Fire

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S T I L E S

Hitze, pure Hitze war es, die mich in den Warnsinn trieb. Alleine die Hitze und der Qualm, der unter der Tür hervor quellt beantwortete mir meine Frage.

Was passiert hier gerade?

Die Antwort darauf ist einfach. Feuer. Das Haus von meinem Dad brennt und ich bin in meinem Zimmer eingeschlossen. Alleine mit der Angst hier nicht lebend raus zu kommen. War meine Zeit wirklich schon abgelaufen. Nur 18 Jahre wollte mich diese Welt hier haben? Ich hatte doch eigentlich noch so viel geplant und dass alles zerplatz gerade? Ich wollte noch nicht sterben! Ich konnte noch nicht sterben. Nicht, bevor ich noch nicht ein paar Sachen gemacht hatte.

Ich wollte doch unbedingt dabei sein, wenn Scott erfährt, dass er Vater wird. Ich wollte auch auf jeden Fall noch einmal zu dem Grab meiner Mutter und ihr sagen, wie sehr ich sie doch liebe und vermisse. Doch das wichtigste.. Ich wollte Derek noch sagen, was ich für ihn empfand!

Wenigstens der letzte Wunsch. Mehr wollte ich nicht. Ich wünsche mir nicht einmal eine Antwort seinerseits, alleine die Tatsache es ihm gesagt zu haben würde genügen!

Mit jeder Minute die verstrich verlor ich ein Stückchen mehr Hoffnung, dass ich hier noch raus komme. Mit jeder Sekunde die ich länger den stickigen Rauch einatmete wurde mir schummriger.

Mit meiner letzten Kraft die ich finden konnte krabbelte ich zu meinem Bett und lehnte mich gegen das bequeme Möbelstück. Langsam schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf meine Atmung. Ich versuchte sie zu normalisieren, um nicht unnötig schnell die verdreckte Luft ein zu atmen.

Gerade hatte ich moralisch auf mein Tot vorbereitet, da hörte ich eine gedämpfte Stimme meinen Namen schreien. Ich wollte antworten, doch ich hatte keine Kraft mehr. Es war zu spät. Die Person würde mich finden, aber zu spät.

Nur noch ganz schwach nahm ich war, wie jemand die Tür eintrat und auf mich zu hastete.

"Stiles.. Hey! Wach auf. Du bist doch stark, oder?", flüsterte mir die Stimme zu. Ich würde gerne antworten oder wenigstens wissen, welcher Engel hier an mich gedacht hatte.. Doch ich konnte nicht.

Mein Körper wurde hoch gehoben und ich spürte den unregelmäßigen Atem der Person. Sie rannte anscheinend und hoffte wohl, dass ich das hier doch überleben würde..

Doch leider.. Ist das Leben nicht immer fair. Mein Körper bewegte sich, doch ich spürte wie mein Geist nicht mitkam und sich langsam von mir verabschiedete.

Ein plötzlicher Druck breitete sich auf meinen ganzen Körper aus. Die Berührungen verschwanden und ich hatte das Gefühl zu schweben. Fühlte sich so der Tot an? Immer mehr Druck kam dazu und ich hatte das Gefühl zu ersticken. Als ich schon die Luft anhielt fiel plötzlich aller Druck von mir. Das nächste, was ich spürte war nichts. Ich fiel, ich fiel in unendliche Weiten. Mir war nicht mehr heiß, sondern angenehm warm. Die Arme waren wieder da und ich versuchte mit meiner neuen Kraft meine Augen zu öffnen, was mir nach einigen Versuchen auch gelang.

Ich sah in grüne Augen, welche mich traurig ansahen. Umso weiter ich meine Augen aufschlug umso klarer wurde meine Sich. Kurz drehte sich alles und ich merkte, wie ich mich jetzt in einer Sitzenden Position befand.

Anscheinend war ich doch noch nicht im Himmel.

Ich schloss noch einmal kurz meine Augen um meinem Atem zu lauschen und mich zu beruhigen. Ich lebte noch und alles war gut!

Nun öffnete ich wieder zögerlich meine Augen und erneut erblickte ich die schönsten Augen, die ich je gesehen habe! Als ich das Gesicht vor mir genauer betrachtete konnte ich Derek identifizieren und ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Als er sah, dass ich lächelte zogen auch seine Mundwinkel sich leicht nach oben und seine Augen bekamen einen Erleichterten Glanz.

"Stiles..", seine Stimme war ein lüstern, doch trotzdem konnte ich sie gut verstehen. Zur Bestetigung nickte ich und lehnte mich gegen Dereks Muskulöse Brust.

"Derek..", flüsterte ich zurück und sah zu ihm hoch. Mittlerweile hatte ich alle meine Sinne beisammen und merkte deswegen auch alles um mich herum.

Ich saß auf Dereks Schoss und er hatte seine Arme um mich geschlungen. Ich hatte mich einfach gegen seinen Körper gelehnt und zusammen saßen wir in Schutt und Asche. Das abgebrannte Stilinski Haus befand sich links von uns und sonst waren überall Feuerwehrautos und Rettungswagen.

Als sich alles etwas beruhigt hatte stellte ich mri die ganze Zeit eine Frage.

Hatte er mich gerettet?

"Derek? ... Hast.. Naja, hast du mich.. aus d-dem Haus ger-gerettet?", ich stotterte am Ende etwas, aber ich war mir sicher, dass er es verstanden hatte, da er zarkhaft nickte. Ich fing noch mehr an zu lächeln und beugte mich zu ihm.

"Ich weiß nicht wieso du das gemacht hast, aber ich danke dir dafür! Du hast mir mein Leben gerettet Derek..", ich merkte, wie ich leicht rot wurde, aber das war mir egal. Ich saß hier, auf dem Schoss meiner Liebe, welche mir eben mein Leben gerettet hatte.

Ich beugte mich immer mehr zu ihm und schlussendlich lagen seine Lippen auf meinen. Ein Feuerwerk explodierte in mir und als er erwiderte begannen die Schmetterlinge Amok zu laufen!

Sterek - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt