Kapitel 69

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Percy POV

"Phoenix du Idiot, wo bleibst du? Ich warte seit 10 Minuten hier auf dich", schrie ich durch das Haus.

Normal würde ich das ja nie machen, weil das nicht zu mir passt, doch ich war mehr als genervt und gestresst.

Warum? Weil wir schon vor 20 Minuten bei Jordan hätten sein sollen. Aber nein, wir waren wieder die letzten.

Wir hatten hier noch eben gegessen und da Phoenix so gar keine Manieren hatte, hat er auf seine Hose gekleckert. Dann kam wieder Stress auf. Als seine Eltern zu den Freunden gehen wollten, musste sich Phoenix wieder mit Ihnen Stunden unterhalten.

Und jetzt war er oben um die Hose zu wechseln. Dabei wollten wir jetzt eigentlich auch los.

Adonis war zusammen mit Phoenix Eltern mitgegangen.

"Ich komme", hörte ich von oben und schon sah ich Phoenix die Treppe runter kommen.

"Hä? Ist das nicht die gleiche Hose?", fragte ich, als ich Phoenix in seiner schwarzen Skinny Jeans sah. "Hu? Nein! Die Betont meinen Arsch mehr", Phoenix lachte als er auf mich zu kam und ich schüttelte den Kopf.

"Egal. Lass uns gehen", murrte ich und verließ mit ihm das Haus, nachdem er sich Jacke sowie Schuhe angezogen hatte.

Draußen angekommen zündete ich mir auf dem Weg zur Underground Station eine Zigarette an und rauchte sie in aller Ruhe.

"Manchmal vergesse ich dass du rauchst", sagte Phoenix auf einmal und fragend sah ich ihn an. "Also es passt zwar zur äußerlichen Erscheinung, aber ich finde nicht zu deiner Art", er zuckte mit den Schultern. "Außerdem ist rauchen schädlich. Ich will nicht dass du rauchst...", fing er an zu reden und sprach weiter, doch ich hörte ihm nicht zu.

Mensch konnte dieser Junge reden. Ohne Ende.

Irgendwann reichte es dann aber auch und genervt schmiss ich die Zigarette weg. "Zufrieden?", fragte ich ihn und mit großen Augen schaute Phoenix zu mir Hoch. Dann sah er aber jedoch weg und lief ein paar Schritte schneller. "Wegen mir hättest du das nicht machen müssen", meinte Phoenix dann doch tatsächlich und genervt biss ich mir auf die Unterlippe.

Jedenfalls setzten wir unseren Weg fort und ich beobachtete Phoenix während wir liefen. Er summte irgendwas vor sich hin und ich überlegte, ob ihm die Trennung getroffen hatte. Normal würde ich ja sagen, aber er scheint nicht so traurig, nur ein bisschen in Gedanken verloren.

"Darf ich mich einhaken?", fragte mich Phoenix vorsichtig und ich zog meine Augenbrauen zusammen.

Warum fragte er sowas? Ich verstand nicht. Das war nicht er. Phoenix würde das nicht interessieren und einfach alles machen.

"Ähm...ja", antwortete ich einfach. Phoenix lächelte und hakte sich bei mir unter.

"Und schon wünsche für das neue Jahr?", fragte mich Phoenix, als wir auf die Underground warteten.

Es war relativ viel los und wenn ich mir die Menschen ansah, konnte ich die meisten Engländer von Touristen unterscheiden.

Aber trotzdem sahen alle albern aus.

Ich zuckte mit den Schultern und schaute zurück zu Phoenix, welcher mich musterte. "Denk da nicht so drüber...und du?", fragte ich nach und unsere Underground kam.

Jedoch lächelte Phoenix und biss sich auf die Unterlippe. "Das darf ich nicht sagen. Sonst geht mein Wunsch nicht in Erfüllung", klärte er mich auf und ja den Rest konnte ich mir ja selbst denken.

Ich sagte auch nichts mehr und es dauerte nicht mehr lange, bis wir dann schließlich bei Jordan vor der Haustüre standen und klingelten.

"Wetten wir sind die letzten?", murmelte ich und Phoenix grinste. "Kann ich was dafür wenn ich nicht in meine Hose passe?", lachte er und ich nickte. "Klar. Ist ja immerhin dein fetter Hintern", meinte ich und Phoenix verdrehte die Augen. "Du bist nur neidisch", sagte er, doch bevor ich etwas erwidern konnte,  wurde die Tür geöffnet.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt