Vorfreude

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LIAM'S SICHT:

Als ich zurück in meine Wohnung kam, war Danielle nirgendwo zu sehen. Dann hörte ich Geräusche aus meinem Schlafzimmer. Moment. Mein Schlafzimmer? Schnell lief ich zur Geräuschquelle. Tatsächlich stand Danielle an meinem Schrank, auf dem Fußboden lag ihr geöffneter Koffer. Das konnte ja wohl kaum ihr Ernst sein. "Was genau wird das?", fragte ich misstrauisch. Sie zuckte mit den Schultern, ohne mich anzusehen. "Ich pack meinen Koffer aus." Stöhnend ging ich zu ihr, klappte den Koffer zu und trug ihn kurzerhand ins Gästezimmer. "Wo liegt das Problem? Sie hat auch in deinem Zimmer geschlafen." - "Sie hat auch einen Namen. Und das ist etwas komplett anderes." - "Achja? Inwiefern? Seid ihr zusammen oder was?", fragte sie und sah mich wütend an. 'Ich denk drüber nach'. "Nein, sind wir nicht. Ich hab auch weder das Bedürfnis, noch die Pflicht, mich in irgendeiner Form zu rechtfertigen. Das hier ist meine Wohnung, ich bestimmt wer wo schläft. Und du schläfst hier im Gästezimmer. Das war immer so und wird auch immer so bleiben." - "Das werden wir ja noch sehen.", murmelte sie und öffnete ihren Koffer erneut. Genervt ließ ich sie alleine und ging zurück in mein Zimmer. Das T-Shirt, das Mia letzte Nacht getragen hatte, lag noch immer auf meinem Bett. Lächelnd ließ ich es dort liegen. Wer weiß, vielleicht würde es ja nochmal zum Einsatz kommen. Sie hatte gesagt, sie würde drüber nach nachdenken. Egal was wir heute Abend machen würden, ich musste alles daran setzen ihr Vertrauen wiederzugewinnen. So nah vor meinem Ziel würde ich auf keinen Fall aufgeben.

MIA'S SICHT:

Sobald ich die Tür zum Hotelzimmer öffnete, lag ich schon in Caros Armen. "Es tut mir so unendlich leid!", entschuldigte sie sich, "Es war eine bescheuerte Idee, ich hätte mich nicht einmischen dürfen." Lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Ist schon in Ordnung. So kenn ich dich schließlich. Egal was du vorhast, du setzt es durch." Schuldbewusst zuckte sie mit den Schultern. "Ich versuch mich zu bessern, okay?" - "Viel Glück!", sagte ich grinsend. "Oh und mir tut es auch leid. Also dass ich einfach verschwunden bin, ohne euch Bescheid zu sagen. Das war auch ziemlich bescheuert."; fügte ich noch hinzu. Caro verdrehte die Augen. "Ich hätte auch keine Lust gehabt mir zu begegnen. Außerdem hat Liam dich ja gefunden..." - "Eh ja. Stimmt." Offensichtlich wusste sie nicht, wo er mich gefunden hatte. Was vermutlich auch besser so war. "Habt ihr euch denn jetzt endlich... ausgesprochen?", fragte sie mit gerunzelter Stirn. Zögernd nickte ich. "Eigentlich schon. Es ist nur... kompliziert. Wie immer." - "So kompliziert ist es nicht. Ihr liebt euch. Wo liegt also das Problem?" Caro und ihr Enthusiasmus. "Danielle ist bei ihm". erklärte ich kurz und knapp. "Oh.", murmelte sie, "Das ist wirklich kompliziert." Wieder nickte ich. "Sag ich ja." Caro wirkte ziemlich ratlos. "Und jetzt?" - "Jetzt... jetzt rufst du Harry an und fragst ihn ob er Lust hat, heute Abend was mit uns allen zu machen. Und ich geh rüber und frag Luke." Sofort hellte ihr Miene sich auf. "Perfekt! Und an was hast du gedacht?" Ich zuckte mit den Schultern. "Er soll was vorschlagen, er wohnt schließlich hier."

Natürlich waren sowohl Harry, als auch Luke einverstanden. Nach etwas hin und her, entschieden wir uns für Harrys Vorschlag, bowlen zu gehen. Meine Vorfreude stieg immer mehr an, während meine Konzentration bezüglich aller meiner anderen Tätigkeiten drastisch sank. Viel von unserer Sightseeingtour bekam ich demnach nicht mit, was mich allerdings nicht sonderlich störte. Sehr viel wichtiger war die Frage, was ich nachher anziehen sollte. Es war absolut unnötig. Liam hatte mich schon im schlimmsten Zustand gesehen, er war dabei gewesen als ich mich übergeben hatte. Und jetzt saß ich hier im Hotelzimmer und überlegte in welchem Outfit ich ihm wohl am besten gefallen würde. Einfach nur unnötig.  

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bisschen kurzer teil, ich weiß :s aber es ist noch früüüh und wenn ihr viel kommentiert gibt es nachher noch MINDESTENS einen weiteren teil :)

I want you to stay..Where stories live. Discover now