Die Tochter des Präsidenten

25. Sofia

„Damals wusste ich einfach, dass etwas nicht stimmt. Deswegen bin ich euch suchen gegangen und fand euch kämpfend zwischen 3 Männern vor. Ich meine, ich bin einfach losgerannt, ohne über mögliche Folgen nachzudenken."

„Danke nochmal deswegen. Aber wieso versteht ihr euch nicht mehr?"

„Wir haben uns auseinander gelebt, neue Freunde gefunden und das ein oder andere Mal gestritten. Es hört sich jetzt sicher schwul an, aber ohne ihn wäre ich bestimmt verloren und vermutlich schon längst tot." Er lachte. Ich musste mit lachen. Oh man, wie süß er im Moment doch war.

„Sag das aber niemals Boone. Das bleibt bitte unter uns."

„Klar. Indiandereherenwort." Ich kreuzte meine Finger und streckte sie in die Luft.

„Danke."

„Hey, komm. Ich will heute noch tanzen. Gehen wir schnell nochmal zur Bar?"

Er nickte und wir gingen zum besagten Ort. Dort trank ich mein Wodkalemonglas leer und stellte es auf den Tresen.

"Willst du wieder das gleiche?", fragte ich Hunter und er nickte.

"Gut. Ich zahle deins mit. So als Dank, dass du mit mir hier hin bist."

"Danke Sofia." Es schien, als wäre er immer noch in Gedanken. Und das musste ich schleunigst ändern.

"Hei. Also, ein Red Bull, 4 Wodkashots und ein Wodkalemon."

"Klar, Süße. Bist du alleine hier?", flirtete der Barkeeper mit mir. Er sah gut aus und war etwa 23 Jahre alt. Würde ich schätzen.

Dann spürte ich einen Körper dicht hinter meinem. Es war Hunter.

"Sorry Alter. Wusste nicht, dass sie deine Freundin ist. Hier eure Bestellung. Das macht 15,50$." Ich übergab ihm das Geld und lächelte freundlich.

"Freundin also?" Ich drehte mich zu Hunter und trank einen Shot.

"Hey. Ich habe das niemals behauptet."

"Aber auch nicht abgestritten." Ich grinste und schüttete einen weiteren Shot meine Kehle hinunter. Dabei verzog ich wieder einmal mein Gesicht.

"So. Gleich tanzen wir."

"Du wirst tanzen. Ich jedoch werde auf dich aufpassen. Am Rand der Tanzfläche."

"Bestimmt nicht." Damit trank ich die restlichen Shots aus und nahm mein Wodkalemon in die Hand.

"Wie hast du eigentlich den Alkohol bekommen? Ist doch eigentlich erst ab 21 erlaubt." Verwirrt schaute er mich an.

"Gefälschter Ausweis.", grinste ich.

"Ich glaube, ich kann noch viel von dir lernen.", lachte Hunter.

Hunter und ich standen nun wieder gehenüber von einander. Wir redeten jedoch nichts. Nach 10 Minuten nichts tun, stellte ich mein leeres Glas auf den Tresen. "Komm Hunter. Hab Spaß. Wenigstens heute."

Doch er schüttelte immer noch den Kopf. Ich wusste jedoch, dass er es eigentich wollte. Das hieß, ich werde ihn wohl oder übel eifersüchtig machen müssen und ihn dann zu mir auf die Tanzfläche ziehen.

Und genau das tat ich dann auch. Langsam und sexy bewegte ich mich in der Menge. Meinen Blick immer auf Hunter haftend. Ich wuschelte mir durch die Haare und tanzte weiter. Dies machte ich etwa 10 Minuten, bis ich Hunter aus meinem Blick verlor. Etwas geschockt starrte ich durch die Menge. Er hatte mich hier doch nicht alleine gelassen. Er war doch mein Bodyguard. Ich stemmte meine Hände in die Hüfte.

Dann spürte ich zwei Hände hinter mir und erschrocken blickte ich in Hunters, leicht zurückhaltendes, Gesicht. "Und ich dachte schon, du würdest mich alleine lassen." Ich lallte ein bisschen. Kein Wunder bei den vielen Shots die ich getrunken hatte.