38. Sofia

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"Aufstehen. Sofia? Hörst du mich?" Schwach vernahm ich eine Jungenstimme, doch ich konnte sie in diesem Moment niemandem zuordnen.

Ich gab ein brummen von mir und drehte mich auf die andere Seite meines Bettes.

"Na gut. Du hast es ja nicht anders gewollt."

Plötzlich wurde es laut. Was sage ich da, laut? Irgendjemand machte extrem lauten Lärm, weswegen ich laut aufstöhnte und mich senkrecht in meinem Bett aufsetzte.

"Wollt ihr mich verarschen?", schrie ich meine Bodyguards genervt an.

"Nein. Raus aus deinem Bett. Wir müssen in die Schule.", klärte Boone mich auf.

Ich beobachtete Beide noch kurz, wie sie die Töpfe und Kochlöffel, mit welchen sie mich geweckt hatten, auf die Seite legten. Ich fragte mich ehrlich gesagt, wo sie die her hatten. Dann seufzte ich auf und ging mit frischen Klamotten ins Bad um mich fertig zu machen. Ich ging schnell duschen, meine Haare föhnen und mich anziehen. Dann schminkte ich mich noch wie gestern, bevor ich mein Bad verließ und in mein Zimmer ging.

Boone und Hunter waren schon vor mir fertig und spielten beide an ihren Handys.

Als sie mich entdeckten, nahmen sie, genau wie ich, ihre Schuhe und zogen diese an.

„Los jetzt, sonst kommen wir noch zu spät." Es war an der Zeit zu rennen. Wir sprinteten aus dem Haus hinaus und ich versuchte so gut es ging, die Blicke der Mitarbeiter meines Vaters zu ignorieren. Dieses Mal nahmen wir Hunters Auto. Ich liebte das Auto.

„Darf ich heute heimfahren?" Ich lehnte mich von hinten auf die Vordersitze und schaute Hunter durch den Drückspiegel fragend an.

„Nein."

„Wieso nicht?", wollte ich trotzig wissen.

„Vergiss es Sofia. Er lässt niemanden mit seinem Auto fahren." Boone verdrehte neben Hunter die Augen.

„Ach ja? Da ist ja komisch. Wieso durfte ich dann letztens mit seinem Auto fahren?" Ich grinste Boone frech an.

„Was!? Hunter, sag mir, dass das nicht wahr ist.", forderte Boone Hunter auf.

„Doch es ist so. Aber es war nur eine Ausnahme.", versuchte er sich zu verteidigen.

„Ach ja? Nur eine Ausnahme?", grinste ich frech von hinten.

„Themenwechsel. Was wirst du heute anziehen Sofia?"

„Was meinst du damit?", fragend runzelte ich meine Stirn.

„Na heute Abend. Hat dir dein Vater etwa noch nichts gesagt?"

„Nein. Was hätte er denn auch bitte sagen sollen?" Nun war ich noch verwirrter als vorher.

„Er hat Gäste eingeladen. Hauptsächlich Menschen mit höherem Rang. Also Prinzen, Prinzessinnen, Könige, Königinnen und eben andere Präsidenten. Ich weiß nicht weswegen, aber so wie es aussieht muss es ziemlich wichtig sein.", meinte nun Boone und zuckte die Schultern.

„Vielleicht hat er mir nichts davon gesagt, weil er wollte, dass ich nicht dabei bin.", überlegte ich laut.

„Wäre möglich.", sprach Hunter und konzentrierte sich dann wieder voll und ganz auf die Straße.

Also, wenn mein Vater heute so beschäftigt ist, konnte ich mir die Zeit nehmen, seine Sachen zu durchsuchen. Ich würde darauf wetten, dass alle seine und andere Bodyguards im großen Festsaal sind. Immerhin sind anscheinend viele wichtige Leute dort, die man nicht unbedingt sterben lassen wollte. Und dies wiederum bedeutet wohl, dass alle anderen Zimmer unbewacht sein müssten.

Die Tochter des Präsidenten Where stories live. Discover now