scheiße!" Luna nahm meine Hand und sah mich sanft an ,,Ardy beruhig dich. Julien wird schon seine Gerechte Strafe bekommen. Bitte rede einfach mit Amira und erzähl Mira die Wahrheit." Ich entspannte mich da sie recht hatte... Ich musste mich beruhigen... Auch wenn ich Julien jetzt am liebsten den Kopf abgerissen hätte. Ich atmete nochmal kurz durch und lief dann gefolgt von den anderen zurück zur Straße. Dort trennten sich unsere Wege und ich lief in Richtung Miras Haus. Meine Laune hatte sich nicht wirklich verbessert.

Bei ihrem Haus angekommen, lief ich die Auffahrt hoch und atmete noch einmal tief durch, bevor ich klingelte.
Es dauerte kurze Zeit bis Mira mir die Tür öffnete. Sie sah verweint aus und zitterte leicht. Meine ernste Miene verfinsterte sich etwas mehr und ich musste mich zusammenreissen um nicht an ihr vorbeizustürmen um diesen Idioten, der auf den Namen Julien hörte, eine reinzuhauen.

,,Wo ist Julien?!" , zischte ich wütend. ,,W-weg... ",antwortete sie mir mit kratziger Stimme. ,,Wie weg?! ",hackte ich wütend nach. ,,Komm erstmal rein..."
Sie trat einen Schritt zur Seite und deutete mir an reinzukommen. Ich ging an ihr vorbei und streifte meine Schuhe von den Füßen, um sie neben die anderen zu stellen. Felia kam auf mich zugerannt und schnupperte an mir. Ich streichelte sie kurz, ehe ich mich wieder Mira widmete. ,,Ich hab Ju rausgeworfen... ", gab sie kleinlaut von sich. Womöglich war es auch besser so, ich wäre wahrscheinlich auf ihn losgegangen um ihm das heimzuzahlen, was er T angetan hatte. Wie schon einmal erwähnt niemand, wirklich niemand, durfte meiner Familie weh tun!

Ich nickte nur.
,,Was ist jetzt mit Taddl? " Hoffnungsvoll sah mich an, jedoch verflog ihre Hoffnung nachdem ich wütend auf den Boden starrte. Sie wusste ganz genau das etwas nicht stimmen konnte. ,,Der Vollidiot... Also Ju... Er hat T im Wald zusammengeschlagen!", ich musste nach dem Satz schlucken. Mira lehnte sich an die Wand und hörte mir mit Tränen in den Augen zu. ,,Wie auch immer... " Auch mir stiegen Tränen in die Augen, wenn ich an T dachte, der fast leblos in dem verdammten Krankenhaus Bett lag. ,,T liegt im Koma... Und die Ärzte wissen nicht ob er wieder aufwacht. " Ich verstummte und hörte dem immer lauter werdenden schluchzen Miras zu. Stumm umarmte ich sie und streichelte beruhigend über ihren rücken. Sie krallte sich an mich und heulte gegen meine Brust.

Nach einiger Zeit hatte sie sich beruhigt und fragte mit kratziger Stimme ob wir zu T gehen könnten. Nickend bejahte ich ihre Frage. Stumm zogen wir beide unsere Jacken an und verließen das Haus. Nebeneinander liefen wir stumm die Straße entlang, richtung Krankenhaus. Wir beide wussten nicht was wir sagen sollten, was also dafür sorgte das ein eher angenehmes Schweigen herrschte.

Wir kamen dem großen, mir grau und eher negativ erscheinenden, Krankenhaus immer näher. Nebeneinander liefen wir die großen Steinstufen hoch zum Eingang. Im Empfang saß wieder die ältere Dame, die Mary, Lu und mich so komisch angesehen hatte. Ihrem Blick nach zu urteilen erkannte sie mich wieder und erfreut darüber war sie jedenfalls nicht.. ,,Du weißt ja wo Herr Tjarks ist. ",gab sie zischend von sich, kaute auf ihrem Kaugummi herum und schmatzte dabei leicht. Ich musste mich zusammenreissen um der alten Dame nicht meine Meinung zu geigen, stattdessen deutete ich Mira stumm an mir zufolgen und an ihrer Seite liefen wir die endlos erscheinenden Gänge entlang zu Ts Zimmer. Er lag still, fast regungslos auf dem Bett und hatte noch immer seine Augen geschlossen und sah nicht danach auch als hätte er vor sie wieder zu öffnen.

Mira schluchzte leise auf, setzte sich neben T ans Bett und begann bitterlich zu seinen. Sie nahm seine Hand und murmelte heulend immer wieder was wie 'tut mir so leid' oder 'wie konnte ich glauben das du mich nicht liebst?'
Um ehrlich zu sein ließ mich das alles nicht wirklich kalt und auch ich begann stumm zu weinen. Julien würde seine gerechte Strafe bekommen! Dafür wollte ich sorgen!

Nach mindestens ein oder zwei Stunden riss mich die Zimmertür, die gerade aufging aus meinem Gedanken. Mira blickte auf und starrte den Mann im Arztkittel regelrecht hoffnungsvoll an. Dr.Albrecht sah uns bedrückt und traurig an. Mein Magen zog sich zusammen und ängstlich sah ich ihn an. Angst davor was er gleich sagen würde.
,,Es tut mir leid... " , fing er an. NEIN! NEIN ICH WILL NICHT HÖREN WAS ER SAGT! In meinen Augen sammelten sich Tränen.
,,Herr Tjarks hat es nicht geschafft."

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Holy s*it...
Es tut mir so wahnsinnig leid das ihr soo lange auf das Kapitel warten musstet... Ich hab es in letzter Zeit einfach nicht gebacken bekommen das Kapitel zu schreiben... Halt die ganzen 08/15 Probleme wie Schule, Arbeiten und Stress blablabla...
Ich weiß es ist kein wirklicher Grund aber okayyy....  Hier ist das vorletzte Kapitel! Und dann folgt der Epilog^^
Adios Amigos
Eure Dearlea!

Never Say Never(Taddl ff)[in Bearbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt