Kapitel 33

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,,Verdammt nochmal, geh an den Ball Viktor'' 

 ,,Lauf doch mal schneller'' 

 ,,Ey das war ein Foul. Hallo Schiedsrichter'' 

 ,,Spasti. Wo hat der seine Ausbildung gemacht. Der pfeift doch ganz klar für die andere Mannschaft. Der soll sich nach dem Spiel lieber ganz schnell verziehen, sonst lass ich meinen Frust an ihm aus, so dass er nie wieder auch nur mit der Pfeife in die Nähe seines Mundes kommt'' 

 ,,Valentin!'' 

 ,,Was Aayana? Ist doch so. Scheiß Dreck ist das hier'' 

Und da musste ich Valentin wirklich zustimmen. Das war doch alles scheiße hier. Dieses ganze Spiel, diese Sportart und diese ständigen Kommentare meiner Familie, die mir mehr zusetzten als ihnen wohl bewusst war. 

,,Argh Viktor, der Ball'' frustriert seufzte ich auf, schnaufte leicht und sah dem Spieler hinter her, der mir mit Leichtigkeit den Ball abgenommen hatte. 

,,Beweg dich endlich mein Sohn. Das kann man sich ja nicht mit ansehen'' 

Ein Blick zu meinem Vater reichte meinem Herzen wohl aus, um sich schmerzhaft zusammen zu ziehen und mir regelrecht meine Luft zu nehmen. 

Kopfschüttelnd und bis hier mit der spürbaren Enttäuschung sah er mich an und wendete im nächsten Moment den Blick ab, als er meinen bemerkte. 

Tief atmete ich aus und ein und versuchte nicht all zu sehr hin zu hören, doch machte es mir da meine Familie auch nicht unbedingt einfach, denn mit jedem Kommentar was sie brachten, hatte ich das Gefühl dass sie lauter wurden, um es mich bloß hören zu lassen, dass ich schneller laufen sollte, endlich Einsatz zeigen und kämpfen sollte. 

,,Spiel doch endlich mal wie ein Collister, oh warte. Du trägst ja nur ihren Nachnamen und mehr nicht. Sicher das du nicht adoptiert wurdest?'' 

Oder eben wie Nick es sagte, ich spielen sollte wie ein Collister, doch hatte er auch Recht damit, das ich keines Wegs dieses Gen geerbt hatte und nicht wirklich den Anschein machte, irgendwie mit ihnen verwandt zu sein. 

,,Junge, der Ball. Wozu gibt Gott dir Augen wenn du sie nicht benutzt. Das kann man sich ja echt nicht mit ansehen'' 

Valentin schien wirklich außer sich zu sein und auch Vincent und mein Vater sahen nicht glücklich aus. 

Meine Mutter im Gegensatz machte gar nicht den Anschein zu dieser Familie zu gehören und unterhielt sich stattdessen mit Venus Väter, die vorbei gekommen waren um mich Fußball spielen zu sehen. Super Voraussetzungen würde ich sagen um mich komplett zu blamieren. 

Aayana und Venus waren hingegen die einzigen die mir wahrscheinlich nur Ansatzweise den Schmerz ansahen und wussten, mit was ich gerade zu kämpfen hatte und dementsprechend auch versuchten, die drei zu bremsen. 

,,Verdammt Viktor. Wo hast du bitte Fußball spielen gelernt? Das gibt es doch nicht. Da spielt ja sogar Aayana besser''

 ,,Vincent!'' 

 ,,Was denn?'' 

,,Halt dich zurück sonst kannst du was erleben'' 

 ,,Halt du dich da raus Aayana! Du verstehst doch hier gar nichts'' Valentin sah genervt Aayana an, die nur die Augen verdrehte und genauso genervt zurück sah.

 ,,Was soll man hier denn bitte auch verstehen? Ihr macht euren kleinen Bruder doch nur grundlos fertig-'' 

 ,,Grundlos nennst du das? Du willst mich doch verarschen? Viktor blamiert uns da draußen doch völlig'' 

Zeichnung mitten ins HerzOù les histoires vivent. Découvrez maintenant