Kapitel 57 (Special)

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Aaron POV

"Muuuum? Wo ist mein Kaschmirpullover?", ich rannte die Treppe hinunter und ins Wohnzimmer, wo meine Eltern mit Jesse auf der Couch saßen.

Heute würde ich zum Abschluss vor den weihnachtsferien zusammen mit meiner Klasse auf den Weihnachtsmarkt gehen.

Meine Eltern wiederum sprachen gerade mit Jesse darüber, dass sie Jordans Eltern kennenlernen wollten, das auch nur wegen seiner Vergangenheit.

Ich hasste dieses Thema so sehr.

Jesse war in derzeit sehr schlimm und selbst ich hatte Angst. Angst wie er mich behandelte und Angst wie es mit ihm weitergehen würde.

Er war ziemlich aggressiv und hat mich oft bestimmt. Wir hatten kein gutes Verhältnis zueinander und ich hatte Angst dass ich ihn verlieren würde. Doch seitdem er sich gefangen hatte, liebte ich ihn umso mehr.

"Ich hab ihn gebügelt Schatz, guck mal in unserem Schlafzimmer", antwortete Mum. So sprintete ich also wieder hoch und schaute am besorgten Ort nach, wo ich auch meinen Pullover fand. Ich zog ihn mir wieder über und lief zurück in das Wohnzimmer. Kurz davor machte ich einen halt im Flur und betrachtete mich dort im Spiegel. Schnell richtete ich meinen Pullover und strich ihn glatt.

Ein pfeifen ertönte und ich drehte mich in die Richtung wo das Geräusch herkam. Jesse stand in Türrahmen und grinste mich breit an.

"Uh wer macht sich denn da so schick?", fragte er und trat auf mich zu. Ich sah zu ihm hoch und musterte ihn abfällig. "Du anscheinend nicht", erwiderte ich daher und Jesse grinste.

Er packte mich und hob mich hoch. Sein Blick wanderte zu unserem Spiegelbild und ich folgte mit meinem Blick.

Wenn man uns genauer betrachtete sahen wir uns im Gesicht wirklich sehr ähnlich. Ich hoffte, dass wenn ich größer werde, genauso hübsch bin wie Jesse.

(Eigentlich war ich auch so der schönere).

"Ich bin so stolz auf dich Aaron", murmelte Jesse und legte sein Kinn auf meinen Kopf. Jesse trug eine schwarze enge Hose und ein weißes Polohemd mit einer grauen Strickjacke darüber.

"Du bist so hübsch und trittst in meine Fußstapfen", er grinste leicht und ich hielt mich an ihm fest. "Hoffentlich nicht in allen Dingen", sagte ich und Jesse schaute mich an. Er lächelte schwach und lehnte seine Stirn gegen meine. "Ich habe dich lieb Aaron und ich werde dich auch immer lieb haben", flüsterte er und ich nickte langsam. "Ich habe dich auch lieb Jesse", hauchte ich zurück und Jesse drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.

"Und jetzt muss ich dich leider runterlassen, denn du bist schwer", Jesse lachte und ließ mich runter. Ich drehte mich Augen verdrehend weg. "Du hast nur keine Muskeln", sagte ich und Jesse sah mich empört an. "Na klar, komm ich zeig es dir", Jesse hob sein Shirt an, doch ich drehte mich von meinem großen Bruder weg. "Was man nicht hat, kann man auch nicht zeigen", damit verließ ich den Flur und ging zurück ins Wohnzimmer.

"Papa ich bin fertig", sagte ich und mein Papa schaute zu mir. "Ich fahre dich jetzt, zieh dir schon mal die Schuhe und die Jacke an", Papa stand auf und ich wanderte zurück in den Flur. Ich schlüpfte in meine Schuhe und band sie schnell zu, bevor ich mir meine Winterjacke nahm. Sie war schwarz und hatte Fell an der Kapuze.

Mein Vater kam ziemlich bald und so konnten wir losfahren. Ich würde mich mit meiner Klasse an einem Treffpunkt treffen und dann konnten wir zusammen über den Markt gehen. Allerdings mussten wir mindestens sechs Leute sein und durften uns nur in einem bestimmten Bereich aufhalten. Nicht dass wir verloren gehen haben sie gesagt...

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt