»Chapter ➃➁

2K 188 39
                                    

Freitag, den 17. Mai 2013

L O N D O N – E N G L A N D

Eleanor's POV

Völlig in Eile zog ich meine Jacke an und hörte Louis dabei zu, wie er halbwegs in Panik geriet: »Du bist bereits aus der Puste! Du darfst dir überhaupt nicht anmerken, dass du erst vor 18 Minuten aufgestanden bist! Schick mir lieber ein Bild von dir – Stylingcheck.«

Unterdessen schlüpfte ich in meine alten Vans und suchte in meinem Schlafzimmer nach meiner Tasche. Fündig geworden warf ich die nötigsten Sachen hinein, während ich zu meinem Freund sagte: ,,Übertreib jetzt nicht. Ich habe noch fünf Minuten Zeit und bis dahin habe ich meinen Puls unter die Kontrolle. Außerdem ist es nur ein kleines Treffen mit deiner Mutter und deinen Schwestern."

»Ein kleines Treffen?! Eleanor, du gehst mit ihnen in einen Schneiderladen, wo ihr Kleider sucht. Kleider für einen bestimmten Anlass. Dieser Anlass ist so besonders, dass meine Mutter extra nach London fährt, um ihr perfektes Brautkleid zu finden.« Louis schnappte kurz nach Luft und setzte fort: »Du und meine Schwestern müsst ihr bei der Suche helfen. Dieser Tag wird ein besonderer Tag für uns alle sein.«

Schmunzelnd zog ich an dem Reißverschluss der Handtasche, da ich wusste, wie wichtig das alles für Louis war, und ging wieder in den Flur. ,,Ich weiß." Ich betrachtete mich noch kurz im Spiegel, bevor ich die Wohnungstür abschloss und die Treppen hinunter sputete.

»Deswegen hast du dich auch verschlafen«, grummelte Louis ins Telefon und ich brachte meine Augen zum Rollen. ,,Tut mir leid, wenn mein Wecker nicht geklingelt hat."

»Eine typische Ausrede, Teesäufer. Und? Schon ein dunkelblaues Auto im Sicht?« Mein Blick scannte die Gegend ab und entdeckte keins. „Nein, aber ich verstehe es immer noch nicht, wieso deine Mutter mich dabei haben möchte. . . Wir sehen ja uns nicht oft."

Es war ziemlich verwirrend gewesen, als Louis' Mutter mich gefragt hatte, ob ich ihr bei der Kleidersuche helfen könnte. Sie hatte ja nicht umsonst Brautjungfern, die ihr beistanden. Trotzdem hatte ich zugesagt und freute mich auch sie wiederzusehen.

»Vielleicht will sie die Gelegenheit ausnutzen und mit dir etwas unternehmen, während sie in London ist.«

„Indem sie Kleider ausprobiert?" In diesem Moment wollte Louis erwidern, als ein dunkelblaues Auto vorfuhr. »Wie auch immer, vermassle nichts. Und ich liebe dich.«

„Ich liebe dich auch", hauchte ich, legte auf und steckte mein Handy in meine Jackentasche.

,,Wenigstens bist du pünktlich, nicht so wie Boo Bear", grüßte mich Fizzy grinsend, nachdem sie das Fenster nach unten gekurbelt hatte. Ich grinste sie an und kurz darauf öffnete Fizzy von innen die Tür. ,,Herzlichen Willkommen an Bord der Tomlinsons", sagte Fizzy euphorisch und klopfte auf den freien Platz neben ihr.

,,Hallo", lächelte ich der Familie zu und schnallte mich an. Am Lenkrad saß Louis' Mutter und auf dem Beifahrersitz Lottie, die in der Welt der Musik versunken sein schien. Daisy war eingenickt und wo Phoebe blieb, wusste ich nicht, weswegen ich nachfragte.

,,Ihr ging heute Morgen nicht gut", antwortete Jay mit besorgter Stimme und befolgte die Anweisungen des Navis. ,,Hoffentlich ist es nichts Ernstes." Mir war etwas unangenehm, weil wir gerade eine Art Smalltalk führten, aber irgendwie musste man ein Gespräch eröffnen.

The ContractWhere stories live. Discover now