8 ~ Sowas aus deinem Munde

37.2K 1.2K 148
                                    

Als ich wach wurde war es schon dunkel und als ich auf die Uhr sah, merkte ich das es 4:00 Uhr war und ich noch meine Klamotten an hatte. Ich zog sie im halb Schlaf aus und kroch unter meine Decke, ich wollte jetzt einfach schlafen.

*_♡_*

Mein Wecker klingelte und ich bemühte mich ihn nicht wie Gestern gegen die Wand zu schmeißen.

Du hast dein Wecker nicht an die Wand geschmissen.

Natürlich, nur hat es Ryan aufgefangen.
Ich setzte mich auf und streckte mich, bei Strecken bemerkte ich wie meine Handgelenke weh taten. Sie waren ein wenig angeschwollen und auch blau, grün oder war das gelb? Ich habe keine Ahnung, sagen wir einfach mein Handgelenk sah aus wie ein Regenbogen.

Ich stolperte ins Bad und spritzte mir Eiskaltes Wasser in Gesicht, damit ich auch endlich wach wurde. Ich hob mein Kopf und sah in den Spiegel. Mir stockte der Atem....Was ich sah war ein belustigter Ryan der hinter mir stand und meinen Körper mit seinem Blicken hoch und runter wanderte. Wieso sieht der mich jetzt bitte so an.

Weil du halb nackt in euerm Bad stehst.

Oh fuck. Ich ging schnell aus dem Bad und hörte nur noch ein lauten Pfiff hinter mir. Ich hatte ganz vergessen das ich mich in der Nacht ausgezogen habe und als ich ins Bad ging vergaß abzuschließen. Ich bin so doof.

Ja, ja das bist du.

Halt du deine Fresse, du hättest auch mal was sagen können und ich meine bevor der hinter mir stand.

Stille

Achso jetzt ist die kleine innere Stimme doch leise.
Ich ging schnell in mein Ankleidezimmer und zog mir neue Unterwäsche und Klamotten an. Nach dem ich das auch getan habe ging ich wieder ins Bad und durfte glücklicherweise feststellen das Ryan hier schon fertig war. Es roch nach seinem Dusch Gel und seinem Shampoo und auch nach seinem Parfüm und nach ihm.

Schwärmst du gerade?

Meine innere Stimme holte mich auf den Boden zurück. Nein tue ich nicht, was glaubst du denn, ich hasse ihn und das bleibt auch so, wie mag ja sein das er gut riecht, aber nett und höflich würde er wohl nie sein. Ich will ein Typen der mich auf Händen trägt und der mit mir lacht und unterm Regen steht und mich dann küsst. Nicht so ein arrogantes Arsch der immer Pünktlichkeit erwartet, aber selbst es nie ist oder der mir weh tut und glaubt es sei gut, anderen Angst und Schmerz zuzufügen.

Wow.wow. ruhig braune, ich wollte nicht deine Lebensgeschichte erfahren.

Ich schnaubte und ging dann zu meinem Waschbecken, wenigstens das war hier nur für mich alleine. Ich putzte mir die Zähne und kämmte meine Haare. Ich schminkte mich und ging dann wieder in mein Zimmer um meine Schultasche zu machen. Macht ihr das auch, also eure Schultasche morgens packen, obwohl ihr genau wisst, dass man sie abends packen sollte, weil es dann nicht so eine Zeit Verschwendung ist? Naja ich sag immer ich würde meine Tasche abends packen mache es aber dann immer auf dem letzten Drücker.

Ich ging runter und nahm mir den magischen Apfel, den eigentlich jedes Mädchen in einem Buch nimmt. Ich biss rein, merkte aber schnell das ich keine Lust auf ein Apfel hatte und schmiss ihn weg und nahm mir stattdessen ein Nutella Brötchen. Ich schaute auf die Uhr und sah das ich noch 10 min hatte um raus zu gehen. Also aß ich noch in Ruhe mein Brötchen und machte mich dann auf den Weg nach draußen wo ich Ryan noch nicht sah, also wartete ich.

Es waren jetzt schon 10 min vergangen und der Pelikan Arsch kam nicht. Ich ging rein und hoch in sein Zimmer, doch bevor ich die Tür, zu seinem Zimmer öffnete lausche ich. Ja ihr habt richtig gehört, ich bin einfach viel zu stur, dass zu machen was er sagt. Als ich ein husten von ihm hörte, wusste ich das er da drin war. Ich machte die Türe auf und sah ihn mit einer Tasse Tee in Bett liegen, sofort schrillen bei mir die Alarm Glocken. ,,Was ist mit dir los",sagte ich ,,Abgesehen das du wieder einfach hier rein gekommen bist, nichts", sagte er ,,Ja, und dieses nichts, nimm ich dir nicht ab, also was ist mit dir", sagte ich ,,Ich hab geduscht und wollte mich fertig machen, als mir total schwindelig wurde und als das einigermaßen ging, fing ich an zu husten und dann hab ich Dad angerufen und der meinte ich soll zu Hause bleiben", sagte er ,,Okay dann geh ich jetzt zu Schule", ich wollte mich gerade umdrehen als Ryan noch sagte ,,Ach und deine Mom und mein Dad meinten, dass du hier bleiben sollst und dich um mich kümmern sollst", sagte er und schaute weg ,,Nicht deren ernst, du bist scheiße zu mir und jetzt soll ich mich um dich kümmern, nur weil die auf der Arbeit sind, haben die sie nicht mehr alle", sagte ich mehr zu mir selber. ,,Ich weiß das wir uns nicht gerade mögen", sagte er ,,Mögen?!", unterbrach ich ihn aber ,,Lass mich ausreden", sagte er und ich hielt ausnahmsweise die Klappe. ,,Ich weiß das wir und nicht sonderlich mögen aber mir geht's echt nicht gut und ich will einfach jetzt nicht streiten also bitte können wir nur für heute unser kleinen Krieg aufhören?", sagte er und ich war sprachlos. Ryan, Ryan Williams will mich fragen ob ich mit ihm in Frieden lebe.

Naja nicht in Frieden leben. Sondern nur heute in Frieden.

Ja egal, trotzdem kommt sowas aus dem Mund von Ryan. Jetzt erst fiel mir auf, dass er Krank war und zwar richtig Krank den sonst hätte er sowas nicht gesagt. ,,Na gut", war das einzige was ich sagte und ging näher zu ihm und setzte mich neben ihn ,,Brauchst du was?", fragte ich, er lachte leise auf ,,Nein aber daran könnte ich mich gewöhnen", sagte er lachend ,,Bilde dir mal lieber nichts ein du Idiot", sagte ich lachend und nahm seine leere Tasse und verschwand in die Küche.

Ich nahm den von mir zubereiteten Tee und ein Fieberthermometer mit und ging wieder hoch zu Ryan.

~ Ryan et moi ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt