»Chapter ➃ⓞ

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Freitag, den 12. April 2013

,,Den Unterschied zwischen Kur und Conditioner!"

Jeder nahm einen großen Schluck von seinem alkoholischen Getränk.

,,Den Unterschied zwischen weißem Zucker und braunem Zucker", rief ich und schlürfte die letzten Tropfen meines Biers. ,,Ich brauche Nachschub", stellte ich halb nüchtern fest und fischte den pinken Strohhalm aus meiner Flasche.

,,Mädels, ihr sollte mal eine Pause einlegen. Ich will mich später ungern um drei betrunkenen Frauen kümmern", meinte Max lustlos und stellte eine Flasche Wasser vor unseren Nasen ab. ,,Maxi, sei kein Spielverderber!", lallte Alana, die bereits fünf Gläser Wein getrunken hatte. . . Oder waren es mehr?

,,Euer Spiel ist schwachsinnig. Männer sehen keinen Unterschied zwischen ist eins der blödesten Trinkspiele, das ich kenne. Zum Beispiel weiß ich, was der Unterschied zwischen Kur und Conditioner ist!"

,,Dann bist du kein Mann", sagte Lani gleichgültig und wollte ihre Lippen an ihrem Weinglas setzen, jedoch nahm mein bester Freund ihr es weg. ,,Liebeskummer durch alberne Trinkspiele zu besänftigen ist keine Lösung. Und vergiss nicht, dass Eleanor einen Freund hat und Megan spätestens in zwei Wochen auch einen hat."

,,Leck mich am Arsch", brummte Lani an Max gerichtet und verschränkte verärgert ihre Arme vor der Brust. Diese Woche hatte Lani ihren Ex-Freund Carl mit einem anderen Mann beim Knutschen erwischt. Für jeden war das ein Schockmoment.

Und eine weitere Trennung in meinem Freundeskreis folgte. . .

Ich musste prompt an Danielle und Taylor denken. Taylor ging es mittlerweile besser, aber so sicher war ich mir nicht, da wir immer seltener miteinander schrieben und telefonierten.

Vor einer Woche hatte ich mich mit Dani getroffen, ehe sie nach Südamerika flog. Sie war noch sauer auf Liam wegen Loki, jedoch konnte sie nicht leugnen, dass die Trennung ihr guttat. Die Hasskommentare hatten sich verringert und die Paparazzi waren nicht mehr so sehr an ihr interessiert. Dani hatte endlich Ruhe, aber Liam fehlte ihr. Sie sprach öfters über einen neuen Versuch, aber wir beide wussten, dass die Beziehung wieder eskalieren würde.

Um das Geschehnis zu verdrängen, wollte Lani unbedingt feiern gehen, doch ich musste dazwischenfunken. Natürlich ging ich gerne abends mal in eine Bar, um ein Glas Mojito zu trinken. Doch bei dem Wort feiern schrillten alle Alarmglocken bei mir.

Weil ich unter einem Vertrag stand, wurden mir auch strikte Regeln aufgestellt.

Zum Beispiel sollte ich mich angemessen anziehen – also keine zu knappen Kleider – am besten kein Glas Alkohol anfassen und mich selbstverständlich von fremden Männer fernhalten.

Lani war bekannt als die Königin der Party. Sie zwang jeden praktisch, mindestens einen Cocktail zu trinken, ein knappes Kleid anzuziehen und die Tanzfläche unsicher zu machen. Egal, ob man einen Freund hatte oder nicht, Frauen hatten das Recht, einmal frei zu sein.

Glücklicherweise hatte Max mir unter die Arme gegriffen und vorgeschlagen, alles in ihrer WG zu machen. Lani war am Anfang skeptisch gewesen, aber Max war ein Spezialist in Planänderungen. Auch wenn ich, Lani und Meg gute Freundinnen geworden waren, konnte ich den beiden einfach nicht vom Vertrag erzählen. Bestimmt konnten sie das Geheimnis für sich behalten, aber das Verhältnis zwischen uns wäre sicherlich anders. Sogar Dani wusste nicht mal von der ganzen Sache Bescheid und das würde wahrscheinlich für immer so bleiben.

The ContractWhere stories live. Discover now