Kapitel 58

1.2K 93 6
                                    

THIS POV ( wer ist das O.O)

Es war kalt, der Wind pfiff um die Bäume. Einige Blätter tanzten in der Luft.

Der Friedhof war mittlerweile leer, aber er war immer noch nicht hier. Sie würden das Grab bald schließen. Er musste noch kommen.

Ich versteh das nicht. Er war doch in der Kirche. Warum war er jetzt nicht hier? Sie hatte mir doch erzählt, dass diese Person,Karen, extrem wichtig für ihn war.

Der Kälte Wind blies mir eine Gänsehaut auf die Arme und ich fröstelte.

Ich wollte so gerne für ihn da sein. Es muss doch einen Grund geben warum er nicht hier ist? Vielleicht ist irgendjemandem was zugestoßen?

Ruhig bleiben, Kind, ruhig. Alles ist in Ordnung. Panik schieben verboten.

Es wird alles guuuuuuut.

Der Seufzer verließ meine Lippen und meine ganze Haltung sackte zusammen, als ich ihn sah.

Seine Schritte waren zwar zielstrebig, allerdings nicht ganz tritt sicher. Mehr als einmal hing ein Ast an seinem Schuh oder er trat in ein Loch. Auf seinem Weg wurde er immer langsamer, bis er schließlich den Sarg sehen konnte. Er stand noch nicht genau vor dem Loch, aber weit genug um die obere Hälfte der Grabstätte überblicken zu können. Sein Blick schweifte über die unzähligen Blumen, die um den Sarg geworfen lagen. Vermischt mit Erde. Ich hatte dieses Bild ziemlich genau im Kopf, da ich selber noch vor wenigen Momenten dort stand.

Ich habe diese Frau nie kennen gelernt, aber sie schien ein wunderbarer Mensch gewesen zu sein. Die vielen Menschen, scheinen aufrichtig und schwerem Herzens Abschied von ihr zu nehmen und das auf eine herzzerreißende Weise. Es wurden viele schöne Dinge gesagt von den einzelnen Personen. Sie haben sich über diese Dame unterhalten und Situationen mit ihr geschildert.

Auch ich habe ihr eine Blume geschenkt. Sie ist eine Person, von so vielen geliebt und es waren bestimmt nicht alle hier. Also schenkte ich ihr die rosa Rose im Namen einer unbekannten person, die sich aus welchem Grund auch immer, nicht verabschieden konnte.

Ich hoffe, es stört sie nicht.

Eigentlich wollte ich ein paar Menschen Beistand leisten, aber da er nicht hier war bis eben, ging das noch nicht.

Sein Blick war immer noch in das Grab gerichtet. Seine Finger zuckten zu der Innentasche seiner Jacke. Er zog eine winzige Blume heraus.

Ein Schneeglöckchen.







Wo hatte er um diese Jahreszeit ein Schneeglöckchen her? Kann er zaubern oder so?

Huch, schauen sie mal, ich habe hier einen Dackel aus dem hut gezaubert.

Mein Sarkasmus lässt grüßen, da sie Situation vor meinen Augen eigentlich nicht sonderlich fröhlich war.

Plötzlich hob er den Kopf und blickte sich um. Er entdeckte mich nicht, schaute aber auch nicht sonderlich genau, bevor er in das Loch sprang.

Meine Reaktion war gleich null, für einige Sekunde, bevor ich darauf zu rannte und mich an den Rand kniete.

Er hatte einen platzt für seine Füße gefunden, direkt links neben der Mitte des Sarges. Er hatte mich noch nicht bemerkt und ich bemühte mich, keinen Laut von mir zu geben.

Nach einem kurzen zögern griff er sich die Lilie, die einzige Blüte, die es geschafft hatte auf dem Sarg liegen zu bleiben und öffnete den Deckel.

Eine hübsche Frau lag dort, die Hände unter der Brust verschränkt.

Wäre sie nicht so blass, könnte man denken, sie würde nur schlafen. Auch der Hauch von Rouge konnte da nicht helfen.

Sowohl ich als auch er schienen im ersten Moment von diesem Anblick gefangen zu sein. Das Rauschen des Windes rückte in weite Ferne und auch die Blätter wirbelten nicht mehr um mich herum. Alles schien in Zeitlupe abzulaufen. Er erholte sich lange vor mir und strich ihr vorsichtig über die Wange. Er flüsterte etwas. Ganze leise, Sindbads ich es nicht verstehen könnte, hätte der Wind es nicht an meine Ohren getragen.

"Vielen Dank Karen, du wirst immer eine Mutter für mich bleiben. Vergiss nicht es zu genießen. Alles was du jetzt tust oder wo du bist. Sei glücklich und lebe den Moment. Du bist stark und du kannst alles schaffen. Auf Wiedersehen. Ich hab dich lieb!"

Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und legte ihr vorsichtig die beiden Blumen in die Hand. Ein weiteres Schneeglöckchen steckte er ihr in die Haare. Ein letztes Mal blickte er sie lange an bevor er den Sarg schloss.

In dem Moment kam der Wind mit all seiner Kraft zurück und trug den ruf an uns heran.

"HE IHR DA!WAS MACHT IHR DA?"

Er drehte sich mit einem Ruck um und entdeckte mich. Ein Schatten von Misstrauen flog über sein Gesicht, bevor ich die Hand ausstreckte.

"Los komm. Wir sollten abbauen."

Nach einem letzten Blick auf geschlossenen Sarg ergriff er meine Hand, klettere aus dem Loch und wir rannten los. Hand in Hand sprinteten wir über den Friedhof, hinter uns dieser Gärtner.

Vor dem Friedhof lenkte er mich geschickt nach links, indem er einfach an meinem Arm zog und ließ meine Hand los.

Die eine Hand griff nach dem Schlüssel und ich sprang auf seinen Beifahrersitz, während der Wagen schon nach vorne wegsprang.

"Oh mein Gott."

---------------------------------------------
Freuet euch, Ostern steht vor der Tür und ich darf eine wunderbare seminarfacharbeit schreiben. Ich freue mich da schon seit Ewigkeiten drauf.

Man bemerke die Ironie.

Hab euch lieb und seid mir nicht böse, wenn im Moment nicht so viel kommt.
❤️❤️

Ich hätte gerne mal eure Vermutungen wer das hier ist in dem Chapter

All These Little Things Där berättelser lever. Upptäck nu