Kapitel 2

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Phoenix POV

Ich wurde wach als ich hörte wie irgendwas unten hämmerte.

Genervt stöhnte ich auf und streckte mich einmal, bevor ich mich in meinem Bett aufrecht setzte.

Als es das nächste mal hämmerte, stand ich auf und warf mir einen Pullover über, der auf dem Schreibtisch lag. Nun lief ich nicht mehr in Boxershorts rum, sondern zog mir noch eine graue Jogginghose über. Meine Haare dürften genauso schlimm aussehen wie sonst, also brauchte ich nicht in den Spiegel zu schauen.

Während ich noch versuchte meine Augen ein wenig zu öffnen, lief ich aus meinem Zimmer, die Treppe hinunter und dann den Flur lang ins Wohnzimmer. Meine Augen brannten mittlerweile, denn das grelle Licht, welches durch die Fenster in den Raum geworfen wurde, raubte mir den Verstand.

Zu früh am Morgen.

"Dad", grummelte ich, als ich ins Wohnzimmer lief und ihn dort sah. "Es ist gerade mal...früh am Morgen, was machst du hier?",  fragte ich und rieb meine Augen.

"Phoenix ich repariere meinen alten Boxsack, für Percy", ertönte zeigte neben sich, auf einen Ständer, der einen Boxsack trug. Einen halben Meter daneben Percy, der aus dem Fenster starrte.

"Oh", meinte ich nur und räusperte mich. "Außerdem, Phoenix es ist 12 Uhr mittags, warum bist du erst jetzt wach?", mein Vater Wandt sich von dem Boxsack ab und schaute zu mir. "Keine Ahnung, ich war so müde gestern, tut mir leid", entschuldigte ich mich.

"Gut, zieh dich um und dann komm runter. Wir werden später noch in die Stadt fahren, um Sachen für Percy zu holen", klärte mein Vater mich auf. "Okay".

Ich rannte hoch in mein Zimmer und schnappte mir einen weißen Feinstrick Pullover und dazu eine khaki farbende Hose, welcher etwas lockerer saß, sowie frische Unterwäsche und Socken. Schnell lief ich in mein eigenes Badezimmer, wo ich mich auszog um zu duschen.

Als ich fertig war, trocknete ich mich ab, zog mich an, föhnte sowie stylte meine Haare und verließ dann frisch fertig gemacht das Badezimmer. 

Erneut lief ich nach unten ins Wohnzimmer, wo ich feststellte, dass mein Vater fertig mit dem Boxsack war. Denn ich sah ihn nirgends.

"Guten Tag Phoenix, gut geschlafen?",  fragte meine Mutter als ich in die Küche kam und mich an die Theke stellte.

"Ja, danke", antwortete ich und machte mir schnell ein Brot zum essen, nebenbei trank ich Saft.

"Du Mama? Woher haben wir eigentlich einen Boxsack?!", ich zog die Augenbrauen zusammen und sah zu ihr. Sie spülte gerade und schien ziemlich entspannt.

"Der hat deinen Vater gehört. Damals hat er auch gerne mal geboxt und fand es nicht schlecht, ihn Percy zu geben. Immerhin hat er ja keinen mehr", erklärte sie mir und ich nickte. Ziemlich nette Idee von meinem Vater, aber irgendwie hatte ich immer noch den Gedanken, dass mein Gesicht bald an dem Boxsack hängt. 

"Und? Hast du schon Jordan was erzählt?", fragte meine Mutter mich erstaunlicherweise. "Nein, aber gut dass du mich daran erinnerst", sagte ich und verschlang schnell den Rest des Brotes, um danach in mein Zimmer zu sprinten, damit ich mein Handy holen konnte. 

"Phoenix wir wollen fahren", mein Vater klopfte an meiner Tür und schaute kurz rein. "Komme", murmelte ich und steckte mein Handy in die hintere Hosentasche. Als ich dann aus meinem Zimmer trat, sah ich gerade noch so, wie mein Vater mit Percy die Treppe runterlief und ich folgte ihnen dann einfach nach unten. 

Mein Blick fiel auf Percy und ich musterte sein Outfit. Er trug wieder eine schwarze Kinny Jeans und darauf ein weißes Polo T-Shirt. Seine Haare hatte er wieder so gerichtet, dass sie nach oben gestylt waren und wieder war ich neidisch auf das Volumen. 

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt