57.KAPITEL

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-Ardy PoV

Nervös betrat ich unsere Wohnung und schleuderte die Reisentaschen von Luna und mir förmlich in unser Zimmer. Nach dem Anruf des Arztes aus dem St.Vinzenz-Hospital waren Luna und ich fest davon entschlossen unseren "Kurzurlaub" in Berlin zu Unterbrechen und haben uns gestern noch auf den Weg zurück nach Köln gemacht. Es machte uns beiden zu Schaffen das unser bester Freund, der für uns beide schon zu einem Bruder geworden ist, im Krankenhaus lag. Der Arzt hatte uns nicht erklärt was genau war. Aber wenn T im Krankenhaus lag konnte das nichts gutes bedeuten. Er hasste diesen Ort und aus eigener Erfahrung konnte ich sagen das er dort, unter keinen Umständen , freiwillig einen Fuß reinsetzen würde.

Um ehrlich zu sein... Ich hatte Angst. Angst davor das es schlimmer war als ich mir erdenken konnte. Vielleicht war auch nichts wirklich schlimmes passiert? Aber ich denke dann hätte T mich oder Luna immerhin persönlich angeschrieben. Auch der Arzt klang ziemlich bedrückt und wollte uns die Situation nicht am Telefon erklären. Also konnte es nur bedeuten das etwas schlechtes passiert war. Ich war mir jetzt schon sicher das ich es nicht einfach so hinnehmen würde wenn ich meinen besten Freund schlimm Verletzt da liegen sehen werde...

Nicht gerade gut gelaunt, und mit einem unwohlen Gefühl, verließ ich mit Luna zusammen unsere Wohnung und lief mit ihr die Straße entlang zu Marys Wohnung. Da keiner von uns außer Mary einen Führerschein hatte war es manchmal ein bisschen blöd wenn man so abhängig davon war das Mary uns immer umherfahren musste. Jedoch war das hier gerade ein große Ausnahme da es um T ging und auch Mary aufgeregt war da er selber erst heute Morgen bescheid bekommen hatte.

Luna griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander, was mich lächeln ließ. Sie hatte gestern nochmal versucht Amira zu erreichen, jedoch war diese nicht drangegangen und auch meine Anrufe hatte sie weggedrückt, was mich persönlich wunderte. Vielleicht war sie auch einfach schon im Krankenhaus bei T? Aber ich denke auch sie hätte uns bescheid gesagt... Immerhin wusste sie wieviel T auch uns bedeutete und das er für uns wie ein Bruder war. Auch wenn er zwar jünger war als Luna, Mary und ich war er immer der vernünftigste von uns und behielt bei so gut wie jeder Situation einen kühlen Kopf,

Leise seufzte ich. Ich sollte einfach aufhören so viel zu Denken. T wird schon nicht allzu schlimmes passiert sein.. Und wenn schon und jemand daran Schuld ist wird dieser jemand fällig sein! Wie schon einmal erwähnt. Ich würde für meine jetzige Familie durchs Feuer gehen!

Luna drückte nochmal meine Hand und ließ sie dann los um in Marys Auto zu steigen in dem er schon auf uns wartete. Stumm setzten wir uns in auf die hintere Sitzbank und Mary startete den Wagen während er sich mit Luna unterhielt. Ich hörte nicht wirklich zu sondern sah lieber aus dem Fenster und beobachtete die Straßen, Menschen und anderen Dingen die am Fenster vorbeizogen. Der Weg zum Krankenhaus war nicht gerade kurz weshalb wir auch ca. 20 Minuten im Auto sitzen durften und ich die ganze Zeit aus dem Fenster sah und in Gedanken versank. Auch verpasste ich beinahe das wir inzwischen schon auf den Parkplatz des Krankenhauses fuhren und Mary zwischen all den Autos einen Parkplatz suchte.

Mary hatte sein Auto etwas weiter abseits geparkt und gemeinsam liefen wir nun auf den großen Eingang des Krankenhauses zu. Nicht gerade gut gelaunt betraten wir den großen Vorraum und steuerten auf den Empfang zu. ,,Ehm Hallo unser Freund Thaddeus Tjarks wurde hierher gebracht und wir wurden hierher gerufen. ", begann Luna das Gespräch mit der alten Dame am Empfang. Diese wiederum sah uns nicht gerade freundlich an und zischte beinahe zurück: ,, Ja Dr. Albrecht wollte euch so sprechen. Gehen sie einfach weiter in den Gang und die letzte Tür ist sein Büro." Stumm nickten wir und folgten ihrer Anweisung und liefen in die Richtung die sie uns genannt hatte. Bis wir in dem Gang verschwanden hatte ich das Gefühl das ihr Blick in meinem Rücken klebte und mich zu durchbohren schien. Ich verstand zwar nicht weshalb sie besonders mich so angeguckt hat als wäre ich ein Alien. Anscheinend sah sie mich wie ziemlich viele andere Menschen nur als irgendeinen dahergelaufenen Punk an. Nur wegen den bunten Haaren und den Tattoos. Natürlich komplett verständlich... Nicht.

Seufzend klopfte ich an der Tür und ein von der von der Tür gedämpftes 'herein' kam aus dem Raum und zusammen betraten wir das Büro. ,,Ich bin Ardian. Sie haben wegen Thaddeus angerufen", sagte ich gleich und er sah mich leicht fragend an ,,Ah ja. Also er heißt Thaddeus ja? Wir haben leider keine Ausweise finden können.", antwortete er mir darauf und sah uns leicht bedrückt an. ,,W-Was ist mit ihm", fragte Luna nervös. Der Arzt räusperte sich kurz ,,Nun denn... Ein altes Ehepaar hat ihn schwer verletzt in einem Wald gefunden.. Als er eingeliefert wurde war er bereits Bewusstlos. Die Untersuchungen haben auch ergeben das er mehrere Prellungen im Brustbereich plus drei gebrochene Rippen im Herz und Leberbereich hat und dazu eine gebrochene Nase. Wir denken das er zusammengeschlagen wurde da wir anderes ausschließen.", erzählte uns der Arzt und ich merkte das mir Tränen in die Augen stiegen. Ich hatte recht... Es war schlimm... Und ich hatte eine genaue Ahnung wer daran Schuld sein könnte! T wollte mit Julien reden und ich war von Anfang an dagegen das er mit diesem Arsch redet! Julien hatte rein Garnichts in der Birne außer seiner Lust jemanden Herauszufordern! Meine Besorgnis wandelte sich in Wut um und wütend ballte ich meine Fäuste. Ich spürte Lu's Hand die nach meiner Faust griff und beruhigend drüber strich. Der Arzt schien zu Bemerken das ich etwas wusste und musterte mich. ,,Kann es sein das es  mit einem bestimmten Julien zutun hat? Ich hab auf dem Handy die Kontakte gesucht und einen Kontakt Namens Julien angerufen.. Der Mann klang mehr als nur aggressiv und hat mich nicht einmal reden lassen sondern gleich ins Telefon geschrien.", erzählte der Arzt schließlich. ,,Ja allerdings! T wollte mit Julien reden... Und ich hab da so ne leise Ahnung das er wirklich dafür verantwortlich ist. ", zischte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Er nickte nur und schien Nachzudenken. ,,Ich lass euch zu ihm. Bitte seid nicht all zu laut da er momentan im Koma liegt. Es würde ihm nicht gut tun wenn zu viel Trubel in seinem Zimmer wäre. ", Erklärte Albrecht uns. Traurig nickten wir und folgten dem Arzt der uns durch die vielen Gänge zu Ts Zimmer. Stumm betraten wir dieses und gleich hörte ich das regelmäßige Piepen der ganzen Maschinen die seinen Herzschlag und andere Werte aufzeichneten. Mein Blick wanderte zu dem schlafenden T. Auch Lu und Mary schossen Tränen in die Augen. Es war mehr als nur unangenehm ihn da so liegen zu sehen. Auch wenn er im nur Koma lag tat es weh ihn so verletzt zu sehen.

Stumm setzte ich mich auf den Stuhl neben einem Bett und betrachtete meinen schlafenden besten Freund. Seine Nase war tatsächlich gebrochen. Sie war etwas schief. Leise seufzte ich und schwor mir gerade innerlich das ich Julien zur Rede stellen werden würde.

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Ja ich lebe tatsächlich noch!

Es tut mir echt leid das ich es nicht auf die Reihe bekommen hab zu schreiben. Hiermit ein riesen Danke an Wolfi das sie mein Kapi übernommen hat und euch nicht noch länger warten lassen hat.

Sorry nochmal! Ich hatte in letzter Zeit nicht genug Zeit weiterzuschreiben und hatte auch die fehlende Motivation dazu..

Viel Spaß beim lesen!

Adios Amigos!

Eure Tauflug

Never Say Never(Taddl ff)[in Bearbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt