„Joyce Ester Martin und Tochter, Molly Jane Martin" kam von dem geöffneten Fenster und ich lehnte mich einwenig nach Vorne um besser sehen zu könne was gerade vor sich ging. Der Man der nun am Fahrerfenster stand hatte ein IPad in seiner Hand und blickte mehrere male zwischen den Papieren und dem Tablet hin und her, bis er nickte und unserem Fahrer die Papiere zurück gab. Doch bevor wir weiter fuhren lief der Mann der anscheinend das sagen hatte zu der hinteren Fahrertüre und leuchtet mit seiner Lampe auf die Rückbank. Ich hob meine Hand einwenig um meine Augen dem grellen Licht zu schützen und ich spürte wie meine Mom mein andere Hand ein wenig fester drückte, bis das Licht wieder verschwand und sich der Wagen wieder in Bewegung setzte. Mein Herz schlug schnell gegen meine Brust und ich hatte das Gefühl nicht genügend Sauerstoff zu bekommen. Was passierte hier bloß?

Doch bevor ich auch nur eine meiner Fragen laut aussprechen konnte bogen wir um eine Gruppe von Bäumen bis wir auf ein riesiges offenes Feld fuhren. Nein es war kein Feld, es war eine Flugzeug Landebahn, in der Mitte vom Nirgendwo. Mein Blick wanderte von den beiden kleinen Flugzeugen die direkt vor uns standen, zu den vielen Autos die dem glichen in dem wir gerade fuhren und all den Leuten die um sie herum standen. Erwachsene und Kinder standen in Gruppen neben den Flugzeugen und jeder einzelne von ihnen hatte den selben Gesichtsausdruck. Angst und Ungewissheit war das was hier alle fühlen mussten.

Wir hielten neben einem der andern schwarzen Wagen und der Fahrer schaltete den Wagen aus. Ohne auch nur ein Wort zu uns zu sagen, öffnete er seine Türe und verließ den Wagen um zu Kofferraum zu gehen und Koffer dort heraus zu holen. 

„Molly, ich möchte das du mir jetzt genau zu hörst okay?" Mom nahm beide meine Hände in ihre und sah mich abwartend an. Ich nickte hecktisch und klebte beinahe an ihren Lippen als sie Anfing zu sprechen.

„Ich möchte das du weißt wie sehr ich dich Liebe. Egal was auch in der nächsten Zeit passieren sollte, ich möchte das du das immer weißt und nicht daran zweifeln wirst. Ich weiß das ich nicht immer die Beste Mom war aber ich habe es versucht, vor allem nachdem dein Vater..." Sie unterbrach und Schluckte schwer und ich konnte einfach nicht anders als meine Hände aus ihren zu lösen und meine Arme um ihren Hals zu schlingen. Ihr vertrauter Geruch stieg in meine Nase und ich konnte einfach nicht anders als ihn tief einzuatmen.

„Ich weiß Mom, ich weiß..." flüsterte ich in ihren Nacken und ich hörte sie Tief ausatmen. Doch unser Moment wurde von einem Klopfen an der Fensterscheibe unterbrochen, und die tiefe Stimme unseres Fahrers drang von Außen ins Auto.

„Mrs. Martin, die Verteilung startet sofort sie sollten sich jetzt nach draußen bewegen und sich zu den anderen Gesellen." Damit drehte er sich wieder vom Fenster weg und lief um den Wagen herum bis er hinter den anderen SUV's verschwunden war.

„Okay Schatz. Dann lass uns mal raus gehen." Sie strich mir noch einmal über die Haare bevor wir uns von einander lösten und sie Ihre Türe öffnete. Ich verharrte noch für einen kleinen Moment, einfach nur um meine Gedanken wieder zusammen zu bekommen, bevor ich ihr es gleich tat und den Wagen verließ.

Die kalte Nachtluft strich über meine Wangen und ich zog die grauen Strickjacke ein wenig enger um meine Schultern um mich von dem kühlen Wind zu schützen. Meine Stiefel quietschten als ich über den alten Zement der Flugbahn neben meiner Mutter her lief. Ich hatte meinen Blick wieder auf den Boden gerichtet, auf der einen Seite um nicht in irgendwelche spalten zu treten und zweitens weil ich niemandem in die Augen schauen wollte. Auch ohne mich umgesehen zu haben wusste ich wie viel bewaffnete Bundespolizisten um uns herum standen und ich spürte ihre Blicke. Die Hand in der ich den Hänkel meines Koffers hielt wurde weiß durch den starken Griff der sie um das Plastik hatte und meine andere Hand spielte unaufhörlich mit dem Silbernen Ring an meinem Daumen.

„Joyce, es ist so Gut dich zu sehen. Auch wenn es durch solche umstände gekommen ist." Meine Mom blieb stehen und ich tat es ihr gleich, darauf bedacht neben ihr zu bleiben. Ich hob meinen Kopf einwenig um den Mann auszumachen der zu ihr Gesprochen hatte. Ein Man so um die 40 lief auf uns zu und breitet seine Arme aus um meine Mom in eine Umarmung zu schließen. Er trug eine runde Brille und seine dunkeln Haare waren mit etwas zu viel Gel nach hinten gekämmt worden. Er trug eine schwarze Anzug Jacke, worunter er einen hellen Pulli trug und die passende Hose mit Bügelfalten.

„Peter, Ich wünschte wir würden uns auch unter anderen umständen wieder sehen." sagte sie und löste sich aus einen Armen. Sie hielt ihre Hand aus und ich nahm sie ohne zu zögern in meine.

„Peter, ich hoffe du erinnerst dich noch an meine Tochter Molly. Sie müsste so 10 gewesen sein wenn du sie das letzte mal gesehen hattest."

Peters Augen wanderten über meine Körper und mein Gesicht und ein lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus. Obwohl er ein netter Kerl zusein scheint, breitet sich ein Unwohlsein Gefühl in mir aus als sein dunkeln Augen über mich wandern.

„Molly, es ist wirklich schön dich wieder zu sehen. Du bist wirklich ein hübsche Junge Frau geworden" Obwohl mir ganz anders zu mute war lächelte ich höflich, erwiderte aber nichts.

„Hast du eine Ahnung was nun passieren wird? Mir wurde nichts gesagt nur das man uns so schnell wie möglich an sichere Orten bringen wird." Meine Mom blickte zu Peter als sie ihre fragen stellte doch seine Augen blieben noch einen Moment auf mir bevor er ihr sich zu wandte.

„Ich wünschte ich könnte deine Fragen beantworten Joyce, doch den selbst den Leuten von der Cyber Division wurde nichts gesagt. Die Homeland Security lässt nichts dem Zufall zu." Peter strich über seinen Oberlippenbart und schaute zurück zu den Flugzeugen die gerade ihre Türen öffneten. Im Gleichen Moment trat ein Mann zwischen den geparkten Autos hervor und hielt sich ein Mikrofon vor den Mund.

„Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit. Sie werden nun in zwei Gruppen aufgeteilt. Bitte verhalten sie sich ruhig und lassen sie die Officer ihre Arbeit machen. Ich weiß das es für sie alle schwer sein wird sich von einander zu trennen, aber es zu ihrer eigenen Sicherheit. Ich werde nun ihre Namen vorlesen und sie begeben sich zu dem zu ihnen zugeteilten Flugzeug."

Keeping her safeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt