Kapitel 40 ( OMG schon?)

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Zayn POV

Mit gespannten Muskeln brauste ich über die rote Ampel.

Hinter mir wurde laut gehupt, aber das interessierte mich nicht. Es war nicht wichtig, ob ich jetzt irgendwelche Punkte oder Strafzettel bekomme. Nichts war mehr wichtig. Ich musste mich nur beeilen um so schnell wie möglich dazu sein.

Da vorne muss ich rechts.... Was wird mich wohl erwarten? Wie soll ich reagieren?

Hier links.

Wo muss ich dann eigentlich hin, wenn ich da ankommen?

In den Kreisverkehr.

Und links, soll ich nicht vielleicht doch wieder umkehren?

Und links, nein ich muss da hin.

Und links, das ist wichtig, auch wenn ich nicht genau weiß was tun.

Und links, aber vielleicht wäre es wirklich besser einfach woanders hinzufahren?

Und links, oder einfach anzurufen?

Und links, oder sollte ich erstmal in Erfahrung bringen wo Louis steckt?

Und links, wie es wohl meiner Schwester geht? Die meinte sie hätte da ein Problem.

Und Links, ob das mit einem jungen zusammen hängt?

Und links,vielleicht fahre ich einfach zu ihrer Schule?

Und links,....

"ZAYN VERLASS JETZT ENDLICH DEN KREISEL!!!!!!"

Brüllte ich mich selber an und fuhr die richtige Ausfahrt raus.

Verdammt, musste ich denn soviel nachdenken? Ich fahre da jetzt hin. Punkt!! Aus!! Ende! Keine Diskussion! SCHLUSS JETZT!

Mit diesem Gedanken rollte ich auf den Parkplatz und sah Niall aus einem anderen Auto steigen.

Er sah vollkommen verwirrt aus. Was mich noch mehr verwirrte, war das Ruth, Liams ältere Schwester, ebenfalls Ausstieg und sofort auf mich zugeeilt kam. Sie flog direkt an meine Brust und klammerte sich fest. Ich kannte sie schon ewig und wir waren ebenfalls gut befreundet.

Niall hatte erst blöd geguckt bevor er auch auf mich zukam. Allerdings langsamer und mit eingezogenem Kopf.

Ruth schluchzte in mein Tshirt und mein beruhigendes streicheln nützte anscheinend nichts. Das lag vielleicht daran, das meine Hand zitterte.

Ich drehte mich ein wenig zur Seite und ging mit Ruth auf das Gebäude vor uns zu. Mit einem kleinem winken bedeutete ich Niall mitzukommen, bei einem Blick über die Schulter sah ich, dass er uns brav folgte.

Den musste ich nochmal aufschütteln, damit er aus seinem Kokon Schlüpft.

Zielgerichtet lief Ruth zum richtigen Raum, vor dem nochmal tief Luft Holten. Das Zimmer selber war nett eingerichtet. Es standen Blumen in einer Vase auf dem Tisch. Nicht einer von diese Massensträussen von denen jeden Tag Millionen geschaffen werden, sondern echte Wiesen Blumen.

Das Licht war angenehm und das Loch schien durch die Breite Fenster Front.

Es wäre echt schön gewesen, wenn nicht so eine düstere Stimmung in dem hellem Raum gegangen hätten.

Es war fast gruselig, wie die hängenden Schultern von Ruth, die sofort zu ihrem Vater eilte sofort alles noch viel trauriger machte.

Rechts an der Wand gelehnt stand Liam und hatte den Kopf gesenkt. Er blickte mich kurz an bevor sein Blick hinter mich wanderte.

Ein kleiner blonder junge schob sich an mir vorbei und ging vorsichtig auf Liam zu, dessen Blick auf Niall fokussiert zu sein schien.

Dieser drückte sich vorsichtig an ihn und vergrub das Gesicht in der Schulter des braunhaarigen. Automatisch schlossen sich seine Arme um den kleineren.

Sein Kopf legte sich auf nialls, der daraufhin seine Arme wie ein Schraubstock um ihn schlang.

Eine einzelne Träne rollte aus Liams Augenwinkel und verschwand in den blonden Haaren.

Ruth fragte leise:" wissen wie schon, was ist?"

Ihr Vater schüttelte den kopf und vergrub das Gesicht wieder in den Händen.

Meine Hand fand den Weg zu seiner Schulter und drückte sie sanft, während ich auf das Bett sah. Die vielen Maschinen schüchterten mich ganz schön ein.

Noch während ich dieses Bild sah, öffnete sich die Tür.

Ein Mann im weißen Kittel kam herein und blieb vor dem aufgesprungenem Mann stehen. In seiner Hand hielt er eine Akte.

Er seufzte:" es tut mir leid!"

All These Little Things Where stories live. Discover now