34. Kapitel

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-Amiras PoV-

Ich wachte auf, durch das schrille Piepen meines Weckers. F*ck... Ich hatte wohl vergessen, ihn gestern auszuschalten. Heute war Freitag. Gestern mussten wir früh raus, da wir so früh wie möglich anfangen wollten das neue Haus zu beziehen. Übermüdet drückte, nein schlug ich auf den Snooze Button. Ich hasste dieses Geräusch welches mich jeden Tag weckte! Ich öffnete meine Augen und schaute mir den Wecker an. Ich brauche wohl einen neuen... Durch meinen Schlag leuchtete die Zahl 6:30 immer wieder auf und verschwand dann wieder. Seufzend fiel ich wieder zurück in mein Bett. Ich konnte nicht einschlafen wenn ich erst einmal wach war, das war eine Angewohnheit von mir. Ob sie jetzt positiv oder negativ ist, kann man sich drum streiten....

Wir hatten gestern noch bis tief in die Nacht geschuftet. Naja... Was heißt geschuftet? Wir haben die gesammte Wohnung geputzt, eingeräumt und so weiter. Erst um halb vier haben wir uns in unsere Zimmer begeben. Tapezieren und so weiter mussten wir gott sei dank nicht. Denn trotz des alten Hauses und der alten Möbel, waren die Tapeten keine alten Blumenmuster und so, sondern sie hatten einen gemütlichen hellbraun weißen Look. Jeder hier hatte sein eigenes Zimmer. Sammy und ich schliefen oben und Daisy aufgrund ihrer Höhenangst unten. Ich stand auf. Sammy und Daisy waren beide noch am schlafen. Toll.... Was soll ich jetzt machen? Sie würden bestimmt noch bis Zehn oder auch Elf pennen, ich kenn sie ja!

Ich beschloss ein wenig an die frische Luft zu gehen. Ein kleiner Morgenspaziergang würde mir sicher gut tun! Und ich kann dann später auch noch Brötchen holen. Ich zog mich also an, schnappte mir meine Jacke und meine Tasche mit Geld und meinem über Nacht aufgeladenen Handy und verließ das Haus. Ich hatte den beiden für den Fall der Fälle einen Zettel dagelassen. Dort  stand drauf, das ich nur einen Spaziergang mache und dann später mit Brötchen wiederkommen würde. Und das ich übers Handy erreichbar bin.

Ich schloss die Tür hinter mir ab und ging dann auf den schmalen Bürgersteig. Gegenüber von unserem Haus gab es einen kleinen Wald. Okay, was hieß klein? Er war größer als so manch anderer. Ich lief auf ihn zu und sog den frischen Duft der Tannen ein. Früher waren Mama und ich viel in Wäldern unterwegs gewesen. Aber das war bevor wir umgezogen sind... Trotsdem liebte ich es noch immer durch Wälder zu laufen. Es war für mich wie Balsam für die Seele.. Ich betrat den Wald und folgte einem  Pfad, welcher mich weiter in den Wald führte. Plötzlich blieb ich stehen und schaute starr den Blick nach vorn gerichtet auf die Lichtung, welche vor mir aufgetaucht war. Sie wurde von einem Fluss in zwei Teile geteilt (XD wie das klingt!). Ich war nie besonders gut in Erdkunde gewesen, aber es handelte sich hier vermutlich um den Rhein. Gut, das war jetzt nichts besonderes, aber rechts und links waren Trauerweiden, welche die Lichtung bildschön aussehen ließen. Ich betrat die Lichtung und setzte mich ans Wasser.

Von hier konnte man unser Haus noch sehen, ich war also nicht so tief in den Wald gelaufen wie ich dachte. Aber die Tannen standen so dicht beieinander, das es anfangs so schien. Ich weiß nicht wie lange ich hier saß und auf das Wasser schaute. Zuschaute wie die Wellen, welche vom leichten südwestwind erzeugt wurden. Wie durch die Wellen die heruntergefallenen Blätter der Weiden hoch und wieder runterwogen. Der Anblick war schön und ich enspannte mich ein wenig. Nach einer ganzen Weile, zog ich mein Handy aus meiner Tasche und schaltete es an. Nachrichten hatte ich keine bekommen. Aber mich interessierte auch nur die Uhrzeit. 8:18 Uhr war es schon. Also saß ich jetzt schon seit über einer Stunde auf dem kalten Waldboden. Ich fröstelte. Die Luft war kalt. Schnell stand ich auf, in der hoffnung keine Blasenenzündung bekommen zu haben. Die Kälte hatte ich bis jetzt ignoriert, aber wo ich jetzt darüber nachdachte, war mir schon ordentlich kalt.

Ich verließ die Lichtung und ging wieder in Richtung unseres Hauses in der Absicht dort besserers Internet zu haben um auf Google Maps einen Bäcker zu suchen. Ich kannte mich hier in Köln null aus! Also brauchte ich die hilfe von unser aller Freundes Google! 

Never Say Never(Taddl ff)[in Bearbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt