59.Chrismastime und ein Kettenkampf

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,,Wohnst du hier alleine ?",fragte ich ihn um die Stille von uns Beiden zu nehmen, während ich verzweifelt versuchte die endlos bunte Lichterkette von den großen Weihnachtsbaum zu entfernen. Geschätzt 10 Minuten saß ich schon daran dieses verwirrende Teil von den Baum zu entfernen und das schlimmste war, dass noch zwei Weitere befestigt waren. 







,,Ach Honey in diesen Satz hat jetzt garnichts gestimmt. Meine Familie und ich leben nur in der Weihnachtszeit hier, weil meine Mutter das Meer liebt und mein Vater in dieser Jahreszeit eigentlich wenig zutun hat. Sonst leben wir in Kalifornien deswegen hattest du gerade rechtzeitig angerufen, weil wir übermorgen wieder fliegen",erklärte er mir während er mit einen Umzugskarton die Regale des Wohnzimmers von weiterer Weihnachtsdekoration befreite.







,,Und wo ist der Rest der Familie?",fragte ich ihn und kämpfte weiterhin mit der gefährlichen Lichterkette.









,,Mein Vater ist wegen einen Filmangebot in Los Angeles im Zentrum und meine Mutter ist unterwegs shoppen",erklärte er leicht abwesend und schien nichts von den Trubel hinter seinen Rücken zwischen Kette und mir mitzubekommen.







,,Achso...lass doch mal los!", schrie ich förmlich das schlangenartige Etwas an und versuchte meine Hand zu lösen, aber leichter gesagt als getan. Meine linke Hand hatte sich in kürzester Zeit komplett in der Lichterkette verknotet.








,,Warte ich helfe dir",lachte er und Grinste nur frech vor sich hin.








Wie in Zeitlupe stellte er den Karton voller glänzernder Sachen aus Gold und Silber ab und ging mit Absicht in Schneckentempo auf mich zu. Ja Luca, lass dir Zeit. Konnte ja gerne noch zehn Jahre hier stehen bleiben und deinen privaten Leben zuhören. Würden uns zwar nur einmal im Jahr sehen da du hier ja nicht lebst, aber besser als nie.
Langsam versuchte er die Kette zu lösen aus meiner Hand, was ihn auch nach etlichen Versuchen gelang. Das war aber auch eine bösartige Lichterkette. So etwas stures hatte ich in meinen Leben noch nicht gesehen oder erlebt außer vielleicht Sky ?








,,Danke du lahme faule Schnecke",meckerte ihn ihn aus Spaß an und betrachtete meine Hand aus Reflex nach möglichen Schäden von der bunten Lichtern.







,,Ich bin weder lahm noch faul. Ich lasse mir nur gerne Zeit und arbeite im Team",erwiederte er sah mich gespielt hochnäsig an.








,,Und in jeden Team bist du aber der, der nichts tut",lachte ich nur während er mich doof und verwirrt zu gleich ansah.







,,Ha ha sehr witzig. Die faule lahme Schnecke begibt sich jetzt auf den Weg in das Büro um die Telefonnummer raus zusuchen, während das fleißige Honigbienchen die letzten Kugeln von den Baum weg packt in die Kiste",erzählte er mir den weiteren Plan und machte sich in einen genauso langsamen Tempo wie gerade eben auf den Weg in den Flur.








Lachend schüttelte ich nur den Kopf und zog die Umzugskiste voller Kram näher an den Baum um die letzten Christkugeln hinein zu packen. Vorsicht nahm ich eine Silberne ab und packte sie in den Karton zu den anderen, während ich im Hintergrund hörte, wie Luca mit Absicht langsam Schritt für Schritt die Treppe hoch ging. Die Kugeln sahen echtnalle wertvoll aus und bestanden aus Glas. Würde ich hier eine runter fallen lassen, müsste ich diese mit meinen Monatsgehalt bezahlen!






Das Wohnzimmer der Landis, in diesen Haus, war aber echt schön eingerichtet. Wenn man den Flur entlang ging kam man irgendwann in einen riesigen Raum, wo bestimmt eine ganze Schulklasse Platz hätte. Ein Erker besaß dieses Zimmer noch dazu, nur zu diesen Zeitpunkt wurde dieser von einen Weihnachtsbaum versteckt. Links und rechts in den Wohnzimmer standen jemals zwei riesige Sofas. Eines schwarz und das andere weinrot, was gut zu den orangenen und roten gekleisterten Wänden passte. Ein paar Schränke und Kommoden standen im Raum verteilt. Ein moderner Fernsehr war auch da. Alles hatte seinen Platz gefunden...







Nachdem alle Kugeln ( es waren nur noch drei gwesen ) abgehangen und sicher in der geeigneten Kiste gelagert waren, setzte ich mich etwas geschafft auf das schwarze Sofa und trank aus den Wasserglas, welches Luca mir vorhin bei der Ankunft angeboten hatte. Eine Stunde aufräumen und der Kampf mit der Kette benötigte schon etwas Arbeit und Muskelkraft in den Armen da ich so etwas eigentlich nicht gewöhnt war.





,,Mh. Wo hat mein Vater bloß die Telefonnummer?",hörte ich seine Stimme durch das ganze Haus schreien, aber man hörte sofort das dies nur ein Witz sei und er mir Angst einjagen wollte.





Aber aufgeregt war ich schon etwas in diesen Augenblick. Ich meinte ich telefoniere gleich mit Michael Jackson, den Mann den ich vor drei Monaten das letzte Mal gesehen hatte. Ich hatte das Gefühl es wäre schon Ewigkeiten her, dass wir uns das letzte mal gesehen und redetet haben. Am liebsten würde ich 24 Stunden bei ihn sein um einfach nur zu wissen, dasw es ihn gut geht und was er gerade machte.
Natürlich auch um das wunderschöne Gefühl wieder zu haben. Ich würde ihn jetzt nicht stalken, aber ihn einfach öfters zu sehen und in meiner Nähe zu haben ; seine wunderschöne Stimme hören. Das Alles würde mir schon reichen nur um glücklich zu sein in meinen Leben. Vielleicht konnte ich ja als Putzfrauen bei ihn arbeiten.
Honey, auf was für dumme Gedanken kommst du schon wieder ?









,,Ach was für ein Glück das mein Vater noch die Nummer hat in seinen Büro", sagte er und spazierte langsam wie eine Oma auf den Wochenmarkt in das Wohnzimmer herein.







,,Mach endlich", schrie ich ihn fast an. Es war bereits 20 Uhr. Wer weiß, ob er da überhaupt Zuhause war oder telefonieren konnte...









,,Ist ja gut. Beruhige dich mal", meckerte er lautstark rum und drückte aber genauso langsam Tasten des knallroten Telefons, auf der Kommode, runter. Es würde mich nicht wundern wenn er ADS hatte.





Doch sobald er die Nummer eintippte wünschte ich mir schon das er etwas langsamer machen würde. Mein Bauch fing an zu kribbeln und Unsicherheit kam in mir hoch. Nervös stand ich auf und ging mit weichen Knien in Richtung Luca mit Telefon und blieb neben ihn stehen. Er tippte die letzte Zahl ein und Übergab mir dann schlussendlich den Hörer.





Aufgeregt nahm ich ihn den knallroten Hörer ab und hielt ihn an mein Ohr. Ich hörte erst ein kraziges Tuten, dann ein normales wie es ordnungsgemäß sein sollte. Ich zählte jedes Tuten mit und wurde mit jeden Ton unruhiger.
Das Erste,
Das Zweite,
Das Dritte,
Das Vierte,
Ein Geräusch ertönte...

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