10. Kapitel

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- Amira PoV-

Gestern waren Sammy und Daisy erst um 16.00 Uhr nach Hause gefahren. Ich wusste nicht was Taddl zu Sammy gesagt hatte, aber es schien nichts gutes gewesen zu sein... Sie war den ganzen Tag frustriert gewesen und hatte geschwiegen. Auch Daisy schien ihr Herz verloren zu haben. Was war überhaupt los? Ich meine, kaum ziehen wir nach Hamburg und schon veränderte sich alles! Warum?!

Ich stand gerade vor dem Spiegel und musterte mich noch kurz. Ich hatte meine Augen wieder geschminkt, eine zerrissene Jeans an, und weil es ja sonst zu kalt wäre, darunter eine schwarze Leggins. außerdem trug ich einen langen schwarzen Hoodie und meine schwarzen Nikes. Meine Wolfskette war wieder unter meinem Hoodie versteckt. Ich öffnete die Haustür, schnappte mir mein Longboard und machte mich auf den Weg zur Schule.

Dort angekommen, lief ich mit meinem Longboard unterm Arm zu meinem Klassenraum. Ich stellte dort mein Board an die Wand und setzte mich auf meinen Platz. Ich saß ganz hinten, bei Taddls Clique. Diese war ebenfalls schon da. Taddl musterte mich kurz von oben bis unten. Mir wurde unter seinem Blick unangenehm. "Na, süße?",begrüßte er mich mit seiner wunderschönen tiefen Bassstimme. Ich sah ihm in seine unfassbaren eisblauen augen. Sie funkelten belustigt. "kaum sind wir wieder in der Schule und der Playboy ist wieder da, oder was?",fragte ich. "Was dagegen?",stellte er mir die Gegenfrage. Er stand auf und nun einen Meter vor mir. Ich sah zu ihm hoch. Er war bestimmt zwei Köpfe größer als ich. Ich schaute ihn etwas verängstigt an. "Hast du deine Sprache verloren?",fragte er mich erneut etwas. Nun lag die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse auf uns. selbst die Lehrerin war schon da. sie schien verängstigt und griff desshalb nicht ein. Ein Blick zu meinen Freunden verriet mir, das sie erst einmal nicht vorhatten einzugreifen, solange es nicht gefährlich wird. Dies hier war meine Sache. Ich hatte sie angefangen, ich brachte sie zuende. Letzten Endes landete mein Blick wieder bei Taddl, welcher mich siegessicher ansah. "Nein, habe ich nicht. Meine Sprache ist noch voll da...",ich wurde lauter. Meine Stimme klang fest. Zum Glück! Ich hatte nämlich trotsdem Angst,"Und jetzt hörst du mir mal zu Freundchen",meinte ich und ging noch einen schritt näher zu ihm. er sah sehr überrascht aus,"Deine Playboy Nummer würde mich einen scheißdreck interessieren, wenn du mich nicht im Visier hättest! Du hast deswegen auch noch lange nicht das Recht meine Freunde so anzumeckern! Ich weiß nicht was du zu sammy gesagt hast, aber fals es dich interessiert, war sie gestern am Boden zerstört! Wenn du schon Mädchenherzen brechen willst, dann such dir andere Mädchenn, aber lass uns in Frieden!",schrie ich. er fing an zu grinsen und stellte sich jetzt aufrecht hin, so dass er noch drei mal größer wirkte. "Nein, du hörst mir mal zu, Schätztelein! Ich darf machen was ich will! Das lasse ich mir garantiert nicht von dir verbieten! Koste es was es wolle!",schrie nun auch er. Er schubste mich zurück und ich stolperte, jedoch fing ich mich wieder und starrte ihn bitterböse an. "Gut! Mach was du willst! Aber halt dich von meinen Freunden fern!",schrie ich und setzte mich demonstrativ neben Caty, da Simon nicht da war, war sein Platz frei. Er schluckte nur und ballte die Fäuste. Doch er hielt sich zurück und beruhigte sich.

Ich zitterte leicht. Ich hatte es verbockt! Er hasste mich jetzt erst recht! Ich konnte so dumm sein! Was hat mich gerade geritten?! "shhhh,ist gut",flüsterte Caty und streichelte meinen Rücken. Ich merkte wie eine Träne mein Auge verließ. ich reißte mich aber zusammen. Ich konnte, nein... durfte jetzt nicht weinen! Nicht vor der Klasse! Unsere verängstigte Lehrerin begann nun zitternd mit dem unterricht...

In der Pause versammelte sich meine Clique um mich. "Du bist echt mutig! Noch nie hat es jemand gewagt ihn so anzuschreien. Ich hoffe aber dir ist klar, das er es nicht so auf sich sitzten lässt, oder?",fragte Felix. Wir standen unter einem Baum am Rande vom Schulhof. "Der tut mir nichts...",meinte ich lässig. Ich hatte das irgendwie im Gefühl. "Und wenn, dann werden wir ihm mal zeigen wo der Hammer hängt.",sagte Caty. "Danke, Leute!",meinte ich erfreut und lächelte. "Ey, ist doch klar!",meinte Felix. Simon und Viktor nickten. Ich umarmte meine Freunde.

Ca nach einer halben Stunde befanden wir uns wieder im Klassenraum. Frau Becker kam rein. Meine gute Laune verschwand, als ich sie sah. Ich kannte sie noch nicht lange, aber es hatte gereicht zu bemerken, das sie ein wahrer Teufel war. Sie jedoch bemerkte es nicht und lächelte mich an. Ardy murmelte nur:"Schleimer." Ich warf ihm einen bösen Blick zu, den er gekonnt ignorierte. Und ja, ich nenne die jetzt Marley, Ardy und Taddl. Die echten Namen gehen mir so langsam irgendwie auf den Senkel. "amira konzentrier dich doch mal!",rief Frau Becker. Genervt roll ich mit den Augen. "Warum sollte ich? Dieses Thema habe ich schon letztes Jahr auf meiner alten Schule bearbeitet! Ich kenne das alles schon!",meinte ich in der selben Lautstärke, wie Frau Becker eben. An der Tafel hatte sie eine Rechnung gemalt. Ich hatte das wirklich schon mal gehabt. "Gut! Dann kannst du doch sicher jetzt nach vorne an die Tafel gehen und im Gegensatz zu deinen Klassenkammeraden die Aufgabe richtig lösen!",meinte sie selbstsicher. Ich grinste und ging nach vorne. Sie hielt mir die Kreide zu. Ich nahm sie und zwikerte ihr zu. "Ja klar!",flüsterte ich ihr zu. Die Aufgabe war einfach! Ich hatte die richtige Lösung im Null komma nichts! Ich gab ihr die Kreide, während sie mich fassungslos ansah. "das ist doch...",murmelte sie fassungslos. Ich war mir sicher, das das nicht daran lag, das ich die richtige Lösung geschrieben hatte, sondern weil ich nicht gerade respektvoll war. "Amira! Du bist hier noch nicht fertig!",schrie sie wutentbrannt. Was wollte sie? Ich hatte ihr die richtige Lösung gegeben! Was wollte sie denn bitte noch von mir?! "Was?",fragte ich und drehte mich genervt um. Die Klasse kicherte. "Du wirst mir jetzt ein Blatt geben, und ich werde dir ein paar Aufgaben geben, die du ja dann bearbeiten kannst, während wir das hier machen!",meinte sie und zeigte ungeduldig mit der Hand, das sie das Blatt erwartete. Ich schaute sie provizierend  an. "Und was wenn nicht? "

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Never Say Never(Taddl ff)[in Bearbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt