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MIA'S SICHT.

Erst als wir außer Sicht- und Hörweite der Zelte waren, blieb Liam stehen und drehte sich zu mir um. "Es tut mir leid." Kopfschüttelnd sah ich zu Boden. "Was tut dir leid? Dass du mich angelogen hast?" - "Ich hab dich nicht angelogen, wie kommst du darauf?" Er klang aufrichtig überrascht. Was für ein verdammt guter Schauspieler er doch war. "Natürlich nicht." Liam runzelte die Stirn. "Inwiefern habe ich gelogen?" Ich verdrehte die Augen. Als wenn er das nicht wüsste. "Die ganze Geschichte mit Danielle. Nach der Show die ihr vorhin abgezogen habt, kannst du mir nicht erzählen, dass ihr nicht zusammen seid." Seufzend fuhr er sich mit der Hand über sein Gesicht. Offenbar fiel ihm darauf nicht so schnell eine Antwort ein. "Genau das meinte ich, als ich gesagt hab, dass es mir leid tut. Ich wusste nicht, dass sie mich küssen würde." - "Und wieso hat sie dich geküsst?" Eine kurze Pause entstand. Dann sagte er: "Ich denke mal wegen dir." Entgeistert riss ich die Augen auf. "Wegen mir? Was hab ich damit zutun?" Liam lächelte, doch es wirkte ziemlich gequält. "Vermutlich wollte sie dich... zurechtweisen." Komplett verwirrt schüttelte ich den Kopf. "Ich versteh kein Wort." Liam seufzte und erklärte: "Sie hat gesagt, du würdest dich an mich... ranmachen, mit mir flirten... all so etwas. Sie weiß nicht, dass du die Wahrheit über die Beziehung kennst, deshalb wollte sie dir klar machen, dass dein Verhalten falsch ist." - "Ich hab mich an dich rangemacht? Du hast mich geküsst!", widersprach ich wütend. Er kniff die Augen zusammen. "Ich weiß. Aber das konnte ich ihr schlecht sagen." Es folgte eine weitere Pause, bevor mir ein weiteres Argument einfiel: "Du hast trotzdem gelogen. Damals in deiner Wohnung hast du behauptet, Danielle hätte noch nie in deinem Zimmer geschlafen. Und jetzt teilt ihr euch auf einmal ein Zelt? Für wie dumm hältst du mich?" Liam hob verwundert die Augenbrauen. "Das war keine Lüge. Und außerdem... falls du es nicht bemerkt haben solltest, liege ich gerade nicht bei ihr im Zelt und schlafe. Stattdessen rede ich mit dir." Okay, da hatte er eventuell recht. Aber was änderte das schon? "Liam, hör zu. Vielleicht ist es das Beste, wenn wir uns nicht mehr sehen. Dein Leben ist schon kompliziert genug, da muss ich es nicht noch verschlimmern." Pure Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. "WAS? Du verschlimmerst mein Leben nicht, wie kommst du auf so einen absurden Gedanken?" - "Es ist ziemlich offensichtlich.", murmelte ich mit gesenktem Kopf, "Du hast das perfekte Leben. Bevor du mich kennengelernt hast, lief es mit Danielle doch gut, sonst wärt ihr bestimmt nicht so gut befreundet. Und dann kam ich und jetzt läuft alles aus dem Ruder." - "Das stimmt nicht.", widersprach er mir, doch ich ging nicht darauf ein. "Wenn ich nachher zurück nach Deutschland fliege, sehen wir uns nie wieder. Das ist das beste für uns beide, glaub mir." Mit wütendem Blick schüttelte er den Kopf. "Nein, ist es nicht. Du kannst nicht - " Ich ließ ihn nicht ausreden. "Du bist mit Danielle zusammen. Und da du ganz klar nicht vor hast, dich von ihr zu trennen, halte ich mich von euch fern." - "Du verstehst das nicht, es ist - " Wieder unterbrach ich ihn mitten im Satz: "Ich will es überhaupt nicht verstehen. Es geht mich nichts an." Er schüttelte erneut den Kopf und versuchte etwas zu sagen. "So meinte ich das nicht, ich - " - "Es ist mir egal. Ich hab darauf nur einfach keine Lust mehr." - "Mia! Lass mich bitte ausreden, sonst - " - "Du sagst, dass ich nicht eifersüchtig sein soll. Ich denke mir okay, dann glaub ich ihm mal. Und im nächsten Moment beweist du mir genau das Gegenteil! Das ist mir ganz einfach zu bescheuert." - "Mia!" - "Nichts 'Mia'. Ich kann das einfach nicht. Ich habe es wirklich versucht, aber es... es tut weh!" - "Mia, bitte - " - "Nein. Ich WILL es nicht mehr. Ich kann einfach nicht mit ansehen, wie du - " Bevor ich den Satz vervollständigen konnte, presste er seine Lippen auf meine und brachte mich so zum verstummen. Wütend drückte ich ihn von mir weg. "Hör auf mich zu küssen!" Ich spürte, dass ich kurz davor war, in Tränen auszubrechen. "Dann hör mir zu!" Er klang ziemlich wütend. Mit hochgezogenen Augenbrauen verschränkte ich meine Arme vor der Brust. "Meinetwegen."

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weil ich mich so über die vielen votes und Kommentare freue, dachte ich mir, ich mach euch eine Freude und poste noch einen kurzen teil :) ihr seid alle CUTE AS A BUTTON EVERY SINGLE ONE OF YOU :*

I want you to stay..Where stories live. Discover now