Epilog

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"Oh mein Gott. Ich war noch nie am Strand.", freudestrahlend rannte ich über den Sand des Strandes in Kalifornien und drehte mich ein paar mal im Kreis. Meine Zehen gruben sich in den weichen Sand und ich spürte die Meeresluft auf meiner Haut. Es war ein unglaubliches Gefühl. Es war die Freiheit.

Die anderen folgten mir nach und nach, jedoch waren sie nicht so aufgeregt, wie ich es war. Sie kannten es vermutlich schon. Das Gefühl am Meer zu sein. Schmunzelnd wurde ich also von allen beobachtet, als ich mich wie ein kleines Kind freute und mich im Kreis drehte.

"Geht jemand mit schwimmen?", fragte ich und bevor irgendjemand überhaupt zustimmen konnte, rannte ich schon mit Klamotten in das kalte Nass. Ich tauchte einmal unter und machte meine Augen auf, nur um anschließend das brennende Salz zu spüren.

Als ich wieder auftauchte, waren die anderen schon bei mir und lachten ununterbrochen. Wir spritzen uns gegenseitig nass und kämpften gegeneinander. Die Zeit mit meinen Freunden, war die beste Zeit meines Lebens.

So fühlte sich Freiheit an.

Nachdem wir alle eine lange Zeit im Wasser waren, gingen die meisten wieder aus dem Wasser und legten sich auf ihre Handtücher. Am Ende blieben noch Hunter und ich übrig.

Er packte mich vorsichtig an der Hüfte und hob mich in die Höhe. Ich fühlte mich wie eine Prinzessin, als ich mich über dem Wasser drehte, meine Arme ausbreitete und in den Himmel starrte. Dann setzte er mich wieder auf dem Sandboden des Meeres ab und schaute mich lächelnd an. Er küsste mich sanft auf den Mund und lächelte dabei.

Nachdem wir uns auf der Tanzfläche vor 9 Monaten geküsst hatten, haben wir beschlossen es doch miteinander zu versuchen. Ich war zunächst skeptisch, aber ich konnte einfach nicht anders, als ihn nocheinmal zu küssen, um ihm damit meine Bestätigung zu geben. Zu dem Zeitpunkt war ich glücklicher den jeh gewesen und konnte einmal meinen Vater vergessen. Apropo Vater, seit diesem Abend hatte ich ihn nicht mehr wieder gesehen, was mir auch kein Stück etwas ausmachte. Es war mir egal geworden, was er dachte und was er wollte. Ich sah ihn nicht länger als meinen Vater an, nur noch als meinen Erzeuger. Obwohl ich mir dabei auch noch nicht so ganz sicher war.

Was ich aber wusste war, dass er mich suchen kommen würde. Er würde es nicht zulassen, dass ich glücklich werden konnte. Das hieß, dass ich fliehen musste und somit eine Flüchtige war.

Hunter und meine Freunde waren jetzt noch die einzige Familie die ich hatte. Vor circa einem halben Jahr, hatte er mir dann versprochen für immer bei mir zu bleiben. Ich wusste nicht ob er es ernst meinte, aber es fühlte sich ernst an. Er wollte mit mir, nach unserem Roadtrip, zusammen bleiben und wohnen. Für immer, hatte er gesagt. Er wollte sich sogar von seiner Auftragsstelle als Bodyguard nach Kalifornien versetzen lassen, nur wegen mir. Das musste Liebe sein. Alles für den anderen zu tun.

"Wir werden für immer zusammen sein, wenn du das möchtest.", sagte er sanft und berührte leicht meine Wange. Ich bekam immer noch eine Gänsehaut, wenn er mich so berührte. Egal was er tat, in meinen Augen war es perfekt. Er war perfekt.

"Und wie ich das möchte.", kicherte ich und küsste ihn erneut.

"Ich liebe dich Sofia Sherwood.", unterbrach er unseren Kuss.

"Und ich liebe dich, Hunter Black."

■02.07.16■
°565 Wörter°

Die Tochter des Präsidenten Where stories live. Discover now