Make me cry

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S T I L E S

"S-Scott.. Kannst du z-u mir kom-men?", schluchzend weinte ich in den Hörer. Zu meiner Verwunderung hatte er mich sofort verstanden und keine Sekunde später schon aufgelegt.

Leise sperrte ich mein Handy wieder und legte es auf mein Nachttisch. Nachdem das erledigt war verkroch ich mich noch weiter unter meine Decke und zog meine Hose aus.

Nur noch in Boxershort und Hoodie lag ich jetzt also da und bemitleidete mich selbst. Nach zehn Minuten kam auch endlich Scott. Zum ersten mal war ich ihm nicht böse das Fenster genommen zu haben. Ich hätte wirklich keine Kraft gehabt jetzt zur Tür zu laufen.

"Stiles, was ist passiert?", sein Atem ging laut und hektisch. Anscheinend hatte er sich wirklich beeilt.

"Derek.. Er.. er..", ich konnte meinen Satz nicht beenden. Scott setzte sich neben mich, reichte mir eine Dose mit Keksen während er seinen Arm um mich legte und mich an sich drückte. Wie viel Glück ich einfach mit ihm hatte!

"Du musst nicht reden Stiles. Rede wenn du dich bereit dafür fühlst. Ich zwinge dich zu nichts!", flüsterte er mir zu, doch als mein weinen nicht weniger wurde fing er an mich hin und her zu wiegen. Dabei fing er an leise etwas zu singen.

Ich verstand nicht alles, doch ich war mir sicher immer wieder 'tears of an angel' zu verstehen.

Nach einer Zeit in welcher ich Scotts Stimme lauschte und Kekse naschte ging es mir langsam besser. Meine Tränen hörten auf zu fließen. Sie trockneten zwar auf meinen Wangen, doch die Spuren wischte Scott einfach weg.

"Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Derek mich noch liebt..", murmelte ich und am Ende schniefte ich doch noch einmal.

"Aber wieso? Er hat dich doch immer wie ein Goldjuwel behandelt?", fragte er und die Ungläubigkeit war gut zu hören.

"Ich weiß auch nicht.. Er lässt mich nicht mehr diese Liebe spüren. Er lehnt immer öfter Treffen ab.. er bringt mich nur noch zum weinen..", schluchzte ich erneut und neue Tränen flossen aus meinen Augen.

"Hm.. Ich weiß auch nicht.. Hast du mit ihm geredet?", er reichte mir eine Packung Taschentücher, welche ich dankend annahm.

"Wollte ich ja, doch mal wieder hat er das Treffen abgesagt..", meinte ich Wahrheitsgemäß und blickte ihn durch meine nassen Augen an.

"Soll ich mit ihm reden?" fragte er vorsichtig. Kurz überlegte ich. Vielleicht wäre Derek dann sauer, weil ich Scott alles erzählt hatte..

Schlussendlich nickte ich aber. Wenn er dann wirklich sauer sein würde, wäre er doof!

"Wann soll ich es denn machen?", fragte er jetzt und ich zuckte mit den Schultern.

"Mir egal, außer jetzt! Jetzt brauche ich dich.", nuschelte ich und lehnte mich noch mehr gegen ihn. Leicht fing er an über meinen Arm zu streicheln. Nebenbei nahm er die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Zu meinem Glück lief gerade eine Komödie.

Mitten im Film schien ich aber eingeschlafen zu sein, denn als ich aufwachte war es wieder hell draußen und Scott war weg. Der Fernseher lief immer noch, doch mittlerweile lief eine Dokumentation über Vögel.

S C O T T

Als ich leises schnarchen neben mir vernahm löste ich meinem Arm von ihm und kletterte aus seinem Bett. Ich bezweifelte wirklich sehr stark, dass Derek meinen besten Freund nicht mehr liebte.

Die beiden waren immer so ein Traumpaar.

Ich war ja schon immer der Meinung, dass Stiles auf den älteren stand. Er selber hat es zwar immer abgestritten, doch Liebe und Hass sind halt doch nicht so weit auseinander. Die beiden waren einfach das perfekte Beispiel.

Endlich an Dereks Loft angekommen stellte ich mein Bike ab und sah mich um.

"Derek! Ich weiß, dass du hier bist und mich hörst! Wir müssen reden!", keine Reaktion.

Typisch Derek.

"Es geht um Stiles!", ergänzte ich leicht genervt und wie ich es mir gedacht hatte stand er keine zwei Sekunden später neben mir.

"Was ist mit ihm?", fragte er schnell und ich verdrehte die Augen.

"Ach weißt du.. Bis auf dass er mich gestern unter Tränen angerufen hat und mit mir reden wollte. Er glaubt, dass du ihn nicht mehr liebst da du ihn vernachlässigst. Er hat sich bei mir ausgeweint und wollte dass ich bei ihm bleibe. Ansonsten gehts' ihm super!", meinte ich giftig und formte meine Augen zu Schlitzen.

"Wie kommt er darauf?", fragte Derek nun und ich würde lügen, wenn ich sage, dass er sich nicht besorgt anhört.

"Du musst ihm zeigen, dass du ihm wichtig bist! Stiles ist eine Person, welcher man viel Zuneigung geben muss. Du kennst ihn! Er braucht dich im Moment wie er dich noch nie gebraucht hat!", meinte ich mitfühlend.

"Was kann ich machen?", fragte er jetzt und klang leicht verzweifelt.

"Denk dir was aus. Wenn ich dir was sage würde es ihm auffallen!", meinte ich nur und schon hatte ich mich auf mein Bike geschwungen und war verschwunden.

D E R E K

"Verdammt!", fluchte ich und trat gegen einen Stein, welcher bis eben noch vor meinen Füßen gelegen hatte.

'Er braucht dich im Moment wie er dich noch nie gebraucht hat!' diese Worte schwirrten mir die ganze Zeit im Kopf herum. Mir musste jetzt was einfallen und das ziemlich schnell!

Zwei Tage später war alles geklärt. Hoffentlich würde alles glatt laufen!

Nervös stand ich jetzt also vor dem Stilinski Anwesen. Meine Hände schwitzten, trotzdem krallte ich mich in den großen bunten Blumenstrauß.

"Ehm.. Derek?", Stiles Vater öffnete mir verwundert die Tür und guckte mehr als verwundert.

"Ist Stiles da?", fragte ich vorsichtig und er lies mich rein.

Sein Dad hatte ich schon vor Monaten angefangen zu akzeptieren. Es hat lange gedauert, doch jetzt mochte er mich sogar und schmiegte glaube ich sogar schon heimliche Hochzeitspläne.

Zaghaft klopfte ich an seiner Tür.

"Dad.. Du musst doch nicht.. .. .. klopfen..", er schein wirklich verwundert zu sein, als ich und nicht sein Dad durch die Tür trat.

"Es tut mir Leid Stiles. Ich weiß nicht wieso ich immer häufiger Treffen abgesagt habe. Mir ist es ehrlich gesagt nicht wirklich aufgefallen.. Du weißt doch.. Du bist alles für mich. Du bist mein Licht im dunklem. Mein halt wenn ich falle oder einfach nur mein Gefährte. Ohne dich wäre ich wahrscheinlich schon lange verzweifelt und gebrochen. Ich möchte dich nie verlieren und ich hoffe du weißt das auch.. Ich liebe dich doch..", als ich so vor meinem Liebling stand hatte ich sie Hälfte vergessen, was ich eigentlich sagen wollte.

"Sag das nochmal..", flüsterte er unter Tränen..

"Es tut mir Leid Stiles. Ich weiß ni.."

"Nicht alles. Das letzte..", unterbrach er mich.

"Ich liebe dich.", flüsterte ich und trat einen Schritt näher an ihn heran.

"Ich liebe dich Stiles Stilinski!", meinte ich nun lauter.

Als er auch noch anfing zu schluchzen nahm ich ihn endlich in meine Arme.

"Ich liebe dich auch..", flüsterte er nun..

Leicht lächelte ich nun. Er hatte mir verziehen. Nach einer wunderschönen Umarmung überreichte ich ihm die Blumen.

"Sie sind wunderschön!", meinte er und strahlte.

"Nicht so schön wie du!", lächelte ich und zog ihn zu mir.

Bevor er noch etwas hätte sagen können legte ich meine Lippen auf seine.

Sterek - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt