82. Hunter

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Ich hatte Sofia endlich gesagt, was ich wirklich für sie empfand und dann musste sie einen anderen heiraten.

Zuerst war ich glücklicher den jeh und jetzt könnte ich nicht trauriger sein.

Der einzige Trostblick, den ich in dem ganzen Chaos sehen konnte war, dass Sofia ihn niemals lieben würde und er nicht sie.

Wir mussten jetzt einfach mitspielen, bis wir unseren Abschluss hatten.

Es würde alles drunter und drüber gehen, dass wusste ich, aber wir mussten das Beste aus dem Ganzen machen.

Ich hatte beschlossen, Sofia nicht alleine zu lassen. Wenn sie nach einem Jahr gehen würde, würde ich sie begleiten. Egal ob sie es wollte oder nicht. Ich würde immer für sie da sein. Ich hatte das Gefühl, dass ich ohne Sofia nicht mehr leben konnte.

"Alles wird gut werden.", lächelte ich sie an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sie schluckte schwer und nickte. "Ich weiß. Aber ich habe Angst."

"Wovor?"

"Vor dem, was mir noch bevorsteht.", antwortete sie leise.

Wir standen in der Mitte ihres Zimmers und ich umarmte sie. Nachdem sie verkündet hatte, dass sie Chris heiraten würde, stand sie wieder auf und ging. Diesesmal schrie ihr Vater ihr nichts hinterher. Chris wollte ihr zuerst hinterher, aber ich hatte ihn aufgehalten und ihm gesagt, dass ich das schon machen würde. Er hatte mir zugenickt und sich wieder gesetzt. Ich dagegen war Sofia sofort hinterher gegangen.

"Wie gehts dir Sofia?" Boone kam kurz nach mir in ihr Zimmer gestürmt. Er wusste bis jetzt noch nichts, von ihrem Plan.

Sofia hatte ihn angesehen und einfach nu genickt.

"Wieso tust du das? Du willst das doch gar nicht? Ich dachte ich kenne dich besser. Aufgeben steht dir ganz und gar nicht.", sagte er leicht enttäuscht zu Sofia.

"Ich glaube wir sollten dir etwas beichten.", sagte ich dann und grinste leicht. Sofia ließ ich los und sie setzte sich auf ihr Bett.

"Was meint ihr?"

Schnell erzählten wir ihm, was wir nun vorhatten und was genau passiert war.

"Er hat mich gutaussehend genannt?", er verzog sein Gesicht und musste dann anfangen zu lachen.

"Dein ernst? Das ist alles was du zu sagen hast?", lachte ich.

Er zuckte mit den Schultern. "Hallo? Es ist schon ein seltsames Gefühl, wenn dich ein Schwuler als attraktiv bezeichnet."

"Ja genau.", meinte nun Sofia, die die ganze Zeit nichts dazu gesagt hatte.

"Du willst dann wirklich von der Bildfläche verschwinden?", fragte Boone irgendwann skeptisch nach.

Sofia nickte. "Ja, das werde ich."

"Eine gute Entscheidung. Ich würde es auch nicht wollen, dass jemand über mein Leben bestimmt.", stimmte er ihr zu.

"Danach werden wir uns dann nicht mehr sehen.", murmelte sie leise.

"Hey, denk einfach jetzt noch nicht daran. Denke einfach erst einmal an deinen Abschluss und den Roadtrip. Ein Jahr lang kannst du noch sorgenlos bleiben.", sagte ich und setzte mich neben sie.

Ich hatte ihr auch noch nichts von meinen eigenen Plänen berichtet, dass ich sie begleiten würde. Ich würde es vermutlich auch erst machen, wenn wir schon unterwegs waren.

"Du hast recht.", sie setzte ein kurzes gezwungenes Lächeln auf. "Alles wird gut. Einfach nur positiv denken.", sprach sie sich danach selbst Mut zu.

Zwei Stunden später klopfte es an der Türe und Chris kam kurz darauf lächelnd in ihr Zimmer.

"Dein Vater will mit uns sprechen. Wegen der Hochzeit und so."

Sofia nickte langsam. "Okay."

Dann stand sie auf und ging mit Chris mit.

"Mir ist das ganze trotzdem nicht ganz geheuer.", murmelte Boone.

"Mir auch nicht.", stimme ich langsam zu.

■02.07.16■
°583 Wörter°

Die Tochter des Präsidenten Место, где живут истории. Откройте их для себя