70. Sofia

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Mittlerweile war viel Zeit vergangen. Um genauer zu sein: Weihnachten war längst um, Silvester war langweilig und Ostern einsam. Viel passiert war in der Zwischenzeit nicht. Also zumindest nichts im Zusammenhang zu Alaska oder Nate.

Wir waren nun einige Wochen vor unserem Abschluss.

Es war nichts auffälliges passiert, also keine Attentate, keine Anschläge und keine versuchte Entführungen oder sonstwas. Mein Vater war immer noch seltsam und versuchte immer freundlicher zu sein. Aber genau das machte mir irgendwie Angst. Deswegen versuchte ich ihn auch so gut es ging zu ignorieren und ihm aus dem Weg zu gehen. Aber es war schwerer als gedacht.

Vor zwei Tagen hatte er mir dann berichtet, dass in drei Wochen wichtige Menschen kommen würden und ich auf jeden Fall anwesend sein müsste. So wie er es formulierte, klang es genau wie an dem Tag, andem ich meine Bodyguards bekommen hatte. Es musste also etwas sehr Wichtiges sein.

Apropo Bodyguards, Boone war immer noch der Selbe wie vor ein paar Monaten. Das hieß total aufgedreht, für jeden Spaß zu haben und einfach der beste Freund den man sich nur wünschen kann. Mit Nadja, dem Mädchen der Ghosts, dass er gedatet hatte, schließ er auch ab. Nach dem zweiten Date merkte er, dass sie etwas seltsam war.

Hunter war auch fast noch genau so wie vorher. Nur viel zuvorkommender und netter. Er hatte es sich sogar angewöhnt, öfter zu lachen und nicht so miesgelaunt durch die Straßen zu laufen, wie vorher. Ich vermutete mal, dass es irgendwie damit zu tun hatte, weil er in mich verliebt war. Ganz hundert prozentig sicher war ich mir sicher nicht, aber so wie er sich nun verhielt, war es eigentlich eindeutig. Selbst Sierra hatte darauf geachtet und musste mir, bei meiner Theorie, zustimmen. Autumn hatte es damals auch erwähnt, aber ich hatte dann ja versucht, diesem Thema aus dem Weg zu gehen.
Dazu musste ich selbst auch gestehen, dass mir seine neue Art sehr gefiel und ich ihn mehr den jeh mochte. Vielleicht verspürte ich sogar mehr als nur freundschaftliche Gefühle für ihn.

Jax und Blake waren immer noch bei uns. Sie waren gekommen und irgendwie nie wieder gegangen. Darüber war ich aber unendlich froh. Selbst ihre vorherigen Freunde vernachlässigten sie für uns. Blake hatte sich sogar ganz von ihren damaligen Freunden verabschiedet. Sie wollte nichts mehr mit den Drogen am Hut haben und ihr Leben nun besser leben, als zuvor. Jax blieb der typische Mädchenschwarm und konnte sich vor den vielen Mädchen nicht mehr retten, was oftmals ziemlich lustig war. Die Sache mit uns vor ein paar Monaten hatten wir schon wieder vergessen. Wir konnten uns glücklich als sehr gute Freunde bezeichnen.

Sierra wurde zu meiner besten Freundin, aber auch ohne Blake konnten wir beide nicht mehr. Die Jungs waren alle komischerweise dicke Freunde geworden und standen jeden Tag in der Schule zusammen. Natürlich standen auch wir dabei.

Mace hatte sich vor ein paar Wochen endlich getraut Blake nach einem Date zu fragen. Seitdem gingen sie oft miteinander aus und sie schienen auch perfekt zusammen zu passen. Ich wartete immer noch den Tag ab, an dem er sie fragen würde ob sie mit ihm zusammen sein möchte.

Tristian musste vor 2 Monaten umziehen, was uns viel Kraft und Tränen abverlangte. Sein Vater hatte in Vancouver, Kanada, eine neue und bessere Arbeitsstelle gefunden, weswegen die ganze Familie mitgehen musste. Ja, seine Eltern kamen wieder zusammen und fanden einen Neuanfang in einer neuen Stadt sehr passend. Außerdem fand sein Vater, wir wären ein zu schlechter Umgang für seinen Sohn. Wieso er so dachte, wusste ich nicht. Denn Tristian, Mace und Sierra waren schon seit dem Kindergarten dicke Freunde.

Raven und Nyko waren am Anfang recht zurück haltend, sind dann jedoch auch gute Freunde von uns geworden. Sie waren jedoch nicht unsere besten Freunde oder gehörten zu unserer Clique. Sie waren einfach nur oft bei uns, hingen mit uns ab und wir hatten ein paar Klassen mit ihnen. Wir unterhielten uns oft und es war auch immer sehr unterhaltsam mit den beiden.
Gestern hatten wir jedoch etwas Dummes angestellt und mussten von unserem gemeinsamen Chemie Lehrer zwei Stunden nachsitzen. Eigentlich war es nicht einmal etwas schlimmes, jedoch sahen er und sein knallroter Kopf das etwas anders. Wir hatten ein bisschen mit Chemiekalien herumgespielt, bis eine davon explodierte und sich alles auf mir verteilte.

Die Tochter des Präsidenten Where stories live. Discover now