"Wenn du dich vor mich hinkniest, dann sag ich dir die Wahrheit", stellte Percy klar und ich sah ihn genervt an. War das jetzt sein Ernst?

Wie eine Diva die ich war, streckte ich meine Hand nach seiner aus und er hielt mir seine hin. Ich hielt mich an ihr fest und sank vor ihm auf die Knie.

"Bitte", mit flehenden Blick schaute ich zu ihm hoch und drückte seine Hand. "Wie bitte? Ich verstehe dich hier oben nicht", erwiderte Percy und ich verdrehte innerlich die Augen.

"Du kannst sagen was du willst, du magst mich. Hör auf es zu verheimlichen. Du findest es toll von mir, dass ich alles für dich machen würde und ich brauche es dir nicht mal zu sagen, du weißt es. Also sei fair und bleib mir gegenüber bitte ehrlich", sagte ich und schaute ihn ernst an.

Percy musterte mich und überlegte kurz. "Ok ich bin ehrlich. Ich kann dich nicht leiden", damit zog er mich wieder hoch und ich löste mich von ihm.

"Ok", murmelte ich, bevor ich mir eine Wasserflasche nahm und sie in meine Tasche packte.

Wir liefen zur Tür und ich war ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht von Percy. Er mochte es vielleicht lustig finden, aber ich hatte da definitiv keinen Spaß dran.

Percy rauchte auf dem Weg zur Bushaltestelle und es blieb natürlich still zwischen uns.

An der Schule angekommen warteten Percy und ich auf Jesse sowie Jordan. Ich stellte mich neben ihn und wir lehnten uns an die Wand, aber so dass wir uns gegenseitig anschauen konnten.

Percy sprach nicht mit mir und sah gelangweilt durch die Gegend. Allerdings wollte ich dass er mit mir sprach, obwohl ich beleidigt war, wusste ich ja, dass er log und ich wollte nicht dass zwischen uns Stille herrschte.

Ich grinste und sah ihn an. Percy warf mir einen Blick zu und als er sah wie ich ihn angrinste, hob er fragend eine Augenbraue.

"Bock auf Knutschen?", fragte ich ihn.

Allerdings konnte ich bei dem Gesicht dass er zog nicht mehr ernst bleiben und fing an zu lachen. Genervt sah er weg und steckte sich wieder eine Zigarette zwischen die Lippen.

"Percy der Bad Boy, jetzt auch in Ihrer Nähe", warb ich für ihn, in einer äußerst theatralischen Stimme. Dabei musterte ich ihn und lässig erwiderte Percy meinen Blick.

"Percys Fäuste die Fliegen, Jetzt auch in deiner Nähe", kommentierte er und unschuldig hob ich die Hände. Percy rauchte also weiter und ich schaute lächelnd durch die Gegend.

"Ist das ein Raumschiff? Nein! Ist das eine Raubkatze? Nein! Was ist es denn?", Alec stand plötzlich neben uns und zeigte weiter nach hinten. "Und jetzt alle: Das Traumpaar", glücklich hob er die Arme und Percy schaute Alec etwas schockiert an, aber auch ich fragte mich woher er auf einmal kam.

Oh und dass er Jesse und Jordan als Traumpaar meinte, hatten wir auch erst zu spät verstanden.

Mein bester Freund kam mit Jesse auf uns zu und Jesse redete gerade auf ihn ein. Jordan lächelte währenddessen und natürlich stellten sie sich zu uns.

"Na ihr beiden?", Alec grinste sie an. "Hi", erwiderte Jordan und ich sah zu ihm. Er lächelte mich an und ich grinste.

"Phoenix und ich gehen schon mal rein", meinte Jordan plötzlich und nickte mir zu. Ich folgte ihm also und wir liefen rein.

"Alles gut bei dir?", fragte mich Jordan, als wir auf dem Weg zum Klassenzimmer waren. "Ja und bei dir?", fragte ich. "Alles super, ein bisschen Stress mit meinem Bruder, aber sonst", er zuckte mit den Schultern. "Warum Stress?", ich zog die Augenbrauen zusammen und Jordan seufzte. "Aaron hat sich halt bereit erklärt, anscheinend freiwillig, dass er bei der Klassenfahrt zusammen mit Elias auf ein Zimmer geht. Der wollte ja am Anfang nicht mit, deshalb hab ich ihn gesagt er soll dann jetzt mit, wenn Aaron schon sowas macht. Er hat daraufhin angefangen zu weinen und sich wo dagegen gewehrt. Allerdings muss er jetzt mit, weil mama ihn dazu zwingt", erzählte mir Jordan. "Und warum ist er jetzt sauer auf dich?", hakte ich nach . "Weil er denkt, dass es meine Schuld ist, dass mama ihn zwingt", sagte Jordan und wir liefen schon ins offene Klassenzimmer.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang