40. Saturday Night

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Der Tag oder besser gesagt die Zeit, wollte heute einfach nicht vergehen. Eigentlich waren die Tage hier meiner Meinung nach viel zu schnell rum gegangen und sie hätten noch mehr Stunden dran packen können, aber heute war einer der Tage, die garnicht vergehen wollte.
Obwohl die Sonne draußen schien und nur ein paar Wolken zu sehen waren, war ich den ganzen Tag in meinen Zimmer gewesen ; besser gesagt in meinen Bett. Ich hatte es bis jetzt geschafft mich wieder zu zudecken nachdem ich frühstücken war und den Fernseher anzumachen. Ich hatte heute glaube ich alle Serien gesehen, die es nur im amerikanischen Fernsehen gibt. Von Miami Vice bis zum A Team war wirklich alles dabei gewesen.

Ich fühlte mich auch heute so lustlos. Meine Laune war unten und ich fühlte mich so unbrauchbar. Natürlich hätte ich auch zu jemanden hin gehen und sagen können "Hey wollen wir mal shoppen gehen?", aber was sollte ich tun wenn das Geld mir fehlte ?
Außerdem war niemand auf seinen Handy nur im geringsten zu erreichen und Harry schon garnicht. Außer Max, der aber nur ein paar Minuten Zeit hatte da er sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitete. Ich freute mich wirklich für ihn. Er hat mal mehr getan als den ganzen Tag nur rum zuliegen. Er war zum ersten Mal taffer gewesen als ich - ein Weltwunder.

Gerade wollte ich wieder zu der nächsten Serie schalten da ich diese Folge bereits kannte, als es plötzlich an meiner Zimmertür klopfte. Etwas verwundert sah ich auf die Uhrzeit, die auf meinen Handy zu sehen waren. Es war 18:00 Uhr. Ich sollte mich langsam fertig machen, aber wer klopften denn um diese Zeit bei Mir ? Hatte ich wieder Probleme gemacht ?

,,Ja?",fragte ich neugrierig und legte die Fernbedienung neben mich auf das Bett.

Als die Tür langsam wie in einen Horrorfilm aufging wurde mir doch schon etwas mulmiger. Wer macht denn bitte die Tür so langsam auf wie ein Massenmörder. Ich meine er sollte mir nicht zu nah kommen. Ich hatte eine Fernbedienung als Waffe und wie Michael gesagt hatte ; wenn mic jemand belästigt einfach zwischen die Beine treten.

,,Hey",kam plötzlich eine laute und weibliche Stimme, wo ich aufsteckte und fest in die Decke griff. Zu meinen Glück kam kein Massenmörder oder Terrorist um die Ecke, sondern Ola, die mich total begeistert ansah.

,,Mach das nicht nochmal",schrie ich und sah sie erschrocken, aber lachend zu gleich an. Irgendwann befestige ich vor meiner Tür ein großes Schild wo dick drauf stand "Bitte nicht erschrecken. Herzinfarkt möglich!"

,,Sorry, aber ich wollte dir einen kleinen Schreck einjagen", erklärte sie lachend und setzte sich auf mein Bett um mich zu umarmen.

Ich erwiderte diese und löste mich nach kurzer Zeit von ihr. Ich sah, zur Ablenkung von gerade eben, das in ihrer Hand eine schwarze Handtasche mit mehrere Beautyprodukte waren. Was hatte sie damit vor ? Wollte sie mich in einen Clown verwandeln ?

,,Hey was ist hier los ? Du liegst da wie eine dreifach alleinerziehende Mutter, die kein Bock mehr auf ihr Leben hat",meckerte sie mich zickig an und sah mir ernst in die Augen.

,,Was soll ich sonst machen ?",murmelte ich motivierungslos und schaltete wieder einen Sender weiter, wären Ola mich nur geschockt an sah.

,,Ähm...wie wäre es mit schick machen für die Premiere oder willst du so hin gehen ?",fragte sie erschrocken von meinen Aussehen und betratete mich von oben bis unten in meinen Schlafanzug, den ich den ganzen Tag schon trug.

,,Ola. Es ist nur eine Premiere. Wir sitzen da in einen Saal und gucken einen Film. Ich ziehe mir gleich schon etwas an",sagte ich gelangweilt und sah, an ihr vorbei, komischer Weise interessiert der Werbung zu.

Remember His Time Where stories live. Discover now