63. Another part of him

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,,Also bedenken sie. Mr.Jackson ist gerade erst aufgewacht vor einigen Minuten. Bitte reden sie langsam und deutlich mit ihnen und bitte nicht, auf keinen Fall, Stressen jetzt. Er brauch sehr viel Ruhe. Eigentlich dürfte ihn noch niemand besuchen", redete die Krankenschwester vor sich hin als zu mir, doch ich dachte das eh in diesen Moment weder Luca noch jemand anders zugehört hatte.







Ich erst recht nicht da eher meine Gedanken waren was mich nun gleich in den Krankenzimmer des heiligen Michael Jacksons erwarten würde. Wie wird er wohl aussehen und werde ich überhaupt mit ihn reden können ?
Gut, ich müsste wirklich bald einen neuen Ordner in meinen Gehirn anbringen müssen, der nur von Fragen über Michael handelte. Der Andere war innerhalb von drei Monaten überfüllt.







Doch was war wenn er mich plötzlich nicht mehr erkennt da es viel zu lange her war ?  Schließlich hatten wir lange und nie wirklich miteinander etwas zutun gehabt. Was wenn er mich vergessen hatte von einer Sekunde auf die Andere damals ? Nicht auszudenken.
Es würde mir das Herz brechen wenn er mich nicht mehr kennen würde. Anderer Seits würde ich es aber auch verstehen. Ich meinte, warum sollte man sich ein normales und schüchterndes Mädchen merken mit den man eh im späteren Leben so gut wie nichts zutun haben würde ? Ich müsste damit rechnen, dass er mich gleich erstmal fragen würde.






Angespannt lief ich der Schwester hinterher und war froh als wir endlich an der weißen und blanken Tür von Zimmer 303 standen. Ich spürte in meinen Herzen, dass er dort drine war. Was würde gleich passieren ? Ich würde ihn nach ao langer Zeit endlich wieder sehen. Ein unbeschreibliches schönes und trauriges Gefühl zugleich.





,,Bitte seien sie vorsichtig. Wenn etwas ist gehen sie sofort ins Ärztezimmer oder rufen eine Schwester", sagte sie sehr besorgt und sah mich flehend an. Man sah das sie noch nicht sehr lange hier arbeitete und eigentlich noch keiner zu ihn durfte, doch ich musste bevor ich an einen psychischen Zusammenbruch erlitt.





,,Ja", antwortete ich nur abwesend, drückte die silberne Türklinke runter und stürmte förmlich in das Zimmer, doch es kam mir vor als würde ich in Zeitlupe rein gehen.








Als ich nur einen Spalt geöffnet hatte zog sofort der starke Geruch von Defektionsmittel in meine Lungen. Ich fand den Duft garnicht so abscheulich, aber könnte ihn auch nicht 24 Stunden von 7 Tagen in der Woche riechen. Doch es bildete sich auch etwas Gansehäut auf meiner Haut wo ich das Gift roch.
Der Raum war sehr typisch für ein Krankenhaus eingerichtet. Neben der Tür stand gleich ein Holztisch mit zwei Stühlen, die gegenüber standen. Darauf befand sich eine Vase, aber wiederum ohne Rosen. Warum stellte man eine Vase in ein Zimmer ohne Blumen bitte ?
Hinter der Tür befand sich ein zweitüriger ebenfalls weißer Kleiderschrank. Daneben eine große Exotische Pflanze. Dann folgten ein riesiges Panorama Fenster, was ein dreiviertel der Wand gegenüber der Tür einnahm und genau in der Mitte davon stand das Krankenbett, welches von einen schlafenden Mann besetzt war.








Leise schlich ich mich hin um ihn näher zu sein. Ich glaubte so leise war ich noch nie in meinen Leben gewesen. Außer damals bei der Nacht wo ich Mr.Landis meine Kontonummer gegeben hatte ?
Ich hörte wie hinter mir sich eine Tür schloss, doch das interessierte mich so gut wie garnicht.







Erst als ich hörte wie jemand sich einen Stuhl schnappte, ihn lautstark durch den Raum zog sodass es quietschte auf den Boden und sich hin setzte drehte ich mich wütend um und setzte meinen "Bad-Honey" Blick auf. Wer sollte auch sonst so viel Krach machen als Luca in diesen Moment ? Wegen seinen Grinsen hätte ich ihn in diesen Moment gerne eine geklatscht, doch ich hatte besseres zutun.






Sobald ich mich wieder in Richtung Bett drehte sah ich wie Michael sich langsam bewegte und vorsichtig auf die andere Seite drehte. Ob er das wohl gehört hatte ? Es war aber auch so laut als ob 50 Elefanten ein Konzert geben würden.
Ich setzte meinen Weg, der nur noch aus ein paar Schritten bestand, fort und setzte mich schließlich ganz vorsichtig auf die Bettkante als könnte es jede Sekunde zusammen brechen. Ich konnte ihn nicht richtig sehen da er in der schneeweißen dicken Decke eingekuschelt lag und schlief. Ich konnte aber erkennen, dass an seiner Hand eine Kanüle befestigt war und an einen Tropf hang, der direkt vor mir stand. Bei diesen Anblick wären mir fast wieder die Tränen gekommen. Er tut mir so leid.







Langsam hob ich meine Hand und versuchte etwas die Decke von seinen Gesicht weg zunehmen. Nicht nur um ihn besser zu sehen da ich diesen wunderschönen Anblick vermisste, sondern auch das er besser Luft holen konnte da er schwer atmete.
Doch als ich die Decke weg zog war es wie ein Schock für mich. Als ich ihn sah, war es nicht der selbe Michael, wie ich ihn kennen gelernt hatte. Der lustige und gut gelaunte Michael, der immer manchmal wie ein kleines Kind rumgesprungen war und mich glücklich gemacht hatte jede einzelne Sekunde, war verschwunden. Es war ein anderer Michael. Als ob er ausgetauscht wurden war ; ich erkannte ihn in diesen Moment nicht wieder.







Seine Haut war etwas heller als letztes Mal. Seine Wangen waren gerötet und geschwollen als ob er links und rechts gegen die Wände des Krankenhauses geknallt war. Um seinen Kopf war ein Verband gewickelt, der Haare und Hinterkopf komplett bedeckte. Seine Augen waren geschlossen, seine Lippen trocken wie die Sahara und er lag da als ob er versteinert wurden war.







Ich konnte es nicht mehr länger unterdrücken. Mir kullerte eine kühle Tränen über meine Wange. Ihn so leiden zu sehen brach mir das Herz. Ich wollte sie weg wischen, aber meine Hand wollte etwas anderes. Anstatts aus Reflex den salzigen Wassertropfen weg zu wischen ging sie ganz langsam von alleine in die Richtung seiner wundervollen Hand.
Als ich ihn vorsichtig berührte mit den Fingerspitzen zuckte ich plötzlich kurz zurück. Er war kalt wie Eis. Als hätte er Stundenlang in der Antarktis gestanden und das nur in Badehose. Beim zweiten Mal fühlte es sich nicht so schlimm an. Kalt war er immer noch, aber statt zurück zu weichen umschloss ich sie vorsichtig um ihn nicht weh zutun und versuchte wenigstens seine Hand zu wärmen.








,,Danke, Mum", murmelte er im Halbschlaf leise vor sich ihn und versuchte sich erneut in die Decke wieder einzukuscheln.






Auf seinen Lippen, die fast weiß waren, bildete sich wenn man genauer hin sah ein kleines Lächeln. Er war wach , zumindest fast. Aber was sollte ich jetzt sagen ?





,,Ich bin leider nicht deine Mum. Ich bin Honey. Honey Smith, aber ich glaube du kennst mich nicht mehr", murmelte ich traurig und sah enttäuscht zu Boden.






Warum sollte er mich noch kennen ? Ich meinte so einen Menschen wie mich vergaß man sehr schnell, weil ich einfach nicht besonders war oder aus einer Menschenmasse heraus stach. Ich hatte kein wunderschönes Aussehen, keinen unverkennbaren Charakter und man könnte auch nicht den Spruch bei mir sagen ' ach, die Stimme habe ich schonmal gehört'. Es ist einfach garnichts an mir. Ich war eine typische durchschnittliche Person, die sich das Gehirn nicht merken wollte.






,,Danke Honey. Ich kenne dich",flüsterte Michael mit geschlossenen Augen erneut vor sich hin, aber er bekam die einzelnen Worte nur sehr schwer über die Lippen. Er war einfach zu schwach.







Sofort fühlte sich alles wieder anders an. In mein Herz war statt einen Stechen ein wunderschönes Gefühl. Als würden gerade tausend Schmetterlinge heraus fliegen. Die Schmetterlinge befanden sich nun in meinen Bauch und veranstalten dort eine Party mit starken Alkohol Einfluss. In meinen Körper war es so als würde gerade ein Vulkan explodieren so heiß wurde mir plötzlich.
Ob mein Herz wirklich nur noch für Michael schlug ? Aber warum er ? Hätte es nicht der braunhaarige Typ mit den blauen Augen aus der Parallelklasse sein können ? Dann wäre es wenigstens für mich und alle anderen Beteiligten einfacher gewesen.
Aber was konnte man schon gegen die Liebe tun ?

Remember His Time Where stories live. Discover now