Kapitel 35

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Percy POV

Nachdenklich lief ich neben Jesse ins Schulgebäude rein und war auf dem Weg zum Klassenzimmer.

Meine Gedanken schweiften andauernd zurück zu gestern und ich dachte an Phoenix. Er war irgendwie anders und das hatte ich zu verschulden. Gegenüber mir, war er schon lange nicht mehr er selbst und eigentlich sollte mich das doch nicht interessieren. Doch es war zu auffällig um es zu ignorieren.

Phoenix hat mich gestern aus Angst angesehen und war total verschreckt. Da war keine Spur von Diva mehr zu sehen und zuerst fand ich das echt lustig, doch nun nicht mehr so gut.

Obwohl..eigentlich wechselte sich meine Sicht darüber ständig.

"Ey Percy Alter, hör mir mal zu", Jesse stieß mir in die Seite. "Hm?", machte ich und hob meinen Kopf. "Ich erzähle hier nichts umsonst William", meinte er und ich seufzte. "Kannst du das bitte nochmal wiederholen?", fragte ich und er nickte.

"Ich habe gesagt, dass ich gestern im Café bei meiner Tante gearbeitet habe, um auszuhelfen da mein Cousin ausgefallen ist und dann meinte meine Cousine zu mir, dass sie Jordan süß findet. Kannst du dir das eigentlich vorstellen? Sie weiß doch dass ich mit ihm zusammen bin", Jesse schüttelte den Kopf und ich verdrehte die Augen. "Hör immer auf drum rum zu reden. Wie viele Zeichen brauchst du noch um zu wissen, dass du auf ihn stehst. Echt nach ner Zeit ist das nervig. Du bist eifersüchtig, kannst ihm nicht weh tun und willst ihn nicht verlieren. Komm mal klar jung", zischte ich etwas und mit großen Augen schaute mich Jesse an.

"Willy nicht aufregen", er kniff mir in die Wange und wütend schlug ich seine Hand weg. "Alter was ist denn los bei dir?", fragte er mich nun und verdrehte die Augen. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Percy, fang nicht so an", murmelte Jesse und wir kamen zum stehen.

"Es ist kompliziert", redete ich mich raus und ließ mein Blick über die Klassenkameraden gleiten. "Ich versteh das schon", beteuerte Jesse und sah nicht weg. Unsere Blicke trafen sich und ich sah ihn kalt an.

"Ich glaube ich bin Phoenix ziemlich wichtig geworden", fing ich an und biss auf meine Lippe. "Ist das nicht gut? Ich kann das verstehen", Jesse lächelte, doch ich schüttelte meinen Kopf. "Das ist nicht gut. Er soll mich nicht mögen. Nicht wenn ich ihm so viel antue", sagte ich unsicher. "Aber...du willst ihm doch weh tun, kann dir dann doch egal sein", mein bester Freund zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß es nicht. Phoenix hilft mir sehr gut, aber ich hab das Gefühl, dass er mir nicht mehr wert ist", seufzte ich. "Percy es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber wäre er dir so egal, dann würdest du ihm nicht so viel Aufmerksamkeit schenken und das tust du. Alleine schon wegen dem Deal", Sagte er. Kurz überlegte ich, bevor ich meinen Kopf ignorant zur Seite drehte. "Stimmt nicht", meinte ich wie ein Besserwisser.

Jesse lachte kurz und holte aus seiner Tasche ein Brötchen. "Wenn du das sagst. Irgendwann wirst du mir für meine Weisheit danken", er klopfte sich auf die Brust und biss in sein Brötchen. "Ich denke nicht", ich schnalzte mit der Zunge und sah Phoenix, Elena und Jordan. Elena verabschiedete sich von Phoenix und die beiden kamen auf uns zu.

"Hey Jesse, Hi Percy", Jordan gab mir einen kurzen Handschlag und küsste Jesse extra mit einem Grinsen. "Hi Baby", erwiderte Jesse unbeeindruckt und ich verdrehte innerlich die Augen.

Gerade als Jesse erneut in sein Brötchen beißen wollte, kam eine Hand zu vor und nahm es ihm ab. "Danke", meinte Phoenix und stopfte es sich in seinen Mund. Jesse seufzte tief und schüttelte Kopf. "Phoenix vor dir kann man echt nichts essen ohne Angst zu haben, du nimmst es weg", sagte Jesse. "Waf daf wolltesscht du noch effen?", fragte Phoenix ihn mit großen Augen und hielt das Brötchen hoch. "Eigentlich schon", antwortete Jesse. "Tschuldigung", Phoenix zuckte mit den Schultern. "Schon gut. War mir klar dass das passiert", Jesse winkte ab und so biss Phoenix weiterhin vom Brötchen ab.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt