Kapitel 80

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Phoenix POV

Am nächsten morgen waren wir etwas früher wach, als sonst. Aber das war nicht schlimm, denn ich konnte gerade Percy küssen.

Er hatte sich etwas aufgerichtet und ich hatte mich leicht gegen ihn gelehnt. Meine Hand lag auf seiner Wange und er legte einen Arm um mich.

Während wir uns, wie schon gesagt, küssten.

Ich hatte kein Plan wie es dazu gekommen war. Wir sind aufgewacht und kamen uns Einfach näher.

Dabei waren wir gar nicht mehr zusammen.

Ich seufzte in den Kuss.

Wir waren nicht mehr zusammen. Selbst wenn ich verstehen konnte, dass Percy mich schützen wollte, wollte ich es nicht wahrhaben.

Er war zwar nicht weg und wir küssten uns gerade vielleicht, aber ich vermisste ihn jetzt schon.

Ich konnte immer noch nicht glauben dass wir uns jetzt endlich mal küssten. Dieses Gefühl wenn er meinen Kuss erwiderte und er auch aktiv war. Wortwörtlich atemberaubend. Und dann bewegte er auch noch die Lippen gegen meine.

Wie konnte man so toll sein?

"Mhm", Percy brach den Kuss ab und wir lösten uns. Er hatte sein Gesicht verzogen und ich schluckte, als er zurück zog.

"Phoenix...wir sind getrennt", Percy verzog das Gesicht leicht und schaute mich danach ernst an.

"Dann küss mich gefälligst nicht zurück", knurrte ich direkt angepisst, weil dies hätte ihm echt früher einfallen können und nicht nachdem unsere Lippen seid einer halben Minuten sich berührten.

"Hey, so war es nicht gemeint", sagte Percy vorsichtig und ich warf ihm einen verwirrten Blick zu. "Ich weiß auch nicht warum ich darauf eingegangen bin. Es ist auch umständlich für mich, aber wie gesagt die Trennung ist das beste", wiederholte er seine Meinung.

"Gut, aber bis ich einen neuen Freund habe, kannst du mich wann immer du willst küssen. Nur damit du Bescheid weißt", ich stieg langsam vom Bett auf, da das Lattenrost immer noch ein wenig Unheil war. Vielleicht war es auch nicht die beste Idee zu zweit in meinem Bett zu übernachten.

"Vielleicht tu ich das auch...ab und zu", murmelte Percy und ich drehte mich grinsend zu ihm um. Er erwiderte meinen Blick mit großen Augen und ich fragte mich wie ich Percy doch dazu bekommen habe, mich zu küssen.

Und verdammt, seine Küsse waren heiß.

Selbst wenn er es selber nicht wusste.

Er war wie ein Welpe, nur sehr gut darin. In einem war ich mir total sicher, das Versprechen mit dem Sex würde ich auf alle Fälle einhalten. Alleine der Gedanke daran, dass es von ihm auskam...wow, ich musste ihn viel bedeuten. 

Warum macht dieser Idiot nur Schluss mit mir?!

Doch vielleicht sollte ich einfach erstmal mitspielen und wer weiß, Percy kann ja auch richtig liegen.

Und ich wollte ihn auch nicht zu einer Beziehung zwingen.

-

Tja seit diesem Morgen sind nur ein paar Tage vergangen und ich musste feststellen, dass das Aus unserer Beziehung, eigentlich gar nicht so richtig auffiel.

Ich hatte ein paar Küsse zwischendurch bekommen und natürlich behandelte mich Percy nun wirklich mehr als seinen kleinen Bruder. Ärgerte mich beim essen, stritt mit mir um die Fernbedienung und behandelte mich manchmal absichtlich wie ein Kleinkind.

Doch dann gab es so Momente, abgesehen von den kleinen Küssen, die ein Bruder nicht tun würde.

Zum Beispiel, immer wenn ich im Weg stand und Percy an mir vorbei wollte, legte er seine Hände an meine Hüfte und schob mich sanft beiseite. Oder wenn wir lernten und er mich ansah, da fiel mir besonders auf, wie er mich ansah. Keine Ahnung wie ich es beschreiben sollte, aber so sah man seinen kleinen Bruder nicht an.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt