28. Breaking Dream

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...



,,Bitte wach auf! Bitte",hörte ich eine leise und verzweifelte Stimme tief in der Ferne rufen und versuchte aufzuwachen aus meiner Traumwelt, doch ich konnte irgendwie nicht. Die Worte dieser Stimme, die mir bekannt vor kam prallten an mir vorbei als würde ich nicht mehr hören können. Ich konnte und durfte nicht auf sie hören. Irgendwas hielt mich hier gefangen und sagte mir ich musste hier bleiben um jeden Preis, doch ich wollte nicht.


Ich war hier.
Ich war da.
Ich war dort und auch irgendwie nirgendwo.



Ich war in einem Feld. Einen Gerstenfeld, doch die Ernte war völlig Misslungen. Jeder der Getreidepflanzen war verwelkt, verdorben und konnte nicht mehr verarbeitet werden.
Doch bei diesen Klima auch kein Wunder. Es war grau und sehr neblig. Es musste vor kurzen erst geregnet haben. Ich konnte gerade so ein paar Weizenhalme vor mir sehen. Der dichte Nebel vor meiner Nase war einfach zu stark. Es war nass, kalt und feucht. Es herschte ein schwüles Klima und ich bekam kaum noch Luft. Nur sehr schwer atmend versuchte ich ein paar Schritte zu laufen, doch es ging nicht. Ich kam nicht vorwärts egal was ich tat.


Geschockt sah ich zu Boden. Ich hatte das Gefühl meine Füße klebten fest und mein Körper war wie erstarrt. Nur sehr schwer konnte ich meinen Oberkörper und meine Arme bewegen, doch meine Beine waren wie taub und gelähmt. Sie waren wie versteinert.
Dafür konnte ich meinen Kopf sehr gut bewegen. Ich sah mich panisch um doch immer sah ich nur das gleiche Bild. Wäre es nicht so neblig dann könnte ich auch mehr sehen, doch diese gruselige Stimmung machte alles nur noch schlimmer. Zwar liebte ich Horrorfilme, aber nicht wenn ich in ihnen mitspielte.
Darauf folgte nun ein krätzen eines Rabens worauf ich ruckartig zusammen zuckte. Schnell sah ich mich um wo das zu bekannte Geräusch her kam, doch dann der nächste Schock. Nur einige Zentimeter dazwischen flog das pechschwarzen Tier mit seinen großen Flügeln an mir vorbei und krätze weiter durch den Nebel. Es zog eine Art schwarzen Rauch hinter sich her der leicht schimmerte wie unzählige Glitzersteine - sehr ungewöhnlich für einen 'normalen' Raben.



Aus Reflex versuchte ich einen Schritt nach vorne zu machen, um zu sehen wo er hin verschwunden war und tatsächlich konnte ich einen Schritt gehen. Ich sah schnell zu Boden. Meine Füße waren nicht mehr fest gewachsen und ich konnte mich wieder frei bewegen.
Doch anstatt mich zu freuen verfiel ich in Panik und rannte los. Ich wollte hier weg. Einfach nur weg. Ich hatte kein gutes Gefühl bei dieser ganzen Sache und der Ort hatte eine gruselige Stimmung. Ich hatte das dumme Gefühl hier zu sterben, aber warum oder wie wusste ich nicht.
Doch ich rannte so schnell ich nur konnte und immer weiter, doch fand keinen Ausweg. Immer sah ich das gleiche Bild vor mir. Verwelktes Getreide und dichter grauer Nebel ; ich konnte nicht mehr. Am liebsten wäre ich stehen geblieben und hätte mich einfach fallen gelassen, doch mein Herz schrie daa ich soll weiter rennen sollte.
Plötzlich ertönte hinter mir eine Stimme. Eine tiefe und leise Stimme. Sie war sehr rau und machte mir nur noch größere Angst. Immer wieder sagte sie :



,,Ich werde dich kriegen".


Ich konnte und wollte nicht zurück blicken um zu sehen wer mich verfolgte. Ich rannte einfach weiter so schnell wie ich konnte und wollte vor der Stimme hinter mir fliehen. Wie ein flüchtendes Pferd in der Prärie fühlte ich mich und wollte nur noch eines. Mein Leben retten oder das was davon noch übrig blieb, denn ich hatte an meinen ganzen Körper unerträgliche Schmerzen wo ich am liebsten am Boden zusammen gebrochen wäre.
Doch die unbekannte und tiefe Stimme wurde lauter und stärker. Die Worte wurden immer deutlicher und klarer. Warum komme ich nicht von ihr weg ? Rannte mir jemand hinter her ? Warum wurde ich verfolgt ? Ich hatte niemanden etwas getan.
Immer wieder wiederholte die Person diese Worte und es kam mir so vor als ob sie immer näher kam. Ich versuchte schneller zu rennen, doch es ging nicht mehr. Ich war mit meinen Kräften am Ende und wollte einfach nur noch aufgeben, doch ich konnte nicht. Ich musste weiter kämpfen bis zum Schluss. Sie durfte mich nicht kriegen...


Remember His Time Where stories live. Discover now