»Chapter ➂➈

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Sonntag, den 05. März 2013

Eleanor's POV

Durch eine Vibration auf meinem Nachttisch wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Brummend drückte ich mein Gesicht tiefer ins Kissen und hoffte, dass iPha II. bald verstummte.

Ruhe machte sich in meinem Zimmer breit und ich atmete erleichtert aus. Jedoch vibrierte mein Handy wieder, weswegen ich keine andere Wahl hatte, diesen Anruf anzunehmen.

,,Wer auch immer am Apparat ist, es ist zwei Uhr morgens und ich will schlafen", murmelte ich und richtete meinen Kopf zur Decke.

»Eleanor, lehn bitte nicht ab!«, dröhnte es kurzerhand aus dem Lautsprecher. Dank der Stimme wurde ich prompt hellwach. ,,Taylor?" Mit einer freien Hand rieb ich mir über die Augen.

»Ja, tut mir leid, wenn ich dich beim Schlafen störe, aber ich muss dringend mit dir sprechen.« Seufzend knipste ich meine Nachttischlampe an und kniff meine Augen zusammen. ,,Wie spät ist es überhaupt bei dir?"

»Ist doch egal, denn du wirst sowieso immer dasselbe sagen: Kann das nicht bis morgen warten? – Nein, kann es nicht.« Taylor wirkte nicht besonders gut gelaunt, wahrscheinlich war es der Grund, wieso sie mich noch spät in der Nacht anrief, sonst hinterließ sie mir eine Nachricht auf WhatsApp.

,,Ich gebe dir zehn Minuten", gab ich schließlich nach und kratzte mein juckendes Nasenbein. »Das wird niemals reichen. Ich schlage vor, dass du dich jetzt aus dem Bett quälst und dir eine Tasse Tee oder Kaffee – auf was du gerade Lust hast – machst.«

,,Was? Nein! Ich habe erst zwanzig Minuten geschlafen!"

»Wieso gehst du so spät ins Bett?«

,,Weil ich Louis unbedingt zum Flughafen begleiten wollte", erwiderte ich trotzig und zerrte die schwere Decke von meinem Körper. ,,Und woher soll ich bitte wissen, dass ich später einen Anruf von einer internationalen Sängerin bekommen werde?", fügte ich gleichgültig hinzu. Meine nackten Füße ertasteten das kühle Laminat und mühevoll stand ich auf.

»Wenn du schon Thema Louis ansprichst, würde mich mal interessieren, wie es zwischen den Turteltauben läuft.«

Stirnrunzelnd tapste ich mich zu meinem Kleiderschrank und nahm ein paar Wollsocken und eine Hoodie heraus. Während ich auf meinem Bett mit einer Hand geschickt die Socken über meine Füße stülpte, antwortete ich auf ihre Frage: ,,Bisher gut." Schnell schlüpfte ich in die Hoodie und begab mich in die Küche.

»Sicher? Ich will ungern demnächst einen Artikel wie ,,Elounor broke up – was macht One Direction bloß falsch?" lesen!«

Mittlerweile begann das Wasser aufzukochen und ich nahm eine Tasse und einen Teebeutel aus dem Schrank. ,,Zwischen uns läuft alles im Butter. Es wird nicht schnell zu einer Trennung kommen, wenn Louis nichts über den Pakt herausfindet. Falls doch, müssen wir die Beziehung trotzdem bis den 30. Juni öffentlich führen."

»Ich gehe mal davon aus, dass dein Vertrag am nächsten Tag abläuft?«

Ich bejahte und umwickelte fix den Faden des Teebeutels um den weißen Griff meiner Tasse. Dann beteuerte ich, dass Louis nie über den Vertrag erfahren würde. Es war schwer, überzeugend rüberzukommen, trotzdem bekam ich es irgendwie gebacken.

The ContractWhere stories live. Discover now