Best Friends - pt. 2

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S T I L E S

Er öffnete die Tür seines schwarzen Autos und setzte mich auf den Beifahrersitz. Ich wollte ihn erst garnicht los lassen, musste es wohl oder übel aber. Während ich mich anschnallte lief er ums Auto rum und schmiss sich jetzt auf den Platz hinter dem Lenkrad. Er sah mich an, wischte mir eine Träne weg und startete das Auto.
Die Fahr über redeten wir nicht, sondern hörten nur den Klängen des Liedes, welches lief. Es war 'Act my Age' von 'One Direction' und fuck, ich liebe dieses Lied.Ich genoss also einfach Derks Anwesenheit und lauschte begeistert der Musik, während die Bäume der Straße an uns vorbei rauschten.
An seinem Loft angekommen waren meine Tränen nicht mehr nass, sondern ich spürte getrocknete Spuren auf meiner Wange. Ich schnallte mich ab, öffnete die Tür und zusammen mit Derek liefen wir ins große Wohnzimmer. Als wir es betraten, rannte ich schon fast nach oben in sein Zimmer und schmiss mich auf sein Bett. Dort angekommen versteckte ich mein Gesicht in seinem Kissen und zog seinen Duft stark in mich. Ich hörte wie unten in der Küche rumhantiert (?) wurde. Mich interessierte es erst einmal nicht weiter und konzentrierte mich weiter auf den wunderbaren Duft Dereks. Es war eine Mischung aus seinem Duschgel und einfach Derek. Ich fuhr nun mit meinen Händen unter das Kissen und umklammerte es. Ich kuschelte sicherlich eine viertel Stunde mit seinem Kissen, bis ich jemand die Treppe hoch laufen hörte und nur kurz drauf setzte sich neben mich aufs Bett. "Hey, Stiles..?", fragte Derek sanft und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich drehte mein Gesicht zu ihm und fiel ihm sofort um den Hals. Etwas überrascht erwiderte er die stürmische Umarmung.
Nun saß ich also auf seinem Schoss, an seine Brust gekuschelt und meinen Kopf an seiner Schulter gebettet, dazu hatte meine Augen geschlossen, meine Hände hatte ich eingeknickt an meinem Oberkörper und leicht an seine Brust gelehnt. Er hatte seine Arme um mich geschlungen und sein Gesicht war in meinen Haaren versteckt. "Ich hab dich lieb Derek..", murmelte ich und kuschelte mich noch mehr an ihn. Er drückte mich auch noch näher an ihn und ich lächelte glücklich. In seinen Armen fühlte ich mich wohl.
Ich schwirrte mit meinen Gedanken ab und dachte an die Zeit vor den Ferien. Wir mochten uns ncht wirklich und ich dachte immer dass er das Wort 'zärtlich' garnicht kannte. Ich dachte er lächelte nie und er war einfach Grumpy Cat. Doch schon am ersten Abend hatte er mir das Gegenteil bewiesen. Er lächelte, lachte und hatte mit mir ganz normal geredet. Dann kurz danach hatten wir uns auch umarmt und ab dem Moment hatte ich gewusst, was mir immer gefehlt hatte. Er war mir mittlerweile wichtiger als Scott. Das muss man bei mir erst einmal schaffen! Er kümmerte sich um mich, wie ich es bei ihm noch nie zuvor gesehen hatte.
Heute war er auch sofort da gewesen. Ich hatte ihn vermisst, wollte ihn bei mir haben. Also hatte ich geweint und seinen Namen geschrien, er hatte es zu meinem Glük gehört und war keine lange Zeit später bei mir. Er hatte mich in den Arm genommen und mir zu sich gefahren. Nun saßen wir hier, kuschelnd und die Nähe des anderen genießen. Ich blendete die Zeit komplett aus, da nur er in dem Moment wichtig war. Bei dem Gedanken daran, dass ich in seinen Armen war ließ mein Herz schneller schlagen und mein Bauch begann zu kribbeln. "Dein Herz schlägt schnell...", stellte er nuschelnd fest und strich mir mit seiner einen Hand über meine Haare, während die andere immer noch um meine Taille geschlungen war. "Wieso kannst du mein Herz hören. das ist unfair... Ich will deins auch hören können..", schmollte ich und sah zu ihm hoch. Er grinste und nahm meinen Kopf in seine Hand, um mein Ohr an seine Brust zu drücken. Erst war ich verwirrt, doch dann konnte ich seinen herzschlaf hören und an meinem Ohr sogar spüren. Ich musste grinsen, als ich das schnelle pochen war nahm und legte meine Arme nun um seinen Bauch. Er lachte leicht und lies sich nach hinten fallen. Ich lag nun auf ihm und lauschte seinem Herz. Er atmete zufrieden aus und kraulte meinen Haaransatz...

Ich lief durch die Straßen und summte die Melodie von irgendeinem One Direction Lied. Ich hatte gute Laune, da ich jetzt zu Derek wollte, um mit ihm ins Kino zu gehen.
Die Waldstraße hinter mir gelassen stand ich jetzt vor Dereks Loft. Sofort grinste ich wie ein Honigkuchenpferd und trat auf die große Schiebetür zu. Bei ihr angekommen öffnete ich sie schwungvoll und betrat den Raum.
Ich sah mich um, doch konnte ihn nirgends finden. Ich lief also auf die Treppe zu und schlich sie dann hoch. Auf der Treppe konnte ich Kleidung erkennen. Ein Shirt, eine Jeans, ein Rocj, eine Bluse, zwei Paar Schuhe, zwei Socken, eine Boxer, eine Frauen Unterhose und einen BH. Als ich endlich im Flur stand, hörte ich ein stöhnen und sofort fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Wie in Trance lief ich auf die halb geöffnete Tür zu, welche in Dereks Zimmer führte. Alles war plötzlich schwarz weiß und ich wurde müde. Wie in Watte gepackt hörte ich sein Stöhnen und es wurde immer lauter. Tränen bildeten sich in meinen Augen, als ich noch ein weibliches Stöhnen vernahm. Mit jedem weiterem Schritt wurden meine Beine schwerer und das Gefühl größer, dass ich gleich zusammen brach.
An der Tür angekommen war das Stöhnen so laut, dass es fast unerträglich war. Langsam öffnete ich die Tür und sie fing an zu kwitschen. Geschockt öffnete ich meine Augen und mein Herz zerriss in tausend Teile. Derek las nackt über Lydia und stieß immer wieder in sie. Beide stöhnten und ihre Augen funkelten vor Lust. Ich konnte mich einfach nicht bewegen. Ich versuchte mich um zu drehen und weg zu rennen, doch ich konnte nicht. Ich musste dem Spektakel vor mir zusehen und es tat verdammt weh. Nach gefühlten Stunden kam Derek in ihr und gab ihr einen langen Kuss. Sie erwiderte und dabei fuhr Dereks Zunge in ihren Mund und es entfaltete sich ein wildes Zungenspiel. Seine Hände lagen nun auf ihren Brüsten und sie hatte ihre Hände in seinen Haaren vergraben. Als sie sich lösten legte sich Derek eben sie und während er mich erblickte legte er einen Arm um sie. "Nana Stiles, hat dir deine Mutter nicht beigebracht, dass man anklopft?", fragte er und seine Stimme klang neckend. Bei dem Wort 'Mutter' zog sich mein zerbrochenes Herz zusammen und die erste Träne lief meine Wange herunter. "Ach ja, sie ist ja tot..", er lachte leicht und stand auf. Er kam auf mich zu und lief um mich rum. Als er hinter mir stand beugte er sich zu meinem Ohr. "Und du hast sie umgebracht..", flüsterte er nun und noch mehr Tränen flossen aus meinem Auge und tropften auf den Boden. Ich schüttelte nur mit meinem Kopf und er lachte gehässig. "Dachtest du echt ich mag dich?", lachte er erneut und lief wieder zu Lydia, welches sich offen auf dem Bett präsentierte. Als Derek bei meinem ehemaligen Schwarm angekommen war drückte er stürmisch seine Lippen auf ihre. Ich blickte auf den Boden und sah meinen Tränen zu, wie sie eine Pfütze bildeten. Als sich wieder Füße in mein Blickfeld schoben sah ich auf. "Dachtest du echt ich mag dich? Hast auch nur eine Sekunde gedacht ich würde dich ernst nehmen? Wie kann man nur dich mögen? Du bist hässlich und fett. Du bist eine Heulsuse, ein Mörder und ein hyperaktiver Spast! Du wirst nicht geliebt und man sollte sich in deiner Gegenwart ekeln! Du bist eine Schande! Ach ja, bevor ich es vergesse... Du. Bist. Eine. Missgeburt.", schrie er mich jetzt an und nach einem lautem klatschen spürte ich einen brennenden Schmerz an meiner Wange. Ich hielt sofort meine Hand gegen sie und Derek lachte. Er schlug immer wieder auf mich ein und fing an mich zu treten. Als ich wimmernd am Boden lag dachte er nicht eine Sekunde aufzuhören! Nein, er übte noch mehr Kraft aus und alles Schmerzte. Mein Körper zitterte und ich wünschte mich gerade nichts mehr als den Tot. Vor allem mein Herz. Tritte, Schläge, Beleidigungen.. Ein letzter Schlag in mein Genick..
Schwärze.. Endlich....

Schreiend und schweißgebadet riss ich meine Augen auf. Mein Atme ging schnell und laut. Nachdem ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte sah ich mich panisch im Raum um. Ich lag in zwei starken Armen, welche mich fest hielten. Als ich mich vom ersten Schock erholte hatte und merkte, dass es nur ein Traum gewesen war atmete ich erleichtert aus und lehnte mich an die warme Brust. Als ich hoch sah, blickte ich in zwei grüne Augen, in welchen ich Angst und Erleichterung sehen konnte. "Derek..", flüsterte ich und erneut flossen Tränen aus meinen Augen. "Was hast du geträumt? Du hast geschrien, geweint und ab ganzen Leib gezittert..", fragte er mich und seine Stimme klang noch leicht panisch. "Du, Lydia.. Ihr.. Du.. Ich...", meine Stimme brach und ich schluckte einmal kräftig. "Du hast mit Lydia geschlafen. Ich bin rein geplatzt und du hast begonnen mich zu beleidigen. Dann hast du mich geschlagen und verprügelt. Ich habe mir nichts mehr gewpnscht als den Tot...", flüsterte ich jetzt etwas deutlicher. Er nahm mich fester in den Arm und ich schlang nun auch meine Arme um ihn. Er gab mir einen kurzen Kuss auf meine Haare und ich lächelte leicht. "Es ist kein Grund Angst zu haben. Das wird nicht passieren. Dafür bist du mir viel zu wichtig.. Das sind die Monster in deinem Kopf.. Die Überreste des Nogitsune...", flüsterte er und platzierte immer wieder kleine Küsse auf meiner Stirn und auf meinem Kopf.
Als sich meine Atmung normalisiert hatte und mich etwas beruhigt hatte schickte mich Derek in die Dusche und gab mir Jogginghose, Boxer und ein Shirt von ihm. Im Bad angekommen befreite ich mich aus meiner verschwitzten Kleidung und trat unter die Dusche. Als das kalte Wasser über meinen Körper prasselte beruhigte ich mich endgültig und fing an mich mit seinem Duschgel ein zu schäumen. Nachdem ich auch Shampoo in meinen Haaren verteilt hatte wusch ich alles ab und ging wieder aus der Dusche. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte zog ich mir seine Sachen an und lief zurück in sein Zimmer. Derek lag auf dem Bett und hatte ein Buch in der Hand. Als er mich bemerkte legte er sein Buch weg und lächelte mich an. Ich lächelte leicht zurück und legte mich wieder neben ihn. Er zog mich zu sich und zog die Decke über uns. Ich kuschelte mich an Dereks warme Brust und hörte seinem Herzschlag zu. Er war etwas schneller als sonst, beruhigte mich aber noch mehr. ich schloss meine Augen und wurde immer müder.
"Ich könnte dir nie weh tun.. Ich liebe dich Stiles...", hörte ich ihn noch flüstern, ehe ich in das Land der Träume fiel. Dieses mal ohne Albtraum..

Sterek - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt