Never leave me again

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S T I L E S

Völlig in Gedanken verloren sah ich aus dem Fenster und durchforstete mit meinem Blick den Wald.

Wie gerne ich jetzt in diesem wäre und ihn nach dem Loft durchsuchen würde.

Seit Derek vor einem Jahr gegangen war viel passiert.

Alle hatten mich vergessen, ich war mit Lydia zusammen gekommen und ich hatte mit Lydia schluss gemacht.

Es klingt komisch, aber ich hatte mit der Zeit, mit der ich mit Lydia zusammen war, gemerkt, dass ich sie doch gar nicht so stark liebte. Die gefühle für den verschwundenen Wolf waren größer. Genau wie das verlangen ihn endlich mal wieder zu sehen.

"Mr. Stilinski, hören sie mir eigentlich zu?", wurde ich aus meinen Tagträumen gerissen.

Verwundert schüttelte ich kurz meinen Kopf und sah dann fragend zu meinem Lehrer, welcher mich böse anfunkelte.

Wie ich solche Lehrer doch hasste.

"Nein, habe ich nicht..", murmelte ich leise und schnaubend drehte er sich wieder zur Tafel.

"Das liegt alles an McCall.. Das nächste mal setze ich sie weg..", schnell schoss mein Kopf in die Höhe und meine Augen verformten sich.

"Das hat nichts mit Scott zu tun!", rief ich außer mir und war aufgesprungen.

Der finsteren Blick und den Druck an meiner Schulter brachten mich dazu mich wieder zu setzen und sauer kleine Zeichnungen in mein Heft zu kritzeln.

Mit dem klingeln sprang ich auf und stürmte aus der Klasse. Hier hielt ich es keine Sekunde länger aus.

Kaum hatte ich das Schulgebäude hinter mir gelassen rannte ich in den Wald.

Links, rechts und dann wieder links. Völlig nach meinem Herzen bog ich manchmal ab und manchmal nicht.

Die Äste klatschten gegen meine Haut und hinterließen offene Wunden.

Doch kein Schmerz kam an das, was man in meinem Herzen fand.

Mein Atem wurde flacher und mit jedem Schritt war ich einen Moment näher an der puren Verzweiflung.

Nach ein paar weiteren Minuten kam ich zum stehen und stützte mich auf meinen Knien ab.

Nach kurzer Zeit ließen meine Beine nach und einen Augenschlag später saß ich geschafft auf dem Boden und zog meine Knie an meine Brust.

Ich merkte, wie meine Augen immer nasser wurden und etwas später schon die ersten Tränen über meine Wange flossen.

Schluchzend versteckte ich mein Gesicht an meinen Knien und schloss meine Augen.

"Derek..", hauchte ich leise, doch wusste ich genau, dass er nicht da ist.

Keiner würde mich hören.

"Derek.. Ich vermisse dich.. Ich kann nicht mehr ohne dich.. Bitte.... komm zurück..", flüsterte ich zwischen meinen Schluchzern und kniff meine Augen zusammen.

Voller Frust, Trauer und auch etwas Wut schlug schreiend mit meiner Faust auf den dreckigen Waldboden.

Ich schrie nicht einmal Sätze oder Wörter. Ich schrie einfach meinen ganzen Frust tiefer in den Wald.

Ich vermisse ihn.

Lange Zeit saß ich einfach mitten im Wald und weinte vor mich hin.

Plötzlich hörte ich Äste knacken und mein Kopf schoss in die Höhe.

Ich wischte mir schnell die Tränen von der Wamge und sah mich genauer um.

Etwa zwei Meter vor mir entdeckte ich zwischen den Gebüschen zwei blaue Augen und schwarzes Fell.

Leicht stockte mir der Atem, als der Wolf auf dem Gebüsch gekrochen kam und vorsichtig auf mich zu kam.

Vor mir blieb er stehen und sah mir tief in die Augen.

Neugierig geworden musterte ich sie genauer und als ich begriff wer da vor mir stand kamen mir wieder die Tränen und schluchzend wischte ich sie mir vorsichtig weg.

"Derek?", flüsterte ich und als er ganz leicht mit dem Kopf nickte schlang ich meine Arme um den weichen Körper und vergrub mein Gesicht in dem dunkelm Fell.

Mit jedem Schluchzer zog ich seinen Duft in mich auf und ich begann leicht zu lächeln...

Ich merkte, dass sich etwas veränderte und einen kurzen Moment später spürte ich seine Haut und nicht mehr sein Fell.

Ich löste mich von ihm und blickte in seine grünen Augen, welche sogar leicht mit Tränen geträngt waren.

"Wo warst du Derek?", sprach ich die Frage aus, die mir seit einem Jahr auf der Zunge brannte.

"Ich war nie weg. Ich war eigentlich immer bei dir und..", ich unterbrach ihn, in dem ich meine Hand hob.

"Einen Moment! Du hättest die ganze Zeit zurück kommen können? Du hast mich gesehen? Weißt du wie sehr ich gelitten habe?! Alle haben mich vergessen und ich musste die scheiße mit Lydia durchleben und du?! Du hast dabei zu gesehen und nichts gemacht?!", schrie ich und bun flossen die Tränen aus Schmerz.

"Ich wollte wieder kommen, aber es hat zu sehr weh getan dich so glücklich mit Lydia zu sehen..", flüsterte er und nahm meinen Kopf in seine Hände.

Leicht streichelte er mir über meine Wange und lächelte schwach.

"Ich liebe dich Derek.. Bitte verlass mich nie wieder!", flüsterte ich und legte meine Stirn ersschöpft an seine.

"Und ich liebe dich Stiles..", erwiderte er und legte seine Lippen auf meine.

In meinem Bauch fühlte es sich so an, als würde ein Feuerwerk explodieren und meine Lippen begannen angenehm zu kribbeln.

"Nie mehr werde ich dich verlassen."

Sterek - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt