Kapitel 36

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Aayanas POV:


Mit pochendem Kopf sah in das pure schwarz und nahm nebenbei das leise Stimmengewirr war.

,,Vincent jetzt komm runter. Du hast allen Grund sauer zu sein und von mir aus kannst du den Spasten irgendwann noch verprügeln, doch wird es vor allem Aayana jetzt nichts bringen, wenn du gleich noch von der Polizei abgeführt werden musst''

,,Josh hat Recht, Vince. Ich werde dir später höchstpersönlich helfen diese Missgeburt zu verprügeln, dafür dass er unseren kleinen Bruder schlagen wollte und meine beste Freundin geschlagen hat, aber Aayana braucht dich jetzt und nachher und das an ihrer Seite und nicht nur übers Telefon oder so''

Krampfhaft versuchte ich meine Augen zu öffnen und dabei das gleichmäßige Hämmern in meinem Kopf zu ignorieren.

Letztendlich schaffte ich es meine Augen langsam zu öffnen und das erste was ich zu sehen bekam war eine hohe weiße Decke, die sich über mir präsentierte.

Schmerzhaft versuchte ich mich irgendwie um zu sehen und fand schließlich Viktor hinter mir sitzen, auf dessen Schoß wohl mein Kopf ruhte.

Meine Augen suchten weiter und machten Josh, Max, Valentin und Vincent etwas weiter vor mir stehen aus. Um sie herum standen auch noch andere, die ich jedoch nicht wirklich kannte und von denen ich nur wusste, das sie in Viktors Klasse gingen und mit zu den Menschen gehörten, die ihn fertig machten.

Mein Blick flog wieder zurück zu Vincent, welcher von Max und Josh gehalten wurde, die wohl auch versuchten auf ihn ein zu reden, doch vergeblich. Vincent wehrte sich weiter gegen ihre Griffe und allein an seinem angespannten Rückgrat und seinen ebenso angespannten Schultern wusste ich, das er wirklich kurz vorm ausrasten war.

Hilflos versuchte ich irgendwie auf mich aufmerksam zu machen und regte mich leicht. Viktors Blick flog Gott sei Dank gleich auf mich und gleich weiteten sich seine Augen.

Mühsam versuchte ich ihn an zu lächeln und bekam ebenso ein verzweifeltes Lächeln von ihm zurück.

,,Vincent'' Angesprochener drehte sich gleich trotz den Griffen seiner Freunde zu uns herum und entriss sich im nächsten Moment aus den Griffen seiner Freunde, als er bemerkte, dass ich wieder bei Bewusstsein war.

Schnell kam er auf mich zu und kniete sich zu mir herunter und nahm gleich vorsichtig mein Gesicht in seine Hände und betrachtete mich besorgt.

Leicht strich er über meine Wange und um mein Auge herum und ließ mich direkt auf zucken vor Schmerzen. Vincent zog gleich nach meiner Reaktion die Augenbrauen wütend zusammen und atmete zornig aus.

,,Ich bring ihn so was von um''

,,Niemand wird hier umgebracht, okay?'' Vincent presste wütend seine Lippen auf einander und sah mich leicht fassungslos an.

,,Er hat dich geschlagen, Aayana. Denkst du ernsthaft, dass ich einfach auf mir sitzen lasse, dass irgendwer meine Freundin schlägt''

,,Vincent, wenn man es genau nimmt, bin ich selber Schuld, dass ich seine Faust abbekommen habe''

,,Das macht es nicht besser, Aayana. Er wollte trotz allem meinen kleinen Bruder schlagen und dafür bringe ich ihn mindestens genauso um'' Unkontrolliert schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und mein Blick fiel auf Viktor, welcher immer noch hinter mir saß und mich unsicher ansah.

Wenn er jetzt immer noch dachte, dass er seinen Brüdern so egal war, dann wusste ich auch nicht weiter.

,,Vincent, da ich sowieso weiß, dass es jetzt nichts bringen wird mit dir zu diskutieren und ich ehrlich gesagt auch keine Nerven dafür habe, da mich mein Kopf fast umbringt, lassen wir das einfach sein. Ich will jetzt einfach nur noch nach Hause, bitte'' Vincent nickte sofort, küsste kurz meine Stirn und stand dann wieder auf.

Zeichnung mitten ins HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt