I want you to stay..

Wiedersehen

MIA'S SICHT:

Unfähig etwas zu sagen, starrte ich ihn an. Ich war schlichtweg überwältigt. Kopfschüttelnd sah ich zu Boden, konnte nicht fassen was hier gerade passierte. Liam interpretierte mein Kopfschütteln komplett falsch. "Ich kann auch wieder gehen.", murmelte er sichtbar verunsichert. "Was? Nein!" Entgeistert griff ich nach seiner Hand. Grinsend drehte er sich wieder zu mir um. "Gut. Dann bleibe ich." Sein Blick fiel auf unsere, noch immer miteinander verschlungenen, Hände. Sofort löste ich sie voneinander. "Aber wieso bist du überhaupt hier? Ich hab meinen Geburtstag dir gegenüber nie erwähnt." Er nickte und kniff seine Augen zusammen. "Das war echt nicht nett von dir. Wie gesagt, jetzt hab ich kein Geschenk." - "Liam.", war alles was ich erwiderte. Ich wollte Erklärungen. Momentan war ich einfach nur verwirrt. Wieder nickte er und dieses mal war er es, der meine Hand nahm, um mich zurück in Caros Zimmer zu führen. Dort setzten wir uns nebeneinander auf ihr Bett. Erwartungsvoll sah ich ihn an. "Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber willst du dein Handy nicht mit einem Zahlencode oder so sichern?" Irritiert hob ich die Augenbrauen. "Was hat das damit zutun?" Liam seufzte und ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Deine Freundin Caro hat mir vor ein paar Tagen eine SMS geschickt." Geschockt riss ich die Augen auf. "Caro hat was gemacht? Woher hatte sie deine- " Mitten im Satz klickte es bei mir. Natürlich. Mein Handy und der fehlende Code. "Achso.", murmelte ich, etwas schuldbewusst. "Wie auch immer, sie hat mir von deinem Geburtstag erzählt, von der Überraschungsparty, die deine Freunde für dich geplant haben und hat mich gefragt, ob ich auch kommen möchte. Naja, wir haben jetzt erstmal einen Monat Pause, deshalb dachte ich, warum eigentlich nicht.", berichtete er. Erneut war ich sprachlos. Doch er redete schon weiter: "Außerdem hatte ich sowieso vor, dich irgendwann in diesem Monat zu besuchen." Automatisch musste ich lächeln. "Ich... ich dachte immer du meinst das nicht ernst. Dass du mich wiedersehen willst.", murmelte ich leise, ohne ihn anzusehen. "Natürlich meinte ich das ernst. Und jetzt lass uns nach unten gehen. Das ist immerhin deine Party." Er stand auf, ich blieb sitzen. Überrascht drehte er sich zu mir um. "Was ist?" Langsam ging ich auf ihn zu. "Danke Liam. Danke für das beste Geburtstagsgeschenk, das ich heute bekommen hab." Bevor er etwas erwidern konnte, umarmte ich ihn. Ich hörte wie er leise lachte und kurz darauf erwiderte er die Umarmung. Während mein Gesicht an seinem Oberkörper lag, fiel mir etwas auf. Grinsend hob ich den Kopf. "Du riechst nach deinem Bett." Etwas irritiert hob er die Augenbrauen. "Ja? Denkst du nicht, dass eher mein Bett nach mir riecht?" Nachdenklich legte ich den Kopf schief und nickte schließlich. "Gut möglich." Wieder lachte er und legte einen Arm um meine Taille. "Bereit für die Party? Die suchen bestimmt schon alle nach dir..."