Paradise before nightmare

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S T I L E S

Hellwach drehte ich mich von der einen auf die andere Seite. Egal was auch auch tat ich bekam einfach kein Auge zu.

Zu viel Angst hatte ich vor dem schlafen. Seit Wochen plagten mich Alpträume, was auch der Grund für meinen Schlafmangel war.

Gerade wollte ich mich wieder auf die andere Seite drehen, da spürte ich plötzlich ein leichtes Kribbeln in meinem Kopf.. Woher es kam wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass es alles andere als unangenehm war.

Leicht setzte ich mich auf und schaute mich in meinem Zimmer um. Es war Sommer und da wir erst 9:00pm hatten war es auch noch nicht wirklich dunkel, weshalb ich alles Problemlos erkennen konnte.

Alles war normal. Schreibtisch, Schrank, dreckige Wäsche und ein Regal voller Bücher.

Doch irgendwas sagte mir, dass sich etwas geändert hatte. Das kribbeln hatte ich noch nie gespürt und mit jeder Minute wurde es stärker...

Ich legte mich wieder mit dem Rücken auf meine Matratze und mit jedem Moment begann mein Bett ganz langsam zu schaukeln. Das Kribbeln strömte nun durch meinen ganzen Körper und ein angenehmer Duft breitete sich in meinem Zimmer aus.

Es roch nach frischem Gras und etwas nach Salzwasser, einfach herrlich!

Ich schloss meine Augen und fing an eine mir eigentlich unbekannte Melodie zu summen. Ich summte einfach was mir in dem Kopf schwebte und irgendwas sagte mir, dass ich diese Melodie doch schon kannte.

Meine Melodie wurde immer schneller und passte sich meinem schnell schlagendem Herz an.

Mein schaukelndes Bett war so bequem wie noch nie und langsam spürte ich, wie die Matratze von meinem Rücken verschwand als würde ich anfangen zu fliegen.

Das tat ich irgendwie auch und meine Brust zog mich nach Oben. Mein Zimmer verschwand und der Wund fing an leicht meine Haare zu zerzausen.

Es grenzte an schwarze Magie, aber ich hatte das Gefühl, dass mir mein Herz irgendetwas zeigen wollte und mich genau dort hin brachte.

Nach einem angenehmen Flug sank ich wieder nach unten und spürte etwas später weichen Sand in meinem Nacken und dort, wo meine Haut nicht von meinen Schlafklamotten verdeckt wurde.

Ich öffnete meine Augen vorsichtig und wurde von der angenehmen Sonne geblendet. Es war nicht so nervig, wie wenn man aufwacht und sie in dein Gesicht klatscht und dich nervt. Es war eher so, als würde sie sich meinen Augen anpassen und immer genau richtig viel Licht spendete.

Nachdem ich mich aufgerafft hatte sah ich mich um und erblickte grüne Sträucher und bunte Früchte welche so intensiv waren, als würden sie alle sagen 'Nimm mich!'.

Der Weg war auf feinem hellem Sand und er hüllte sich so um meine nackten Füße, als hätte ich die flauschigsten Socken an, die ich je gespürt hatte.

Der Geruch entsprach dem aus meinem Zimmer, welchen ich wahrgenommen hatte bevor ich hier her gebracht wurde.

Endlich traute ich mich auch mich mehr zu bewegen und ich lief dem Weg voller Sand entlang. Mit jedem Schritt wurde mir mehr von der wundervollen Welt gezeigt und schon bald konnte ich das Meer sehen. Lächeln lief ich weiter und entdeckte einen Steg, welcher auf das Meer raus führte.

Ich steuerte genau auf ihn zu und schon bald spürte ich das warme Birkenholz unter meinen Füßen. Leicht tapste ich den Steg entlang und achtete darauf keinen Splitter ein zu fangen.

Am Ende des Steges angekommen gab es eine kleine Erhöhung, auf welche ich sofort hinauf kletterte. Oben angekommen setzte ich mich an den Zaun und ließ meine Füße hinunter baumeln. Leider konnte ich nicht das Wasser berühren, doch der Ausblick machte alles weder gut.

Sterek - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt