The Contract

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Mittwoch, den 18. April 2012

B R I S B A N E - A U S T R A L I E N

Louis' POV

Die Graphik, die auf der weißen Wand projektiert wurde, trug die Verantwortung, warum alle wie wild durcheinander diskutierten. Ich nahm nur Wortfetzen wahr. Aber ich wusste, wovon sie redeten: Über die Directioners, die entweder Larry oder Elounor shippten.

Wegen der Graphik geriet das Meeting aus dem Ruder; es hatte sich nur noch verschlechtert. Das Management hatte auf ein positives Feedback erwartet, jedoch gab es nicht reichend Elounor-Shippers, die das Management beruhigen konnten. Das hieß, das Management musste sich etwas überlegen, um Larry ein Ende zu setzen. Aber die Überlegen waren meistens geschmacklos.

,,Wenn es so weitergeht, werden wir noch den Soundcheck verpassen", flüsterte ich Harry zu, der gelangweilt das Szenario betrachtete.

,,Und wie willst du es beenden? Niemand würde auf uns hören", murrte Harry und griff nach seinem Glas Wasser, um daraus zu trinken. Harry hatte Recht. Wie oft hatten wir mit dem Management geredet, dass die Larry-Geschichte nie ein Ende haben würde und dass sie nur die Situation verschlimmern würden?

Harry räusperte sich kräftig, doch keiner schien sein recht lautes Räuspern bemerkt zu haben. Seufzend nahm ich mir mein leeres Glas und stand auf. Als ich immer noch keine Aufmerksamkeit bekam, streckte ich meinen rechten Arm seitlich aus und ließ das kleine Glas eiskalt auf den glatten Boden fallen.

Wie geplant richteten alle Augenpaare zu mir und der Raum war plötzlich still. ,,Tut mir leid für das kaputte Glas, aber Harry und ich müssen gleich los."

,,Deswegen müssen Sie kein Glas auf den Boden schmeißen", brummte Mr. Tolec und schüttelte verständnislos den Kopf. Ich blieb stumm und setzte mich wieder hin.

Simon fragte: ,,Miss Calder wird ja heute zu Ihnen fliegen?" Ich nickte. ,,Gut, ihr werdet dann morgen einen Park besuchen und wir werden ein paar Paparazzo organisieren."

Simon erklärte uns das ganze Programm und fügte am Schluss hinzu: ,,Für morgen ist nun alles geklärt. Wir werden später weiter besprechen, wie wir die Larry-Shipper noch mehr reduzieren können, bis dahin werden Miss Calder und Mister Tomlinson noch mehr in den Vordergrund geschoben. Für Sie, Mister Styles, ist es keine Pflicht zum nächsten Meeting zu kommen – es wird nur die Beziehung zwischen Miss Calder und Mister Tomlinson betreffen. Hiermit beende ich das Meeting."

Simon stand auf, nickte als Abschied uns zu und verließ mit seinem Sekretär den Raum. Harry und ich wollten keine Sekunde länger hierbleiben, weswegen wir uns schleunigst verdufteten.

,,Ich verstehe immer noch nicht, warum wir diesen Vertrag unterschrieben haben. Das Management hat, anstatt die Sache verbessert, verschlimmert."

,,Du weißt, dass sie keine falschen Gerüchten auf der Welt verbreiten möchten, die unserer Karriere schaden könnten. Übrigens warst du derjenige, der uns in die Sache reingezogen hat", erinnerte ich ihn harsch. Aus dem Aufzug wartete schon ein Bodyguard auf uns und fuhr uns zum Soundcheck.

,,Ich habe anfangs gedacht, dass du wegen der Larry-Sache so distanziert von mir. . . uns warst. Du warst hinter der Kamera so verschlossen, als hättest du wegen unserer engen Freundschaft Depressionen gehabt", flüsterte Harry barsch mir zu: ,,Deswegen wollte ich etwas dagegen tun."