Kapitel 18

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 ,,Ich kann nicht mehr'' müde ließ ich mich zu Vincent und Aayana auf das Sofa fallen und schloss erschöpft die Augen. 

Im Hintergrund hörte man Vitus weiter vor sich hin weinen und meine Mutter verzweifelt aufschreien. 

Seit heute Nacht ging das jetzt schon so ab. 

Vitus weinte, schrie, weinte und schrie wieder und wir bekamen ihn einfach nicht dazu still zu sein, zumindest nicht länger als 2 Stunden. Er hatte keinen Hunger, seine Windel war sauber und krank wirkte er auch nicht und trotzdem schrie und weinte er die ganze Zeit. 

,,Ich versteh echt nicht was mit ihm los ist'' Vincent fuhr sich durch seine Haare und drückte Aayana, welche schlafend auf ihm hing einen kurzen Kuss auf den Scheitel. 

Diese hatte sich nämlich in der Nacht dazu geopfert bei Vitus zu bleiben und ihn zu beruhigen und hatte dementsprechend nur die 3 Stunden an Schlaf gehabt, bevor das ganze Theater los ging. 

Heute Morgen wurde sie dann erst von meiner Mutter abgelöst, doch schlafen konnte sie dann auch nicht mehr wirklich immer hin mussten wir in die Schule, die wegen irgendeinem Lehrerausflug Gott sei Dank aber auch schon um 12 wieder vor bei war. 

Valentin hingegen hatte gemütlich und seelenruhig die Nacht durch geschlafen und hatte dementsprechend die Energie dazu uns trotz dem ganzen auf die Nerven zu gehen. 

,,Gestern war doch noch alles okay. Was ist heute anders als gestern?'' verzweifelt sah ich Vincent an welcher nur ratlos mit den Schultern zuckte. 

,,Ich hab keine Ahnung Viktor'' Gerade als ich noch etwas erwidern wollte, trat unser gut gelaunter Bruder in den Raum und sah uns grinsend an. 

,,Was ein-'' unterbrochen wurde er von Vincent, welcher ihm andeutete leise zu sein und dabei auf die schlafende Aayana zeigte. 

Valentin nickte erst verstehend, fing dann aber teuflisch an zu grinsen und bevor irgendwer ahnen konnte was er vor hatte, war er hinter Aayana ans Sofa getreten und fing wild an in die Hände zu klatschen. 

,,Aufstehen beste Freundin'' 

Angesprochene schreckte aus ihrem Schlaf aus und setzte sich aufrecht auf. 

,,Ich bin wach, ich bin wach'' hektisch sah sie sich um und fing schwer an zu atmen. Während Vincent sie besorgt musterte, fing Valentin natürlich an zu lachen. 

,,Dein Gesicht. Einmalig Aayana'' 

Aayana kam langsam wieder zu sich und schien zu begreifen was passiert war und drehte sich fassungslos zu Valentin herum, welcher immer noch am lachen war, im nächsten Moment aber verstummte als er Vincents Blick zu spüren bekam. 

,,Renn!'' bedrohlich sah er Valentin an, welcher ihn leicht ängstlich ansah und im nächsten Moment auch schon die Flucht ergriff. 

Vincent wollte ebenfalls aufstehen und ihm wahrscheinlich nach rennen, doch hielt ihn Aayana auf in dem sie ihm am Arm fest hielt.

,,Lass es, bitte'' bittend sah Aayana ihren Freund an, welcher mit sich zu ringen schien, dann aber nickte und sie zurück in seine Arme zog. Aayana seufzte leise auf und kuschelte sich dann näher an Vincent. 

Stumm beobachtete ich die Situation und bemerkte im selben Moment wie ich von alleine an Venus dachte. Leicht fing meine Wange wieder an zu kribbeln und fassungslos hielt ich mir die Wange und versuchte sämtliche Gedanken an sie zu verwerfen. 

Leicht schreckte ich letztendlich auf als es an der Tür klingelte. Kurz sah ich zu den beiden und stand dann selber auf. 

,,Ich mach auf'' Mit trägen Schritten lief ich zur Tür und öffnete diese und sah gleich in das unschuldige und nervös aussehende Gesicht von Venus. 

Zeichnung mitten ins HerzWhere stories live. Discover now