Endgültig

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MIA'S SICHT:

Liam sah katastrophal aus. Zweifellos hatte er in der letzten Nacht genauso wenig Schlaf bekommen wie ich. Bestimmt sah ich sogar noch schlimmer aus, doch Liam in diesem Zustand zu sehen, brach mir das Herz. Nachdem wir uns eine gefühlte Ewigkeit nur stumm gegenüber standen, murmelte ich schließlich: "Ich wollte nicht herkommen." Am liebsten hätte ich in diesem Moment die Zeit zurückgespult. Ich wollte nicht herkommen? Wieso erzählte ich ihm das? Um ihn noch mehr zu verletzen? "Ich wusste nichts von dem Vertrag.", rechtfertigte er sich. Schnell schüttelte ich den Kopf. "Ich weiß. So meinte ich das nicht." - "Wieso wolltest du dann nicht herkommen?" Er sah so furchtbar erschöpft und traurig aus. "Weil ich mich nicht dafür bezahlen lassen kann, mit dir zusammen zu sein. Oder überhaupt einen Vertrag über unsere Beziehung abschließen." Langsam nickte er, ging an mir vorbei uns setzte sich auf das Sofa. "Ich weiß.", sagte er nach einer Weile und sah dann einfach nur ins Leere. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Vermutlich war es doch eine falsche Idee gewesen, herzukommen. "Und wieso bist du jetzt doch hier?", fragte Liam irgendwann. Es klang nicht böse, eher verzweifelt. "Weil ich dich liebe." Mehr als ein Flüstern brachte ich nicht zustande, doch es reichte, um seinen Blick endlich auf mich zu richten. Scheinbar minutenlang sagte er gar nichts. Doch dann schüttelte er den Kopf und klopfte auf den freien Platz neben sich. Zögernd setzte ich mich zu ihm, unsicher was jetzt kommen würde. Wieder schwieg er, dieses Mal jedoch nicht ganz so lange. Dann seufzte er und schüttelte erneut den Kopf. "Mia, ich weiß nicht was ich tun soll. Du hast mir eine Chance gegeben und ich hab es nicht mal einen Tag lang geschafft, eine vernünftige Beziehung mit dir zu führen. Es fühlt sich falsch an, genau das gleiche jetzt noch mal von dir zu fordern. Deshalb... deshalb überlass ich die Entscheidung dir. Wenn du es noch einmal versuchen möchtest, wäre ich mehr als glücklich. Aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich es nicht wieder verhauen werde. Deshalb verstehe ich es, wenn du mir keine Chance mehr geben kannst. Mein Leben ist... nicht normal. Und genau dieses Leben möchte ich dir nicht antun." Das Zittern begann bei meinen Händen und kurz darauf schüttelte es meinen ganzen Körper. "Gibt es irgendeine Möglichkeit den Vertrag zu umgehen?", fragte ich leise und mit brüchiger Stimme. Liam zuckte mit den Achseln. "Niemand kann dich zwingen, ihn zu unterschreiben. Aber so wie ich die Leute von meinem Management kenne, werden sie alles tun, damit eine normale Beziehung nicht funktioniert. Und das mit der Geheimhaltung ist ja sowieso schon schief gegangen." Er hatte Recht. Ohne diesen Vertrag war unsere Beziehung endgültig zum scheitern verurteilt. "Und was... was wenn ich denn Vertrag unterschreibe?" Ich konnte hören, wie er scharf die Luft einsog. "Nein Mia. Das kann ich nicht von dir verlangen. Das ist nicht die Beziehung die du willst und ich ebenso wenig." Das Zittern ließ nicht nach, weshalb Liam jetzt nach meinen Händen griff und sie fest in seine nahm. "Aber was bleibt mir anderes übrig?" Ohne Vorwarnung spürte ich wie die ersten Tränen meine Wangen hinunter liefen. Sofort ließ Liam meine Hände los und zog mich stattdessen eng an sich heran. Beruhigend strich er mir über den Hinterkopf. "Es tut mir leid, Mia. Es tut mir so leid. Ich wünschte ich könnte dich glücklich machen." Bevor das ganze in einem Heulkrampf enden konnte, befreite ich mich aus seiner Umarmung, wischte meine Tränen so gut es ging weg und stand auf. "Vermutlich ist es besser wenn ich wieder gehe.", murmelte ich und bewegte mich in Richtung Tür. Liam reagierte nicht. Auch als ich die Tür öffnete und hinaus auf den Flur trat sagte er kein Wort. Erst als ich bereits fast am Fahrstuhl angekommen war, hörte ich Schritte hinter mir. Bevor ich mich umdrehen konnte, hatte Liam mich bereits zu sich herumgerissen und seine Lippen auf meine gepresst. Ich war zu überrascht, um in irgendeiner Art und Weise reagieren zu können. Sobald er sich wieder von mir löste sah ich, dass seine Augen ebenfalls verräterisch feucht glänzten. "Viel Spaß in Australien, Liam.", flüsterte ich. Er antwortete nicht, sah mich nur stumm an. Mit einem riesigen Kloß im Hals drehte ich mich wieder um und betrat den Fahrstuhl. Die Türen schlossen sich, ich sank zu Boden und brach nur endgültig in Tränen aus.

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mein Wochenende war ziemlich stressig, deshalb kommt der neue teil erst jetzt, tut mir leid! :s wenn ihr viele Kommentare schreibt und viel votet kommt morgen aber bestimmt der nächste! :) allgemein wollte ich mich mal für die fast 50.000 reads bedanken! das ist sooooo wahnsinnig toll! :)) ... und jetzt zu den weniger schönen Neuigkeiten: alles hat ein ende, nur die wurst hat zwei. auch diese geschichte nähert sich ihrem ende. ein paar teile kommen noch, aber wirklich nur sehr wenige :s :/

I want you to stay..حيث تعيش القصص. اكتشف الآن